Vor dem Spiel wurde Silvio Heinevetter verabschiedet, in der ersten Halbzeit standen dann auch die Torhüter im Vordergrund. Dejan Milosavljev hielt bis zur Pause zehn Würfe der MT, Heinevetter auf der gegnerischen Seite sechs. Ihren Stempel auf das Spiel drückte auch das dänische Duo Holm/Lindberg. Der Spielmacher, jüngst zum Spieler des Monats November der Füchse gewählt, war oftmals zu schnell für die stabile Abwehr der Hessen. Und Rechtsaußen Lindberg zeigte sich sicher vom Siebenmeter und auch von außen, traf viermal. U.a. zum 6:5 (12.) und zum 10:10-Ausgleich (25.) Es war die erwartete enge und auch zum Teil sehr robuste Partie in den ersten 30 Minuten, auch technische Fehler leisteten sich beide Mannschaften. Dazu wechselte die Zwei-Tore-Führung auf beide Seiten. In der letzten Sekunde traf dann Rechtsaußen Timo Kastening für die Gäste, die mit 14:13 in die Pause gingen.
In der zweiten Halbzeit waren das denn die Gäste, die plötzlich mit drei Toren führten (15:18). Mit Toren von Lasse Andersson und Fabian Wiede schlossen die Füchse wieder auf (18:19, 40.) Und der Däne erzielte dann auch die 2-Tore-Führung zum 22:20 (45.). Es blieb bis zum Ende ein enges und umkämpftes Spiel. Holm setzte sich zum 28:27 (56.) durch, Fabian Wiede erhöhte auf 29:27. Den 30. Treffer erzielte dann Hans Lindberg mit seinem elften Tor und brachte die Füchse endgültig auf die Siegerstraße. Mit 32:30 gewann die Siewert-Sieben schließlich und zog mit dem Sieg am direkten Konkurrenten vorbei.
Füchse Berlin - MT Melsungen 32:30 (13:14)
Füchse: Milosavljev (12 Paraden), Genz (1 Parade), Wiede 4, Holm 6, Andersson 6, Lindberg 11/6, Matthes 1, Koch 1, Marsenic 3
Melsungen: Heinevetter (9 Paraden), Simic (1 Parade), Maric 1, Kühn 6, Kunkel 2, Mikkelsen 5, Arnarsson 2, Pregler 1, Häfner 6, Kastening 7/1
Trainer Jaron Siewert: "Mit Dejan Milosavljev hatten wir einen extrem starken Rückhalt im Tor. Zum Ende der ersten Halbzeit kommt ein kleiner Bruch rein und sind dann sehr unglücklich mit Rückstand in die Pause gegangen. Riesen Respekt an meine Mannschaft, in der zweiten Halbzeit nicht aufzustecken. Sich nicht verunsichern zu lassen. Man könnte sagen, es war ein bisschen die "dänische Woche" mit einem bärenstarken Hans Lindberg, Lasse Andersson und auch Jacob Holm."