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Füchse Berlin
06.09.2007|Spielbericht|Andre Tzschaschel

Unentschieden gegen Championsleagueteilnehmer

Nach den ersten beiden Niederlagen in der TOYOTA Handball Bundesliga konnten die Füchse am heutigen Mittwochabend das erste Mal punkten. Im vorgezogenen Spiel vom elften Spieltag machte der Aufsteiger dem Team von Alfred Gislason einen Punkt streitig. Am Ende hätten es fast noch zwei Punkte werden können. Ein konsequenter Kampf über 60 Minuten und 4112 Zuschauer im Rücken sicherten den Erfolg. Bester Torschütze und Spieler des Abends war Konrad Wilczynski mit 9/2 Treffern.

Erst kurz vor dem Spieltag hatte Füchse-Manager Bob Hanning Gewissheit seinen Neuzugang Janko Bozovic auch einsetzen zu können. Der österreichische Nationalsspieler soll die Zeit bis zur Genesung von Mark Bult einfacher zu überbrücken helfen. Trainer Lommel begann mit Bozovic mit der Rückennummer 85 (seinem Geburtsjahr) in der ersten Sieben. In den ersten Minuten zeigten die Gäste die individuelle Stärke, gerade aus dem Rückraum. Gummersbach begann mit starkem Angriffspiel und gerade Ilic und Alvanos wussten immer wieder mit einfachen Treffern zu überzeugen. "Am Anfang haben wir einfach gestaunt und zugesehen wie schön das Spiel sein kann", so Jörn-Uwe Lommel nach der Partie. So gelangten die Füchse gleich zu Beginn mit 1:3 ins Hintertreffen. Janko Bozovic feierte seinen Einstand eher unrühmlich, bereits nach vier Minuten musste er wegen Trikotziehens für zwei Minuten auf die Bank.

Beim 4:8 zog Trainer Lommel bei den Gastgebern dann die Handbremse und nahm eine Auszeit. Im Anschluss war auch der wieder genesene Toni Kern im Spiel. Im Angriff konnte bis dahin nur Konrad Wilczynski überzeugen, der vier von den bis zur 15. Minute sechs erzielten Toren beisteuerte. Doch nach dem Team Time Out waren die Berliner cleverer im Angriff und konnten sich so wieder auf 8:9 in der 19. Minute herankämpfen. Der in der 23. Minute eingewechselte Jens Vortmann konnte Gudjon Sigurdsson, der zuvor schon mit einem Strafwurf an Stochl gescheitert war, einen weiteren Siebenmeter abkaufen. Doch bis zur Halbzeit baute der VfL Gummersbach seine Führung noch einmal aus. Die Abwehr war noch zu löchrig gegen das Top-Team aus der Köln-Arena.

Fast hätte es zum Sieg gereicht

Die zweite Hälfte stand ganz im Zeichen der Füchse Berlin. Trainer Lommel schickte seine Mannschaft mit den Worten "Geht mal raus und zeigt den Leuten wie es geht" zurück auf das Spielfeld. Die Defensive um Abwehrchef El Fakharany arbeitete deutlich konzentrierter und brachte Gummersbach immer wieder ins passive Spiel. Selbst Ilic und Alvanos trafen in der zweiten Hälfte jeweils nur einmal, nachdem sie zu Beginn nahezu nach Belieben aus dem Rückraum erfolgreich waren. Der Rückhalt durch den wiedergekehrten Petr Stochl und zwei wichtige Tore in Unterzahl ließen den Abstand schmelzen. Markus Richwien erkannte den Passweg im richtigen Moment und konnte per Gegenstoß zum 20:21 Anschlusstreffer in der 42. Minute aufschliessen.

Beim 25:25 in der 53. Minute nahm Alfred Gislason dann eine Auszeit. In der Halle spührte man, dass die ersten Punkte zum Greifen nah waren. Fazekas im Tor der Gummersbacher zeigte in der zweiten Halbzeit eine eher mäßige Leistung, nachdem er in Hälfte eins einige wichtige Bälle zu fassen bekam. Und auch in der Schlussphase zeigten sich die Gäste immer wieder ideenlos im Angriff. Nach dem 27:26 in der 55. Minute schien sogar eine Überraschung zum Greifen nah. Doch Kuleschow und Gunnarsson konnten in den letzten Minuten für die Gummersbacher wieder ausgleichen. Den Freiwurf von Strand nach Spielende von Linksaussen konnte Fazekas parieren, sodass die Punkte am Ende geteilt wurden.

Stimmen zum Spiel

Alfred Gislason - Trainer VfL Gummersbach:
Wir sind hier herkommen um besser zu spielen als in den letzten Spielen. Aber letztendlich war das ein gerechtes Ergebnis. Wir haben in der ersten Halbzeit versäumt einen deutlicheren Vorsprung herauszuspielen. Es gab zu viele Anfängerfehler, die dürften einem Bundesligisten nicht passieren. Wir haben eine Quote von 30% bei 7m bis jetzt, das ist katastrophal. Berlin hätte noch gewinnen können, deshalb ist das Ergebnis für uns in Ordnung.

Jörn-Uwe Lommel - Trainer Füchse Berlin:
Wir sind super zufrieden, dass wir das dritte Spiel in acht Tagen so gestaltet haben. Wir haben 60 Minuten wirklich Gas gegeben. Wie in Göppingen schon zu sehen war, kämpfen wir uns immer mehr an die Kleinigkeiten ran. In der zweiten Hälfte kam auch in der Abwehr mehr Konstanz zustande. Ich möchte auch einmal Toni Kern herausstellen, der auch mal frech agiert und beispielsweise eine Hinausstellung beim Gegner herausholt. Mit Wetzlar und Melsungen begegnen wir jetzt hoffentlich zwei Mannschaften auf Augenhöhe.


Füchse Berlin - VfL Gummersbach 28:28 (13:18)

Füchse Berlin:
Stochl (1.-22.+30.-60., 7/1 Paraden), Vortmann (23.-30., 2/2)
Wilczynski 9/2, El Fakharany 4, Richwien 4, Strand 4/2, Kern 3, Prokopec 2, Bozovic 1, Stelmokas 1, Detlof, Schumann, Hartensuer

Vfl Gummersbach:
Fazekas (1.-60., 12/1 Paraden), Gorobtschuk
Ilic 6, Alvanos 6, Pungartnik 5/1, Sigurdsson 5/1, Gunnarsson 3, Kuleschow 2, Krantz 1, Jahn, Klev, Jacobsson, Rother, Wagner

Strafminuten: 10:6 Minuten (Richwien, Schumann 2x, El Fakharany, Bozovic - Klev, Gunnarsson, Sigurdsson)
Siebenmeter: 4/5 - 2/5 (Wilczynski scheitert an Fazekas - Illic scheitert an Vortmann, Sigurdsson scheitert an Stochl und Vortmann)
Zuschauer: 4.112
Schiedsrichter: Lars Schaller und Sebastian Wutzler (Leipzig/Frankenberg)




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