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Füchse BerlinFüchse Berlin
29.12.2019|Spielbericht|rom

Wechselbad der Gefühle in Stuttgart - Lindberg in der Schlusssekunde zum 33:32

Die letzte Partie der Füchse Berlin im Jahr 2019 entwickelte sich zum Wechselbad der Gefühle. Eine frühe Führung wurde aus der Hand gegeben, stattdessen ging es mit 13:16 in die Pause. Nach dem Wiedereinpfiff erhöhte sich der Rückstand sogar auf fünf Tore, ehe Torhüter Martin Ziemer beim 24:24 den Ausgleichstreffer ins leere Tor erzielte und Jakov Gojun seine Füchse in Führung brachte. Am Ende stand ein 33:32 auf der Anzeigetafel, nachdem Hans Lindberg den entscheidenden Treffer in der Schlusssekunde erzielt hatte. Im Januar ist Spielpause aufgrund der Europameisterschaft, bevor die Füchse am 2. Februar im Heimspiel die HBW Balingen-Weilstetten empfangen.

Lindberg mit dem Siegtreffer in der Schlusssekunde
© Bildnachweis: Foto Lächler

Zum letzten Spiel des Jahres ging es für die Füchse Berlin nach Stuttgart. Der TVB Stuttgart hatte nach einem wackligen Saisonstart an Konstanz gewonnen und inzwischen mehr als einmal bewiesen, dass er zuhause für jeden Gast eine Gefahr ist. Die Füchse mussten weiterhin auf Dejan Milosavljev und Silvio Heinevetter verzichten, so dass Martin Ziemer in der Startaufstellung stand und Fredrik Genz auf der Bank Platz nahm. In der Startformation vertraute Trainer Velimir Petkovic auf Lindberg, Wiede, Marsenic, Drux und Matthes, zudem wechselten sich Holm und Kopljar zwischen Angriff und Abwehr ab. Aber noch im ersten Durchgang sollte der Chefcoach alle Spieler einsetzen und laufend zwischen den Positionen rotieren.

Zunächst waren es die Füchse, die immer wieder vorlegten und dabei mehrfach auch von Ziemer-Paraden profitierten. Mehrfach gelangen so einfache Tore zunächst durch Tim Matthes und vor allem der Hattrick von Matthes und Hans Lindberg sowie Marko Kopljar in der 1. Welle brachte die Füchse mit 6:3 in Führung. Die Berliner zeigten ein schnelles Rückzugsverhalten und vor allem Fabian Wiede war hellwach und konnte dabei den einen oder anderen Ballverlust im Angriff durch sein cleveres Abwehrspiel ausmerzen. Dennoch verloren beide Teams etwas den Faden, bei den Hausherren kam Nationaltorhüter Johannes Bitter besser ins Spiel und so glich Patrick Zieker für den TVB beim 6:6 wieder aus.

In der Folge gerieten die Füchse dann gar in Rückstand, eine fünfminütige Torflaute konnte erst Lindberg zum 7:7 beenden. Jetzt legten die Stuttgarter vor und die Füchse glichen aus, so gelang Johan Koch ein mustergültiger Dreher hinter dem Rücken von Bitter zum 10:10. Dann scheiterte allerdings Gojun frei vom Kreis an Bitter und statt wieder in Führung zu gehen waren es die Stuttgart, die in der Schlussphase aufdrehten. Nachdem Jakob Holm das 14:14 verpasste, weil er am Mittelblock und Bitter scheiterte, gelang Zieker im Tempogegenstoß das 15:13. 20 Sekunden vor Schluss scheiterte dann auch Stipe Mandalinic am Mittelblock, TVB nahm noch einmal die Auszeit und zwei Sekunden vor der Pausensirene traf Dominik Weiß mit einem No-Look-Rückhandpass zum 13:16. Nach einer weitgehend ausgeglichenen Halbzeit mussten die Füchse am Ende drei Tore Rückstand in die Pause mitnehmen.

