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30.06.2025|Jugend|sh

U21-WM: Deutschland stark, Österreich historisch gut

Für die U21-Weltmeisterschaft fuhren gleich vier Spieler mit Jungfüchse-DNA nach Polen, um sich dort mit dem besten Nachwuchs der Welt zu messen. Deutschland verpasste knapp das Halbfinale, Österreich erreichte seine beste Platzierung in der Turniergeschichte.

Die deutsche U21 hat bei der U21-Weltmeisterschaft den fünften Platz belegt.
© Bildnachweis: Kolektiff/DHB

Mit dem aufglühenden Nachwuchs bei der vergangenen U21-Weltmeisterschaft – mit den ehemaligen Jungfüchsen Lasse Ludwig, Tim Freihöfer, Nils Lichtlein, Matthes Langhoff, Max Beneke und Moritz Sauter (jetzt HSV Hamburg) – waren es große Fußstapfen, in die die diesjährige Mannschaft von Trainer Martin Heuberger in Polen treten musste. Teil des Kaders waren gleich drei Spieler mit Berliner DNA. Mit Torhüter Frederik Höler sowie Rechtsaußen Max Günther waren zwei Akteure dabei, die in der abgelaufenen HBL-Runde für den 1. VfL Potsdam aufliefen. Letzterer musste aufgrund einer Schulterverletzung nach vier Partien abreisen. Anton Preußner spielt für die zweite Mannschaft der Füchse Berlin, wechselte in der vergangenen Halbserie auf Leihbasis zum ASV Hamm-Westfalen in die zweite Liga.

Die Vorrunde bestritten sie gegen Serbien, die Schweiz und Tunesien, ohne dabei einen Punkt abzugeben. In der Hauptrunde spielten sie zunächst Remis gegen die favorisierten Spanier, ehe sie den entscheidenden Sieg gegen Ägypten einfuhren, um das Ticket für das Viertelfinale zu lösen. Dort wartete Schweden, die den Deutschen mit 32:26 die erste Niederlage des Turniers zufügte – was gleichbedeutend mit dem Ausscheiden war.

Für den deutschen Nachwuchs war das allerdings kein Grund, die Köpfe hängen zu lassen. Die U21-Akteure wollten in der Platzierungsrunde bestmöglich abschneiden – und das taten sie: Nachdem das Heuberger-Team Norwegen besiegte, sicherten sie sich nach einer zähen ersten Hälfte gegen Ägypten durch eine Leistungssteigerung den fünften Platz. Insbesondere, wenn man beachtet, dass die deutsche Mannschaft nur eine Niederlage erlitt, darf man von einer beachtlichen Leistung sprechen. Frederik Höler wurde mit seinen Paraden zum Albtraum eines jeden Siebenmeter-Schützen – in der Gruppenphase hielt er jeden zweiten Ball vom Strich. Anton Preußner ließ den Ball 24-mal im Netz der Gegner zappeln, Max Günther traf insgesamt 13-mal, siebenmal davon per Siebenmeter, bevor für ihn das Turnier frühzeitig beendet war.

Neben den drei Akteuren aus dem deutschen Team fand sich ebenfalls ein Spieler aus dem Jungfuchs-Kosmos in der Mannschaft der Österreicher wieder: Florian Budde, der bei der zweiten Mannschaft der Füchse unter Vertrag war, trägt ab der kommenden Spielzeit das Trikot des Kooperationsvereins VfL Potsdam. Der Halbrechte spielt seit diesem Jahr für die Nachwuchs-Nationalmannschaft und sicherte sich mit seiner Mannschaft gleich die beste Platzierung, die Österreich je bei einer U21-WM erreichte. Nach einer erfolgreichen Vorrunde unterlag man in der Hauptrunde knapp Slowenien und sicherte sich einen Punkt gegen Norwegen. Damit war das Ausscheiden Österreichs besiegelt – was nicht bitterer hätte sein können. Hätte die Mannschaft von Coach Michael Draca die Tordifferenz um ein Tor aufgebessert, hätten sie ebenfalls im Viertelfinale gestanden.

Stattdessen spielte sie um die Plätze neun bis zwölf. In der Partie gegen Frankreich bekam Österreich das gewohnte Spiel nicht auf die Platte und unterlag mit 24:27. Dennoch stand fest, dass sie schon vor dem Spiel um Platz elf gegen Ägypten die beste Platzierung bei einer U21-WM erreicht hatten. Im letzten Spiel aber ließen die Jungs ihr Herz auf der Platte und sicherten sich mit dem 30:26-Sieg den elften und damit besten Platz in der Geschichte des österreichischen Nachwuchses. Auch das südliche Nachbarland darf damit mehr als stolz auf diese Leistung zurückblicken. Florian Budde übernahm in der Partie Verantwortung. Mit acht Treffern war er bester Werfer seiner Mannschaft und führte sie zum Sieg. Insgesamt traf der 20-Jährige 18 mal im Verlauf des Wettbewerbs.

Anton Preußner: „Alles in allem sind wir sehr zufrieden. Vor allem, wenn man bedenkt, dass wir als Fünftplatzierter nur ein Spiel verloren haben. Wir haben uns alle im Turnier entwickelt, und es war ein sehr geiles Erlebnis.“

Florian Budde: „Es war sehr schön, diese Erfahrung zu machen. Nach der Vorrunde hatten wir uns mehr ausgerechnet, aber in der Hauptrunde hat uns das Quäntchen Glück gefehlt. Dennoch haben wir das Turnier seriös beendet. Das letzte Spiel war wichtig für die Moral und den Abschluss der Mannschaft, die sechs Jahre lang mit dem Trainerteam zusammengearbeitet hat. Wir wollten das Spiel um Platz elf, nach der Niederlage gegen Frankreich, unbedingt gewinnen und Charakter zeigen. Und das haben wir geschafft.“




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