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Füchse Berlin
24.11.2007|Spielbericht|RM

Füchse mit respektabler Leistung in Kiel

Bei ihrem Auftritt in der Kieler Ostseehalle erwartete den Aufsteiger Füchse Berlin das bislang schwerste Auswärtsspiel in der ersten Liga. Für den THW Kiel gab es beim 34:25 (18:12) zwei Punkte für den Pflichtsieg, allerdings konnten sich die Gäste respektabel aus der Affäre ziehen. Nur zwei Tage nach dem Abschluss der ersten Gruppenphase in derChampions League war Kim Andersson mit sechs Treffern erfolgreichster Torschütze. Der frischgebackene Vater Andrius Stelmokas (5) und Strafwurfexperte Konrad Wilczynski (5/4) trafen für die Gäste am Häufigsten.

Zur Freude von Füchse-Trainer Jörn-Uwe Lommel konnte der Aufsteiger in der Stammformation auflaufen, nachdem Mark Bult am letzten Wochenende noch das Bett hüten musste und Frank Schumann ebenfalls unter einer Grippe litt. Der Berliner Rückraum trat dann auch selbstbewusst auf und Spielmacher Kjetil Strand gelang der Treffer zum 0:1. Auf der anderen Seite setzte Kiels Trainer Noka Serdarusic auf Nikola Karabatic, Stefan Lövgren und Kim Andersson im Rückraum, daneben Henrik Lundström und Christian Zeitz auf den Außenpositionen, Marcus Ahlm am Kreis. Die stärksten Kieler Spieler scheiterten allerdings gleich im ersten Angriff an Berlins Keeper Petr Stochl, erst beim zweiten Angriff gelang Karabatic der Ausgleich. Der Franzose lies gleich einen zweiten Treffer folgen, bevor Ahlm zweimal erfolgreich einnetzte. Der zwischenzeitliche Ausgleich von Hany El Fakharany zum 2:2 sollte dann auch der einzige Ausgleich des Aufsteigers bleiben.

Die Kieler übernahmen damit von Beginn an das Heft und zeigten den Gästen ihre Grenzen auf. Jeder Fehler wurde gnadenlos bestraft und in einen Kieler Torerfolg verwandelt, nach der elften Minute stand es bereits 7:2. Kamen die Füchse in eigener Halle gegen die Rhein-Neckar-Löwen und Flensburg noch zu Beginn an unter Räder, bewiesen sie beim schweren Fehler die nötige Ruhe und Souveränität um ins Spiel zurück zu finden. Frank Schumann brachte mit seinem Tor zum 8:6 die Gäste wieder heran, Schumann verkürzte auch beim 9:7 nochmals auf zwei Tore. In eigener Überzahl stellte Serdarusic dann auch seine Abwehr offensiver um, versuchte weitere Fehler der Gäste zu provozieren und früh davon zu ziehen. Doch die Füchse liesen sich dadurch nicht verunsichern. Kurzzeitig in doppelter Unterzahl gelang Schumann sogar ein Ballgewinn in der Abwehr, den er selbst per Tempogegenstoß in der 26. Minute zum 15:11 verwandelte. Die Hausherren erhöhten bis zur Pause ihren Vorsprung noch auf 18:11, drei Sekunden vor dem Pfiff verhinderte Thierry Omeyer mit einer Parade gegen Markus Richwien den zwölften Füchsetreffern.