Der TVB Stuttgart hatte den Fahrtwind auch mit in die Kabine und in die zweite Halbzeit aufgenommen, David Schmidt und Manuel Späth erhöhten schnell für die Gastgeber auf 18:13. Auch ein Holm-Treffer konnte die Stuttgarter nicht aufhalten, stattdessen gab es eine Schrecksekunde nach einem Foul des Stuttgarters Schmidt an Drux. Der konnte aber nach kurzer Behandlung weiterspielen und traf auch gleich zum 15:19. Die Füchse hatten sich nun wieder stabilisiert und Kevin Struck hielt mit seinem Treffer aus spitzem Winkel zum 16:20 den Anschluss. Es folgten ein Ballgewinn in der Abwehr, erste Welle und Treffer von Marko Kopljar zum 17:20.

Wie bereits im ersten Durchgang verloren beide Teams ein wenig den Faden. Zwar kamen die Füchse immer wieder zu Ballgewinnen, scheiterten dann aber frei an Johannes Bitter oder warfen am Tor vorbei. In der 40. Minute gelang dann der Doppelschlag, erst traf Wiede mit einem Dreher nach einem Durchbruch und dann Drug mit einem Hüftwurf aus dem Rückraum. Beim 19:20 lagen die Füchse nur noch ein Tor zurück und zwangen TVB-Coach SChweikardt zur Auszeit. Das Spiel wurde zunehmend hitziger, die Unparteiischen Robert Schulze und Tobias Tönnies hatten einiges zu tun um auf dem Spielfeld wieder für Ordnung zu sorgen. Die Zuschauer in der mit 6.211 Zuschauern ausverkauftem Porsche-Arena sorgten für ordentlich Stimmung, doch die Füchse starteten die Aufholjagd. In Überzahl hatte Fabian Wiede schon den Anschlusstreffer zum 23:24 erzielt.

Für die Wende sorgte in der Partie dann Martin Ziemer. Nach seiner Parade behielt er den Überblick und traf ins leere Tor zum 24:24, die Füchse waren nach zwischenzeitlichem 5-Tore-Rückstand wieder im Spiel. Gleich darauf gelang der erneute Ballgewinn in der Abwehr, Lindberg startete zum Tempogegenstoß und legte auf den mitgelaufenen Jakov Gojun ab. Dem Abwehrchef war dann der Treffer zur 25:24-Führung seiner Füchse gegönnt. Obwohl die Füchse zwischenzeitlich auf 29:27 erhöhten, drei Mal glichen die Hausherren noch aus, letztmals fünf Sekunden vor Schluss. Nach der Auszeit starteten die Füchse den letzten Angriff, Wiede passte auf den durchgelaufenen Lindberg und der setzte den 33:32-Siegtreffer.

TVB Stuttgart - Füchse Berlin 32:33 (13:16)
Ziemer 1 Tor, Genz;
Wiede 4, Holm 3, Struck 3, Mandalinic, Gojun 1, Lindberg 8/3, Simak, Müller, Matthes 2, Kopljar 3, Koch 2, Marsenic 2, Drux 4

Velimir Petkovic (Trainer Füchse Berlin)
„Ich bin richtig, richtig froh, dass es so ausgegangen ist. In der zweiten Halbzeit hat niemand gedacht, dass meine Mannschaft zurückkommen kann. In der ersten Halbzeit haben wir gesehen, warum wir gegen Minden oder in Balingen verloren haben. Manche Spieler sind zu locker, gerade auswärts. Eine Topmannschaft, die etwas gewinnen will, muss auswärts so auftreten wie zuhause. In der ersten Halbzeit muss ich vor allem Ziemer loben, er hatte zehn Paraden. In der zweiten Halbzeit haben wir dann vom -5 zum +2 am Ende ein +7 gemacht. Aber es kann nicht sein, dass man dafür erst eine Ansprache in der Kabine machen muss. Am Ende bin ich aber glücklich und froh über den Sieg."




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