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23.03.2021|Spielbericht|khe

Füchse gewinnen das erste Achtelfinale

Die Füchse Berlin gewinnen das Achtelfinal-Hinspiel bei den FIVERS aus Wien mit 35:28 (17:15). Bester Werfer war Kreisläufer Mijajlo Marsenic mit sieben Treffern.

Linksaußen Tim Matthes
© Bildnachweis: Foto Lächler

Jaron Siewert hatte vor dem Tempo der Hausherren gewarnt und die Wiener gingen nur auf diese Stärke. Das Rückzugsverhalten der Füchse stimmte nicht, sodass die Partie von Beginn an einen offenen Schlagabtausch erinnerte. Nach nur drei Minuten leuchteten schon sieben Tore auf der Anzeigetafel, nach neun Minuten waren es 15. Valter Chrintz erzielte hier das 9:6 und damit seinen bis dato vierten Treffer. Die FIVERS ließen sich nicht abschütteln, nutzten ihre Waffe im Tempospiel und verkürzten immer wieder.

Lasse Andersson hatte kein Wurfglück, auch Torhüter Dejan Milosavljev war nicht so sicher wie sonst. Ein sichtlich unzufriedener Trainer Jaron Siewert wechselte u.a. Michalczik und Lichtlein ein, auch Kopljar übernahm im Rückraum. Doch weil auch die Chancenverwertung nicht gut genug war, um eine standesgemäße hohe Führung herauszuspielen, gingen die Füchse nur mit einem 17:15 in die Kabinen.

Während der Pause muss Jaron Siewert für seine Mannschaft die richtige Ansprache gefunden haben und auch Dejan Peric bei seinem Schützling Milosavljev im Tor. Mit einem 14:4-Lauf beendeten die Füchse alle Hoffnungen der Gastgeber auf ein Wunder in Wien. Milosavljev parierte glänzend, vorne liefen die Hauptstädter immer wieder die erste Welle erfolgreich.

So zogen die Füchse über 21:15 (36.), 25:17 (40.) und 30:17 (44.) weg. Mit der Sicherheit der komfortablen Führung verteilte Siewert die Kräfte auch auf den Schultern der jungen Spieler. Mit Keskic, Lichtlein, Orlov und Nowak standen zeitweise vier Nachwuchsspieler auf dem Parkett. Rechtsaußen Nowak belohnte sich mit seinen ersten beiden Treffern im Profibereich, auch Lichtlein konnte sich in dir Torschützenliste eintragen. Auch wenn nicht alles funktionierte, stand am Ende ein starker 35:27-Auswärtssieg auf der Anzeigetafel, der eine hervorragende Ausgangssituation für das Rückspiel in einer Woche (Di., 20.45 Uhr, DAZN) im Fuchsbau schafft. Am Samstag geht es bereits in der Max-Schmeling-Halle im Ligabetrieb gegen den SC DHfK Leipzig weiter (20.30 Uhr, Sky)

FIVERS WAT - Füchse Berlin 27:35 (15:17)

FIVERS: Filzwieser (14 Paraden), Tanic (1 Parade) Wagner 5, Damböck 4, Stevanovic 2, L. Gangel 1, Schweiger 3, Saric 2, Glätzl 4, Martinovic 3, Jonas 1, Kolar 1, Seidl 2

Füchse: Milosavljev (13 Paraden), Genz, Ernst 3, Wiede 5/2, Gojun 1, Andersson 2, Lichtlein 1, Michalczik 3, Chrintz 6, Matthes 3, Nowak 2, Kopljar 1, Koch 1, Marsenic 7

Jaron Siewert: „Im Angriff waren wir über die 60 Minuten gut dabei, was man auch an den 35 Toren sieht. In der ersten Halbzeit zeigen wir ein schlechtes Rückzugsverhalten, da waren wir vom Kopf und der Bereitschaft einfach nicht da. Die ersten 15 Minuten nach der Pause waren dann aber echt stark und können uns gut absetzen. So haben wir uns eine gute Ausgangslage für das Rückspiel erarbeitet. Unsere Youngsters konnten internationale Luft schnuppern, vor allem Marcel Nowak hat es gut gemacht und sich mit zwei Toren belohnt. Auch Nils Lichtlein kommt immer besser rein."

Marcel Nowak: „Ich habe zwar schon Bundesliga spielen dürfen, aber Europapokal ist doch noch mal was anderes. Für mich eine geile Erfahrung, die mir extrem viel Spaß gemacht hat. Es waren meine ersten beiden Tore im Profibereich, das macht mich stolz."




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