Die Füchse haben sich auf der Position des Trainers und des Vorstand Sports personell neu aufgestellt. Der neue Coach Nicolej Krickau wird in der Partie am Samstag das erste Mal für den Deutschen Meister an der Seitenlinie stehen – und dies gleich in einer Partie von hohem Interesse. Denn: es ist eines der vielen Top-Duelle der DAIKIN Handball-Bundesliga. Im vergangenen Jahr haben beide Mannschaften um die bedeutsamsten Titel im europäischen Vereinshandball gekämpft. Am Samstag treffen sich die Füchse Berlin und der SC Magdeburg zum dritten Spieltag der HBL. Beide Mannschaften dürfen sich glücklich schätzen mit absoluten Weltstars gespickt zu sein. Kämpferische Leistungen in einer kompakt stehenden Defensive gepaart mit offensiver Genialität ist es, was beide Mannschaften geschafft haben, Woche für Woche auf die Platte zu bringen und so soll es auch am kommenden Samstag sein. DYN überträgt die Partie live, auch die ARD zeigt die Begegnung im frei empfangbaren Fernsehen sowie im Livestream.
Mit dem Champions-League-MVP der vergangenen Saison Gisli Kristjansson sowie Omar Ingi Magnusson, der in der Auftaktpartie gegen den TBV Lemgo Lippe gleich 15 mal den Torhüter überwand, ist der Magdeburger Rückraum bereits heiß gelaufen. Mit nicht weniger Beachtung blickt man auf die Spieler der Füchse. Die Mannschaft rund um Welthandballer Mathias Gidsel ist nach der Finalniederlage in der Machineseeker EHF Champions League wieder motiviert, den Rivalen zu schlagen. Nicht nur, dass sich die beiden Mannschaften bestens kennen, zudem herrscht eine gesunde Rivalität zwischen dem Hauptstadt-Club und dem Team aus Sachsen-Anhalt, die in noch mehr Spannung in die Partie zwischen den titelambitionierten Teams bringt. Im vergangenen Duell der beiden Top-Teams hatte der SCM die Oberhand und sicherte sich dadurch den Gewinn der Königsklasse.
Die vorige Begegnung, das Rückspiel in der HBL, hatte jedoch einen anderen Ausgang. In der GETEC-Arena haben die Füchse den Vorjahres-Zweiten mit 33:30 bezwungen. Es war ein auf lange Sicht entscheidender Sieg für den Gewinn der ersten Deutschen Meisterschaft der Vereinsgeschichte. Nur weil das Spiel so früh in der Saison stattfindet, heißt es also nicht, dass kein Feuer in dieser Partie steckt. Denn wie man von der „stärksten Liga der Welt“ weiß, kann jeder einzelne Punkt am Ende entscheidend sein, wenn es um den ganz großen Triumph geht.
Trainer Nicolej Krickau: „Wir haben kurzfristige und langfristige Aufgaben. Die Füchse haben ein fantastisches Fundament. Ich glaube, dass wir uns auf kurze und lange Sicht weiterentwickeln können. Aber grundsätzlich steht nun das erste Spiel an, schon morgen. Klar ist, mein erster Tag war unnormal. Aber ich lege mein Vertrauen darein, dass ich weiß, dass in der Mannschaft eine große Gewinner-Kultur herrscht. Deswegen bin ich sicher, dass sie durch den vergangenen Erfolg auch mental robuster sind. Aber wir müssen auch realistisch sein. Wir haben gar keine Ahnung wie die individuellen Spieler auf so eine Situation reagieren. Aber das ist meine Aufgabe. Vor dem Spiel gegen Magdeburg gehe ich nicht so viel in die Tiefe, sondern nehme eher Anpassungen an dem vor, was schon funktioniert. Ich muss sagen, ich weiß, was die Mannschaft kann. Deswegen weiß ich auch, dass wir morgen etwas mitnehmen können, aber das wird natürlich schwer.“