Trotz des deutlichen Sieges war den Hamburger kein Start-Ziel-Sieg gegönnt. Vielmehr starteten die Füchse Berlin mit 0:2 in die Partie, erst nach rund fünf Minuten gelang den Hamburgern das erste Gegentor. Die Füchse überzeugten mit einer guten Abwehrleistung und hatten im wieder genesenen Petr Stochl ihren Rückhalt im Tor. Die Defizite der Berliner lagen vielmehr in der Angriffsleistung, dort wurde zu früh der Abschluss gesucht. Bis Mitte der ersten Halbzeit lag dann Hamburg bereits 9:4 in Führung, als die Berliner in der Folge konzentrierter agierten. Bis zum Halbzeitstand von 14:9 konnte der Rückstand gehalten werden.
Auch im zweiten Durchgang konnten die Berliner den Leistungsunterschied zum Hamburger Meisterschaftskandidaten nicht verbergen. Neben Michal Jurecki im linken Rückraum gefielen hier vor allem Hans Lindberg bei den Gegenstößen und Bertrand Gille am Kreis. Die Berliner hatten vor allem mit dem Ausfall von Mark Bult zu kämpfen, dessen Lücke im Team nicht geschlossen werden konnte. Am Ende gewinnt der HSV 29:19 gegen die Füchse Berlin, deren Trainer Jörn-Uwe Lommel wenig überrascht war: „Das Ergebnis überrascht mich von der Höhe her nicht. Man hat gesehen, dass unsere Standardangriffsformation fehlte.“ Dem Aufsteiger war einfach zu wenig Zeit seit dem Ausfall von Mark Bult geblieben um dessen Lücke zu schließen. Erfolgreichste Torschützen bei den Berlinern waren am Ende Pavel Prokopec mit 7/2 und Frank Schumann mit 5 Treffern.