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27.04.2020|Information|Kwa

Jaron Siewert: „Es war immer mein Traum bei meinem Heimatclub zu sein."

Jaron Siewert wird ab Sommer als Trainer das Geschehen bei den Füchsen Berlin mitbestimmen. Der ehemalige Jungfuchs wird dann mit 26 Jahren der jüngste Trainer in der LIQUI MOLY HBL sein. Vor knapp einer Woche führte er sein bisheriges Team TUSEM Essen nach dem Saisonabbruch zudem zurück in die stärkste Liga der Welt. Im Interview spricht er über seine Zeit in Essen und blickt auch auf die kommenden Aufgaben bei den Füchsen voraus.

Jaron Siewert (Bild 2016) zurück bei den Füchsen
© Bildnachweis: www.foto-laechler.de

Herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg in die LIQUI MOLY Handball-Bundesliga. Nach dem Abbruch der Spielzeit hast du den Traditionsverein TUSEM Essen gemeinsam mit deinem Team zurück in die erste Liga geführt. Was bedeutet dir der Erfolg in dieser Saison?

Nach 34 Spieltagen wäre die Freude übermäßig groß gewesen. Jetzt den Aufstieg am grünen Tisch zugesprochen bekommen zu haben ist schon kurios. Ich betrachte das aber als Ergebnis der letzten drei Jahre. Wir haben als Mannschaft und Verein eine wirklich tolle Entwicklung genommen und ich denke, dass wir uns es dadurch auch sportlich verdient haben aufzusteigen. Jedoch wünscht sich jeder Sportler erst nach dem letzten Abpfiff der Saison auch endgültig dort oben zu stehen.

Das Kapitel Essen schließt sich nun für dich. Wie blickst du auf die Zeit zurück?

Das war meine erste Station im Profihandball nachdem ich die Füchse verlassen habe. Wir hatten in diesen Jahren nicht nur perfekte Zeiten, sondern auch negative Erlebnisse. Besonders der Start verlief nicht nach meinen und den Vorstellungen des Vereins. Aber wir haben es geschafft jedes Jahr einen Schritt weiter nach oben auf der Erfolgsleiter zu klettern. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht mit den Jungs und dem gesamten Team zu arbeiten. Es hat sich viel bewegt in Essen und wir haben uns alle spielerisch und menschlich weiterentwickelt. Ich denke, dass eine große Siegermentalität über die Zeit entstanden ist.

In der nächsten Saison wirst du auf der gegnerischen Bank sitzen. Wie werden wohl die Spiele gegen Essen werden?

Ich bin allen beim TUSEM sehr dankbar, dass sie mir vor drei Jahren das Vertrauen geschenkt haben. Wir haben in den letzten Monaten gehofft, dass wir uns nächste Saison zweimal wiedersehen und das ist jetzt erfreulicherweise eingetroffen. Nichtsdestotrotz stehen nun andere Ziele und Entwicklungen für mich im Fokus. Natürlich wünsche ich TUSEM Essen alles Gute, aber ich bin kein Teil mehr von der Geschichte.

Wenn sich die eine Tür schließt, dann öffnet sich eine neue. Jetzt geht es für dich zurück in die Hauptstadt. Welche Gefühle hast du beim Blick in die Berliner Zukunft?

Wäre die Situation wie vor drei Monaten, dann wäre nur eine riesige Vorfreude auf die neue Aufgabe, die neue Mannschaft und das neue Umfeld da. Berlin ist meine Heimatstadt und für mich war es immer ein Traum bei meinem Heimatclub zu sein. Dieser Traum hat sich nun vom Spieler zum Trainer abgewandelt. Nun gibt es durch die Krise eben ungewisse Parameter. Ich bin gespannt was die kommende Zeit bringen wird und freue mich auf die Arbeit und die Herausforderungen.

Die Corona-Krise beeinflusst auch den Profisport stark. Wie schwierig kann da die Arbeit für dich als Trainer werden?

Wie bereits gesagt gibt es sehr viele ungewisse Parameter. Wann wird der Trainingsstart sein? Unter welchen Bedingungen können wir trainieren? Auf welchen tatsächlichen Zeitpunkt des Ligastarts arbeiten wir hin? Jedoch haben wir ohne Olympia auch mehr Zeit zur Vorbereitung. Die Spieler werden nun von Beginn an vor Ort sein und wir können mit allen in kleinen oder größeren Gruppen arbeiten. Diese Zeit möchte ich natürlich nutzen, um bestmöglich vorbereitet in die Saison zu starten.

Hattest du schon ersten Kontakt zu deinem neuen Team?

Sporadisch ja. Aber auch das stellt sich jetzt schwer dar. Persönlicher Kontakt ist nicht möglich und daher wird alles nach hinten geschoben. Der telefonische Austausch war natürlich vereinzelt schon vorhanden, aber leider noch nicht persönlich in einem Vieraugengespräch.

An was denkst du, wenn du Füchse Berlin hörst?

Es war für mich eine unglaublich erfolgreiche Zeit und der Anfang von allem. Es ist ein ganz spezieller Spirit, der bei den Füchsen gelebt wird. Der Verein ist jung, dynamisch und besitzt aufgrund von Erfolgen und der Tatsache, dass er der Hauptstadtclub ist, eine enorme Strahlkraft. Es wird auf die eigene Jugend gesetzt und man versucht mit innovativen Mitteln das Maximum aus jedem einzelnen Spieler herauszuholen. Die Füchse Berlin sind wie eine zweite Familie für viele der Beteiligten und ich freue mich wieder dorthin zurückzukehren.

Hast du denn den Umzug nach Berlin bereits geplant?

Dort ist alles in trockenen Tüchern. Wir haben uns zum Glück frühzeitig darum gekümmert und werden im Mai bereits umziehen. Für mich persönlich ist Berlin nicht neu, aber umso früher man sich einleben kann, umso angenehmer ist das.

Auf welche Philosophie können sich alle Füchse mit dir als Trainer freuen?

Das ist immer schwer zu sagen. Was ich beim TUSEM gemacht habe, kann man nicht eins zu eins auf die Füchse übertragen. Jede Mannschaft hat ihre eigenen Stärken, woran man sich orientieren muss. Ich habe natürlich eine Grundidee, aber die Philosophie gibt in der Regel der Verein vor. Bei den Füchsen ist die Jugendarbeit eine entscheidende Säule und die wird von allen Verantwortlichen des Vereins gelebt. Ich möchte taktische und spielerische Grundideen vorgeben. Dazu gehören eine aktive Abwehr, ein schnelles Umschaltspiel und auch ein gewisser Spielwitz. Man kann nicht alles direkt ummünzen, denn auch ein Trainer muss wie die Spieler flexibel und anpassungsfähig sein.




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