Lade Daten...
Logo Füchse BerlinLogo Füchse Berlin
Füchse Berlin live und auf Abruf bei Dyn
19.03.2004|Information|on

Toll gekämpft, knapp verloren - 21:24 gegen den Meister

Die Sensation lag lange in der Luft, doch am Ende gewann der TuS N.-Lübbecke mit 21:24 (13:12) die umkämpfte Partie im Fuchsbau. "Wir haben lange gegengehalten, am Ende fehlte uns aber die Kraft", sagte Georgi Sviridenko kurz nach dem Spiel.


Schon vor dem Spiel erreichte die Füchse eine Hiobs-Botschaft: Kapitän Michael Jantzen musste wegen Schilddrüsenproblemen aussetzen, erhielt von den Ärzten keine Freigabe zum Spielen. Ohne den Spielführer begann die Partie zerfahren, Ballverluste auf beiden Seiten prägten das Bild. So stand es nach 10 Minuten nur 3:3. Und trotz einer 2-Minuten-Strafe für Jens Deffke, legten die Füchse nach, Roemling erzielte die Führung. Insgesamt gelangen in dieser Unterzahl drei Tore, 6:5 stand es somit nach 15 Minuten.

Als Goran Stupar dann sogar das 7:5 erzielen konnte, spürte jeder, dass heute etwas gegen die Unbesiegbaren möglich war. Erst die nächste 2-Minuten-Strafe gegen Berlin (Roemling) brachte Nettelstedt wieder zum 8:8 ran. Aber die Berliner standen gut in der Abwehr, hielten dagegen und konnten schließlich ein 13:12 mit in die Kabine nehmen.

Die Pause tat den Gäste offenbar gut, schnell konnte sie mit 13:15 wieder die Führung übernehmen. Erst 6 Minuten nach Wiederanpfiff war es Deffke, der den Anschluss herstellen konnte. Zwar gelang nun keine Führung mehr, aber der ständige Ausgleich ließ Nettelstedt ein wenig nervös werden.

Bis fünf Minuten vor dem Abpfiff waren die Füchse beim Stand von 20:20 bestens im Rennen. Als Alberto Chambers-Montalvo beim Stand von 19:20 einen Siebenmeter abwehrte, verletzte er sich unglücklich und musste ausgewechselt werden. Bis dahin bot er mit 18 Paraden ein glänzendes Spiel. Zwar konnte Pohlack im Gegenzug das 20:20 erzielen, doch Markus Becker sorgte für die erneute Führung. Zudem kassierte Jörg Hok eine Zeitstrafe. Die Partie stand jetzt Spitz auf Knopf.

Henrik Ortmann nutzte die Überzahl zur ersten 2-Tore-Führung der Nettelstedter seit der 34. Minute. Zwar nahm Georgi Sviridenko nun eine Auszeit, aber statt der erhofften Ruhe im Spiel warf Jens Deffke viel zu überhastet den Ball über das Gehäuse. Auf der Gegenseite hatte Jörg Hermann das Nachsehen gegenüber Ortmann, das Spiel war beim 20:23 entschieden. Zwar konnte Roemling 45 Sekunden vor dem Abpfiff noch einmal verkürzen, aber unter dem Jubel der 100 mitgereisten Nettelstedter Fans verwandelte Ortmann den letzten Siebenmeter zum 21:24.

Die Füchse standen kurz vor der Sensation, aber am Ende setzte sich die größere Routine durch. Jerome Cazal im TuS-Tor war Garant des Sieges, sorgte in der zweiten Halbzeit mit 15 gehaltenen Bällen für den Sieg. Da Konkurrent Tarp/Wanderup heute Abend sein Gastspiel beim TSV Altenholz mit 27:26 gewann, ist der Abstand zu einem Abstiegsplatz heute auf 2 Punkte geschrumpft. Die Leistung der Füchse heute macht aber Mut für die weiteren Aufgaben. "Wir sind froh, gegen eine Mannschaft wie Nettelstedt so gut gespielt zu haben. Bis zum 20:20 sah es sogar sehr gut für uns aus", zog Sviridenko das Positive aus diesem Spiel.

Füchse: Stupar (7), Roemling (4), Deffke (3/1), Matz (3/1), Hok (3), Pohlack (1)

TuS: Tønnesen (5/4), Ortmann (4/1), Andersson (3), Becker (3), van Olphen (3), Winnen (2), Hammarstrand (2), Willgerodt (2)

Siebenmeter: 3/2 — 6/5

Zeitstrafen: 14 - 4, Stupar (1), Deffke (1), Matz (1), Hok (2) - Ortmann (1), Tønnesen (1)

Zuschauer: 650




Weitere News

07.12.2025|Spielbericht|pst

Langhoff überzeugt mit zehn Toren in Hannover

Der ehemalige Jungfuchs sprang in die Presche und hatte großen Anteil am Auswärtssieg der Füchse Berlin. Am 15. Spieltag der DAIKIN Handball-Bundesliga gewann der Deutsche Meister bei der TSV Hannover-Burgdorf trotz weiterhin angespannter Personallage mit 32:28 (15:14).

06.12.2025|Information|pst

Zwei weitere Kooperationen mit Potsdam

Die nächsten Talente der Füchse Berlin nehmen Entwicklungsschritte, mit dem Kooperationspartner 1. VfL Potsdam wird sich ausgeholfen. So wird Frederik Höler auch beim Deutschen Meister dabei sein, Jan Grüner macht den Schritt aus der dritten in die zweite Liga.

05.12.2025|Vorbericht|pst

In Hannover in den Flow zurückfinden

Der Teilnehmer der EHF European League kam nicht in die Saison, wie sie es erhofft hatten. Zuletzt lebte der Club aber wieder auf. Nach zwei Pflichtspielniederlagen wollen die Füchse Berlin an diesem Sonntag, 7. Dezember, wiederum aber in die Erfolgsspur zurückfinden und zwei Punkte aus ...

04.12.2025|Spielbericht|pst

Verletzungssorgen zu groß: Erste CL-Niederlage

Am 10. Spieltag der Machineseeker EHF Champions League mussten die Füchse Berlin die erste Pleite hinnehmen. Bei Kolstad Håndball verlor der Deutsche Meister mit 24:28 (12:15). Damit verpassten sie den vorzeitigen Viertelfinal-Einzug, im neuen Jahr geht es weiter in der Königsklasse.

04.12.2025|Information|pst

Erste HBL-Spiele 2026 fix terminiert

Für Partien in der DAIKIN Handball-Bundesliga haben Fans der Füchse Berlin nun Planungssicherheit bis über Ostern hinaus. Die Daten und genauen Anwurfzeiten der Spieltage 20 bis 28 stehen fest. Darunter einige Heimspiele und eine Auswärtsfahrt, die von der ARD begleitet wird.