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Füchse BerlinFüchse Berlin
11.12.2022|Spielbericht|khe

Füchse unterliegen dem SC Magdeburg

Die Füchse Berlin unterliegen denkbar knapp mit 31:32 (13:15) im Spitzenspiel der LIQUI MOLY HBL gegen den SC Magdeburg. Vor 9000 Zuschauern in der ausverkauften Max-Schmeling-Halle war Lasse Andersson mit sieben Treffern erfolgreichster Torschütze der Berliner.

Lasse Andersson beim Wurf
© Bildnachweis: Foto Lächler

Zum absoluten Spitzenspiel gab es den ersten großen Knall schon vor Anpfiff. Mathias Gisel kehrte nach sieben Wochen Verletzungspause nicht nur zurück in den Kader, sondern hatte auch noch ein frisch unterschriebenes neues Arbeitspapier, datiert bis 2028, in der Tasche. Sein Comeback gab er dann nach knapp 20 Minuten und steuerte direkt zwei Treffer bei. Vorher war es schon durchaus hitzig im Fuchsbau geworden. Die Füchse steuerten ihre Angriffe zu Beginn der Partie häufig über die Kombination am Kreis, Mijajlo Marsenic war der Vollstrecker. Neben dem 1:0 gingen auch das 7:5 und 8:6 (12.) auf das Konto des durchsetzungsstarken Serben. Geschwächt wurden die Füchse immer wieder in der Abwehr, bereits drei Strafzeiten mussten die Hausherren bis zur 6. Minute verkraften. Und Mijajlo Marsenic ging als Mittelblocker in der 12. Minute bereits das zweite Mal auf die Bank. So war musste fortan Max Darj dort anpacken. Die Stimmung wurde von Minute zu Minute hitziger, auch die Unparteiischen agierten nicht immer glücklich zum Bedauern beider Trainerbänke. Es ging hin und her, die Teams schenkten sich nichts. Wie in einem echten Spitzenspiel. Zum Ende des ersten Abschnitts konnten die Gäste aus Magdeburg vorlegen, auch weil die Füchse zwischenzeitlich sieben Minuten ohne Treffer blieben. In die Pause ging es mit 13:15.

Mit einem Doppelschlag durch Hans Lindberg kamen die Füchse aus der Kabine und das Spiel und hielten Kontakt zu den Gästen. Magdeburg legte vor, die Hausherren legten nach. Bis zur 40. Minute blieb es bei diesem 1-Tore-Rückstand, dann setzte sich der SCM mit einem kleinen Zwischensprint ab. Jetzt mussten die Füchse aufpassen, nicht abreißen zu lassen. Die Auszeit von Jaron Siewert wirkte und innerhalb von weniger Sekunden netzten Jacob Holm und Mathias Gidsel ein und stellten auf 22:24 (43.). Der Fuchsbau bebte, die Füchse kämpften. Der stark aufgelegte Lasse Andersson, mit sieben Toren bester Berliner, konnte immer wieder aus dem Rückraum vollstrecken. In die letzten zehn Minuten ging es mit dem 2-Tore-Rückstand wie schon zu Beginn der Halbzeit. Doch es sollte nicht sein. Zu lange liefen die Füchse hinterher, die letzte Minute kam immer näher. Der Anschlusstreffer durch Paul Drux in den letzten 60 Sekunden sollte noch fallen, doch die Punkte blieben aus. Mit 31:32 (13:15) unterliegen die Füchse Berlin dem SC Magdeburg. Weiter geht es schon am Dienstag in Dänemark bei Skanderborg-Aarhus, das letzte Heimspiel des Jahres steigt dann am 27.12. (19:05 Uhr) gegen den SC DHfK Leipzig.

Füchse Berlin - SC Magdeburg 31:32 (13:15)

Berlin: Milosavljev (7 Paraden), Kireev (1 Parade, 1 Siebenmeter), Wiede 3, Holm 6, Andersson 7, Lindberg 6/2, Gidsel 3, Vujovic 1, Marsenic 4, Drux 1

Magdeburg: Portner (11 Paraden), Kristjansson 10, Magnusson 6/3, Hornke 3, Weber 1, Mertens 3, Saugstrup 6, O`Sullivan 1, Bezjak 2

Trainer Jaron Siewert: „Wir kommen eigentlich ganz gut in das Spiel, verpassen vielleicht sogar, uns auf zwei oder drei Tore abzusetzen. Von Beginn an haben wir aber Probleme, die Zweikämpfe gegen Kristjansson erfolgreich zu verteidigen, ohne dass wir eine Zeitstrafe oder gar noch einen Strafwurf kassieren. Mit viel Schwung kommen wir aus der Pause und sind wieder dran. Dem Rückstand von drei bis vier Toren laufen wir dann zu lange hinterher."

Vorstand Sport Stefan Kretzschmar: „Wenn man gegen so eine Top-Mannschaft gewinnen will, dann muss viel passen. Da wussten wir vorher, dass wir gewisse Duelle gewinnen müssen, wie z.B. auf der Torhüterposition. Wir haben uns heute sehr schwer getan mit dem abgezockten und dynamischen Angriff der Magdeburger und sind dadurch auch nicht in unser eigenes Tempospiel gekommen. Ich ziehe dennoch den Hut vor unserer Mannschaft, wie sie heute aufgetreten und auch nochmal zurückgekommen ist. Es waren zwei Topteams und dazu zählen wir eben auch."




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