Richwien erzielt Schlusstreffer zum 34:25 - überragender Torhüter Stochl


Hatte das Duell der Nationaltorhüter der Tscheche Petr Stochl in Berliner Diensten bereits den ersten Durchgang mit 10:9 gegen den Franzosen Thierry Omeyer gewonnen, legte Stochl nach der Pause erst richtig los. Einen Gegenstoß von Christian Zeitz parierte er ebenso, wie einen weiteren Gegenstoß von Dominik Klein. Für einen Aufreger auf Berliner Seite sorgte Zeitz mit seinem Wurf in den Kopfbereich, den Kiels Trainer Serdarusic allerdings später mit der Bewegung des gegnerischen Torhüters ebenso begründete wie mit dem Versuch von Zeitz als Linkshänder rechts am Torhüter vorbeizuwerfen. Im Ergebnis blieben die Kieler knapp sieben Minuten torlos, allerdings trafen auch die Füchse im selben Zeitraum nur einmal. Dann sorgten allerdings zwei Treffer von Viktor Szilagyi und ein weiteres Tor durch Kim Andersson für eine deutliche 22:13-Führung. Zwischenzeitlich musste Hany El Fakharany nach einem unschönen Foul an Szilagyi für zwei Minuten pausieren. Nach mehr als zehn Minuten mit nur einem Treffer zückte Jörn-Uwe Lommel die grüne Karte und erinnerte seine Mannschaft an die Zielstellung, die Differenz bei der unvermeidlichen Niederlage einstellig zu halten.

Zunächst erhöhte zwar Dominik Klein, der zuvor mehrfach die Latte getroffen hat, auf 23:13, doch dann fanden die Gäste ins Spiel zurück. Noka Serdarusic hatte in der zweiten Halbzeit nicht nur damit begonnen die Spieler zu wechseln, er stellte in der Berliner Auszeit auch die Abwehr offensiver ein. Der THW versuchte früh den Berliner Rückraum zu attackieren, hier machte sich dann auch das Fehlen von Pavel Prokopec (Grippe) und Toni Kern (Verletzung) als Alternativen bemerkbar. Allerdings schaffte es der Rückraum die Lücken am Kreis zu nutzen und gekonnt Andrius Stelmokas in Szene zu setzen. Dem Litauer, seit dieser Woche stolzer Vater von Zwillingen, gelangen dann auch die nächsten drei Treffer der Gäste. Die Füchse konnten damit verhindern, dass der Rückstand noch höher wurden, profitierten aber auch von der starken Leistung ihres Torhüters Petr Stochl. "Die kämpferische Einstellung hat gestimmt, zudem hatten wir den überragenden Torhüter auf unserer Seite" lobte Füchse-Trainer Lommel Tschechen (21 Paraden) besonders. Der kämpferischen Einstellung der Gäste war es dann auch zu verdanken, dass die Füchse durch Markus Richwien neun Sekunden vor Schluss den Rückstand einstellig hielten. Der 34:25-Endstand gab dann am Ende auch den Leistungsunterschied der beiden Mannschaften wieder.

Trotz der deutlichen Niederlage wertete Lommel das Ergebnis für die Füchse dann auch positiv: "Für uns ist das inhaltlich und moralisch ein Punktgewinn, mit unter zehn Toren hier rauszugehen." Für ihn war wichtig, dass die Mannschaft die taktischen Vorgaben umsetzt und die richtige Einstellung an den Tag legt. "Ich bin sehr zufrieden, die kämpferische Einstellung hat gestimmt" hatte er dann daran auch nichts auszusetzen. Nicht ganz so zufrieden zeigte sich dagegen sein Kieler Kollege Noka Serdarusic. Der ehemalige Berliner Spieler verglich das Bundesligaspiel mit der CL-Partie am Donnerstag, als er eine ähnlich schwankende Leistung sah. "Teilweise war die Abwehr wieder unkonzentriert und dann haben wir drei bis vier Bälle verloren." sprach er seine Kritikpunkte an, konnte dies aber begründen: "Wenn wir eine Woche Zeit gehabt hätten, dann hätte es anders ausssehen können." In der abschließenden Pressekonferenz hatte allerdings Berlins Geschäftsführer Bob Hanning die Lacher auf seiner Seite, als er einen Ausblick auf das nächste Füchse-Spiel wagte: "Jetzt spielen wir am Samstag gegen den HSV, mein Trainer rechnet sich da etwas aus. Ich denke, hier im Raum würde es niemand stören."




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