Es ist nicht das erste Mal, dass die HSG Wetzlar zu Gast ist, auch am 1. Oktober dieses Jahres hatten die Füchse Berlin Heimrecht. Das Zweitrundenspiel im DHB-Pokal richtete der Verein allerdings in der MBS Arena beim Kooperationspartner 1. VfL Potsdam aus. So kommt die HSG Wetzlar erstmals in dieser Saison in die Hauptstadt, genauer gesagt in die Max-Schmeling-Halle. Dort wartet am Sonntag, 14. Dezember, ab 16.30 Uhr der Deutsche Meister, der mit seinen Fans im Rücken keine Punkte zu verschenken hat. Außerdem hat die Truppe von Trainer Nicolej Krickau aus dem vergangenen Heimspiel noch etwas gutzumachen, da verlor sie nämlich gegen den TBV Lemgo Lippe. An diesem 17. Spieltag der DAIKIN Handball-Bundesliga wird zudem die Hinrunde beschlossen, während im selben Kalenderjahr dennoch drei weitere Partien der Rückserie angepfiffen werden. Alle Spiele überträgt DYN live, hier geht es zum Wetzlar-Stream.
Als die HSG im Pokal zu Gast war, behielten die Füchse die Oberhand. Mit 35:30 ließ der Hauptstadt-Club nichts anbrennen und zog souverän in das Achtelfinale ein. Dort bezwangen die Berliner den ThSV Eisenach, sodass nur vier Tage nach dem nun anstehenden Wetzlar-Spiel der Pokalkracher im Viertelfinale gegen den THW Kiel ansteht – ebenfalls in der Max-Schmeling-Halle (zum Ticketshop). Zunächst gilt der Fokus aber voll und ganz dem Team aus Hessen. Bei der HSG ist Trainer Momir Ilic in dieser Woche aufgrund der aktuellen Lage zurückgetreten. So möchte er einen neuen Impuls möglich machen. Mit lediglich zwei Siegen und einem Unentschieden rangiert die Mannschaft um die Ex-Füchse David Cyrill Akakpo und Josip Simic auf Abstiegsplatz 17. Alle zehn vergangenen Begegnungen verlor Wetzlar in der HBL, die Serie startete direkt nach dem Pokal-Aus.
Der Auftritt im Hessenderby bei der MT Melsungen am vergangenen Sonntag machte jedoch Mut, sie hatten den Teilnehmer der EHF European League am Rande eines Punktverlusts und mussten sich am Ende mit 32:33 knapp geschlagen geben. Dass die Füchse den kommenden Gegner nicht unterschätzen, ist klar. Angeschlagene Boxer sind bekanntlich ja am gefährlichsten, und in der „stärksten Liga der Welt“ gibt es keine Kompromisse. Im Rennen um die Königsklassen-Plätze wollen Kapitän Max Darj und Co. keine weiteren Punkte liegen lassen, nachdem am Donnerstag die SG Flensburg-Handewitt im Duell die Punkte bei sich behielt.
Trainer Nicolej Krickau: „Die Tabellensituation sagt gar nichts aus. Mit dem eng getakteten Programm, das wir aktuell haben, müssen wir vor allem und jedem Respekt haben. Gegen Lemgo und Hamburg haben wir gesehen, dass es nicht selbstverständlich ist, dass wir zuhause gewinnen. Deshalb fordert das viel Fokus und Konzentration. Außerdem wissen wir, dass jedes Spiel vor Weihnachten eine Frage davon ist, den Fokus zu behalten und jede Einzelaufgabe zu meistern.“
Wer die Füchse Berlin in der Vergangenheit intensiv verfolgt hat, wird auch auf die inklusive Leistung der Audiodeskription gestoßen sein. Bei allen Heimspielen der DAIKIN Handball-Bundesliga und der Machineseeker EHF Champions League sind die Kommentatoren vor Ort, um Seheingeschränkten das Spiel näherzubringen. In der Zusammenarbeit mit der DKB wird es hier Livestreams geben.