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Füchse BerlinFüchse Berlin
12.09.2007|Spielbericht|ATz

Melsungen zittert sich zum Sieg - Gute Füchse-Leistung

Die Füchse zeigen in Melsungen ihre bislang beste Saisonleistung, doch am Ende hat der Gastgeber mehr Glück und trifft den letzten Siebenmeter nach Ablauf der Spielzeit zum 29:28 (15:12). Nach einer starken Aufholjagd und zwischenzeitlich 7 Toren Rückstand für die Füchse hatte Melsungen am Ende ein Quentchen Glück mehr. Beste Torschützen waren Konrad Wilczynski mit 8/5 und Toni Kern mit 6 Toren.

Die Favoritenrolle in der Partie war klar verteilt. Die MT Melsungen hatte am vergangenen Wochenende überraschend in Lemgo gewonnen, die Füchse Berlin aber den Sieg im „Muss-Spiel“ gegen Wetzlar nicht erreichen können. Jörn-Uwe Lommel kündigte daher an, dass nun auch auswärts gepunktet werden muss. Dementsprechend motiviert ging der Aufsteiger aus Berlin auch in die Auswärtspartie. Die Fahrt nach Rotenburg wurde natürlich bereits am Dienstag angetreten. In der mit 1808 Zuschauern besuchten Meirotels-Halle begannen die Gastgeber mit eigenem Anwurf. Die Füchse wählten eine 5:1 Abwehrformation mit Sascha Detlof auf der vorgezogenen Position. Der Abwehrriegel der Gäste stand in der ersten Hälfte sehr kompakt. Einzig aus dem Rückraum fanden die Akteure der MT Melsungen immer wieder ein Durchkommen.

Trainer Robert Hedin holte sich bereits in der 6. Minute die gelbe Karte von Bernd Andler ab, als er nach einer Entscheidung gegen seine Mannschaft reklamierend auf das Spielfeld lief. Doch sein Team überzeugte von Beginn an mit einfachen Toren. Aber auch der Berliner Rückraum kam in Fahrt. Vor allem Toni Kern spielte eine sehr starke erste Halbzeit. Die ersten beiden Treffer der Berliner erzielte er, sodass es nach 6 Minuten 3:2 stand. Bis zum 7:7 in der 13. Minute sah man zwei völlig ebenbürtige Mannschaften auf dem Feld. Aber Mario Kelentric im Tor der Melsunger hatte den besseren Tag erwischt. Mit dem 10:7 durch einen Siebenmeter von Savas Karipidis in der 17. Minute gingen die Gastgeber erstmalig mit drei Toren in Führung. Dieser Vorsprung konnte auch bis zur Halbzeit gehalten werden. Die Auszeit von Robert Hedin nach 29:59 gespielten Minuten hatte einen eher obligatorischen Charakter.

Füchse holen stark auf aber verlieren nach dem Abpfif

In die zweite Hälfte starteten die Füchse mit einem starken Hüftwurf von Kjetil Strand zum 15:13. Die Melsunger Rückraumakteure Sanikis und Valo bekam die Abwehr um Petr Stochl im Tor jedoch nicht in den Griff. Zudem holte sich der Mannschaftskapitän Stochl in der 37. Minute eine 4-Minuten Strafe ab. Er hatte eine Siebenmeterentscheidung gegen die Füchse Berlin als Stürmerfoul gesehen und reklamierte. Als er sich nach der ersten Hinausstellung immer noch nicht beruhigte, erhielt er eine weitere Zeitstrafe. Diese Dezimierung bremste die Gäste in ihrer Aufholjagd. Trainer Jörn-Uwe Lommel hatte sich bis zuletzt offen gehalten ob er den jungen Martin Murawski oder aber Markus Richwien als 14. Spieler nominiert. Die Entscheidung fiel dann zugunsten von Richwien auf, der auch auf der rechten Rückraumposition agierte.

Die MT Melsungen hatte jedoch immer wieder Glück und bekam die meisten Abpraller zu fassen. So auch beim 25:18 in der 47. Minute, wo das Spiel bereits entschieden zu sein schien. Passend zur ersten Halbzeit war es dann Toni Kern der die Aufholjagd der Füchse in den Schlussminuten einleitete. Nach seinem sechsten Treffer am Abend kamen die Gäste Tor um Tor heran. Die Abwehr war auf zwei Manndeckungen umgestellt und der Rückraum der MT Melsungen somit weitgehend neutralisiert. In der 55. Minute ließ sich dann auch der Torwart Mario Kelentric nach einer Strafwurf zum Meckern verleiten, was die Unparteiischen konsequent ahndeten. Kurz darauf verließ Savas Karipidis wegen dem gleichen Vergehen die Spielfläche.

Die Heimmannschaft agierte somit nur mit vier Feldspielern. Die Zuschauer stellten jedoch den fünften Mann und begleiteten ihr Team mit „Standing Ovations“. Besonders Rene Boese, der in der Partie seine ersten vier Saisontreffer erzielte, konnte am Ende durch seine Tore überzeugen. 30 Sekunden vor Schluss erzielte er den 28:28-Ausgleich. Den Melsungern gelang es nicht aus dem Spiel heraus noch einen Treffer zu erzielen. Kurz vor dem Schlusssignal wurde Sanikis jedoch beim Durchbruch zum Tor behindert. Die Strafwurfentscheidung kam noch vor dem Abpfiff, doch die Uhr lief herunter. So hieß das letzte Duell des Abends Karipidis gegen Stochl. Der 9-fache Torschütze konnte es für sich entscheiden und damit die zwei Punkte festhalten. 

Stimmen zum Spiel

Robert Hedin – Trainer MT Melsungen:
Ich habe geahnt, dass es am Ende ein enges Spiel wird. Wir nutzen unsere Führung nicht richtig aus. Am Ende haben wir uns selbst unter Druck gesetzt. Es gibt in der Bundesliga keine Möglichkeit zurückzuschalten, wir waren uns bewusst das wir 100% geben mussten.

Jörn-Uwe Lommel - Trainer Füchse Berlin:
Wir haben definitiv einen Punkt liegen gelassen. Es ist auffällig, dass wir erst massiv unter Druck geraten müssen um die Entschlossenheit zu erreichen, mit der man Bundesliga spielen muss. Die Chancenauswertung war ein Problem. Für uns war ein Punktgewinn drin, aber wir haben ihn in der letzten Minute zurückgegeben. Man sieht die Unerfahrenheit in den entscheidenden Situationen.

MT Melsungen – Füchse Berlin 29:28 (15:12)

MT Melsungen:
Kelentric (1.-55., 16 Paraden), Klockmann (56.-60., 2 Paraden);
Karipidis 9/4, Sanikis 7, Valo 6, Tellander 3, Stojanovic 2, Klitgaard 2, Jacobsen, Hruby, Hazl, Balomenos, Brovka, Kraus, Blank

Füchse Berlin:
Stochl (1.-30.; 30.-37., 41.-60. - 17 Paraden), Vortmann (37.-41.)
Wilczynski 8/5, Kern 6, Boese 4, Strand 3/1, Stelmokas 2, Hartensuer 2, Detlof 1, El Fakharany 1, Bozovic 1, Richwien, Schumann, Prokopec, Murawski

Zuschauer: 1808
Auszeiten: MT Melsungen 29:59 - Füchse Berlin 40:56
Siebenmeter: 4/4 : 6/6
Zeitstrafen: 12:10 Minuten
Schiedsrichter: Bernd Andler (Remseck) und Harald Andler (Stuttgart)




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