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Füchse BerlinFüchse Berlin
27.05.2023|Spielbericht|khe

Finaleinzug dank überragender zweiter Hälfte

Dank einer bärenstarken zweiten Hälfte gewinnen die Füchse Berlin das Halbfinale der EHF European League gegen Montpellier HB mit 35:29 (16:16) und spielen morgen um 18 Uhr um den Titel. Beste Werfer der Berliner war Hans Lindberg mit acht Toren (8/4).

Finaleinzug perfekt gemacht
© Bildnachweis: Foto Lächler

Auf den Rängen waren die Füchse Berlin klar überlegen, die Campushalle war fest in Füchse-Händen. Auf der Platte legte jedoch Montpellier vor. Der Champions-League-Sieger von 2018 konnte mit einer robusten Abwehr und geduldigem Angriffsspiel punkten. Die Füchse wiederrum nahmen das körperliche Spiel an und kämpfen sich so Minute für Minute in das Halbfinale. Die ersten beiden Tore für den Hauptstadtklub gingen auf das Konto von Hans Lindberg, der jeweils ausglich (2:2/5.). In einer rasanten Anfangsphase konnten die Franzosen immer vorlegen und nach zwölf Minuten auch das erste Mal mit drei Toren in Führung gehen (5:8). Bis dorthin zeigte sich Montpellier das Quäntchen aggressiver in Angriff und Abwehr. Desbonnet im Tor (6 Paraden) gab den Franzosen die Sicherheit und vorne war es Nationalspieler Yanis Lenne, der viermal von Rechtsaußen erfolgreich war. Mit fünf Toren war es im ersten Durchgang ebenfalls auf der rechten Seite Hans Lindberg, der die Füchse im Spiel hielt, auch wenn er den zweiten Heber per Strafwurf an die Latte setzte. Über 11:13 durch Tim Freihöfer (20.) und Fabian Wiede kamen die Füchse auf einen Treffer heran (14:15/26.). Jetzt war auch Füchse-Schlussmann Dejan Milosavljev besser im Spiel (4 Paraden). Mit dem Ausgleich zum 16:16 wenige Sekunden vor Schluss stellte Mathias Gidsel auf Unentschieden.

Mit einer Überzahl starteten die Füchse Berlin in die zweite Hälfte und starteten nahezu perfekt. Mathias Gidsel traf mit dem ersten Wurf nach der Pause zum 17:16 (31.) zur ersten Führung für die Füchse. Anschließend war es Kreisläufer Mijajlo Marsenic, der immer wieder die Zielperson war und dreimal in Folge traf (20:18/34.). Mit Dejan Milosavljev kam ein weiterer Faktor immer besser ins Spiel. In der 41. Minute konnte Hans Lindberg auf 24:19. Die Füchse marschierten von nun an durch diese Hälfte des Spiels. Durch die Ballgewinne in der Abwehr konnte die Schnelligkeit von Milos Vujovic ausgespielt werden, der ebenfalls dreimal in Folge treffen konnte und die Füchse mit 29:23 (51.) auf die Siegerstraße brachte. Der lautstarke Fanblock der Füchse Berlin begann mit der Party und die Spieler auf der Platte ließen sich diesen Sieg im Halbfinale nicht mehr nehmen. Mit 35:29 (16:16) gewinnen die Füchse das Duell mit dem französischen Spitzenteam und treffen am Sonntag (18 Uhr) auf den Sieger der Partie zwischen Frisch Auf! Göppingen und Fraikin BM Granollers.

Montpellier HB - Füchse Berlin 29:35 (16:16)

Montpellier: Desbonnet (6 Paraden), Bolzinger (4 Paraden), Villeminot 4, Pellas 1, Bos 6/5, A. Lenne 2, Skube 5, Porte 1, Y. Lenne 6, Nacinovic 4

Berlin: Milosavljev (11 Paraden), Kireev (2 Paraden), Wiede 2, Darj 2, Holm 3, Andersson 1, Lindberg 8/4, Gidsel 6, Freihöfer 1, Kopljar 1, Vujovic 5, Marsenic 6

Trainer Jaron Siewert: „Das Ergebnis in der ersten Hälfte war für uns besser als das, was wir gespielt haben. Das war das Beste, was wir rausholen konnten. Wir hatten im ersten Durchgang nicht den Zugriff in der Abwehr, auch der Rückzug hat nicht gepasst. In die zweite Halbzeit starten wir dann richtig gut, gehen in Führung, bekommen hinten wichtige Paraden. In häufiger Überzahl haben wir uns dann immer weiter absetzen können. Wir sind natürlich super glücklich über den Finaleinzug aber es gibt noch ein Spiel, dass wir morgen gewinnen wollen."

Hans Lindberg: „Wir spielen eine phänomenale zweite Halbzeit. Wir haben toll angefangen und auch vom Gefühl schnell das Spiel unter der Kontrolle gehabt. Zeigen eine starke Leistung in der Abwehr und konnten uns vorne immer wieder entscheidend durchsetzen. Es war der erste Schritt für das, was wir uns vorgenommen haben. Morgen werden wir versuchen, den Titel nach Berlin zu holen."




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