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14.09.2025|Spielbericht|pst

Gebrauchter Sonntag bei starkem VfL

In Gummersbach hat die Heimmannschaft in der aufgeheizten Schwalbe Arena eine Top-Leistung abgerufen, sodass sich die Füchse Berlin mit 29:34 (13:18) geschlagen geben mussten. Die eigene Performance auf der fremden Platte reichte nicht aus, um Punkte einzufahren.

Die Abwehr der Füchse Berlin konnte Gummersbachs Kay Smits nur selten stoppen.
© Bildnachweis: Thomas Wirczikowski

Die mit über 4000 Zuschauern ausverkaufte Halle machte ordentlich Stimmung, und durfte am Ende einen Heimsieg des VfL Gummersbach am 4. Spieltag der DAIKIN Handball-Bundesliga feiern. Die angereisten Füchse Berlin mussten derweil die nächsten beiden Minuspunkte hinnehmen und sahen sich selbst mit zu wenig Einsatz und zu vielen Fehlern aufspielend. Die Gastgeber erwischten bereits den besseren Start in die Partie, ehe die Hauptstädter allmählich aufholten und doch mit einem Rückstand in die Pausenkabine gingen.

Aus dieser kommend, erhoffte sich das Team von Trainer Nicolej Krickau mehr Schwung, welcher weitestgehend ausblieb. Einzig rund um die 50-Minuten-Marke kam noch einmal ein Hauch von Spannung auf, doch die Gummersbacher blieben nervenstark. Bester Berliner Werfer beim 29:34 (13:18) war Mathias Gidsel mit zehn Toren. Nach der erneuten Niederlage halten sich Plus- und Minuspunkte die Waage, was nach der Schlusssirene Platz sieben in der Tabelle der „stärksten Liga der Welt“ bedeutete.

Nach einem Anwurffehler nach dem ersten Gegentor und einem Fehlwurf von Mathias Gidsel, ging es wie am Donnerstag in Nantes los: Schnell lagen die Füchse Berlin mit 0:3 in fremder Halle zurück. Für den VfL Gummersbach trafen Kay Smits und zweimal Julian Köster. Weil dann Tim Freihöfer seinen Siebenmeterversuch per Heber an die Latte setzte und sein Gegenüber, der Ex-Berliner Milos Vujovic, vom Strich aus einnetzte, hieß es 0:4 (5.). Gidsel erzielte dann nach genau fünf Minuten den ersten Füchse-Treffer. Es war jedoch kein Dosenöffner, zu viele eigene Fehler brachten Trainer Nicolej Krickau dazu, nach zehn Minuten die erste Auszeit zu nehmen. „Wir sind viel zu passiv“, monierte der Däne. Die Gummersbacher verbuchten erst in der 14. Minute den ersten Abschluss, der nicht den Weg ins Tor fand. Lasse Ludwig war nach seiner Einwechslung sofort zur Stelle.

Doch die Offensive stockte gewaltig. Erst nach 16 Zeigerumdrehungen vollendete Kapitän Max Darj zum vierten Gäste-Tor, während der VfL bereits zehnmal erfolgreich war. Bei einem Fernwurf vom überraschend genesenen Miro Schluroff hatte Ludwig leichtes Spiel, wodurch Lasse Andersson auf 6:12 verkürzte (19.). Auch Tobias Grøndahl durfte sich nach toller Einzelleistung in die Torschützenliste eintragen, bei seinem nächsten Abschluss war aber wieder der starke Gummersbach-Keeper Bertram Obling parat. Mit viel Willenskraft und über den Umweg über rechts überwand Matthes Langhoff ihn allerdings (9:16, 25.). Die Berliner fingen sich zwar ein bisschen, offensiv wie defensiv, doch es blieb weiter ein Hinterherlaufen. Vor allem im Abwehrspiel fand der Deutsche Meister kaum Zugriff, sodass es mit einer Hypothek von 13:18 in die Halbzeitpause ging.

Nach dem Seitenwechsel war es Hákun West av Teigum, der mit seinem persönlich ersten Abschluss den Startschuss für den zweiten Durchgang gab. Nachdem Andersson zweimal scheiterte, gelang der dritte Versuch. Ein Gummersbacher Stürmerfoul hatte zur Folge, dass Freihöfer im Gegenstoß traf. Dessen zweiter Siebenmeter war Mitte der ersten Halbzeit ebenfalls ohne Erfolg geblieben, nun musste sich Grøndahl dem frisch gekommenen Dominik Kuzmanović geschlagen geben. Auch das Sieben-gegen-Sechs half den Gästen aus der Hauptstadt nicht, zu oft landete das Spielgerät am gegnerischen Keeper oder neben dem Gehäuse. Als Dejan Milosavljev einen Vujovic-Siebenmeter parierte, saß unglücklicherweise der Nachwurf zum 27:19 (44.). In Unterzahl setzte Freihöfer immerhin von Linksaußen ein Zeichen (46.).

Mit drei Toren in Folge kamen die Berliner wenige Minuten vor dem Spielende noch einmal näher heran. Trotzdem fehlte auch in der Schlussphase der entscheidende Faktor, auch wenn Milosavljev immer mehr erstarkte. Mit einer 34:29-Niederlage in Gummersbach geht es zurück in die Hauptstadt. In der kommenden Woche können die Füchse Berlin mit zwei Heimspielen wieder in die Spur finden. Zunächst gastieren die Handballer aus Aalborg am Donnerstag, 18. September, in der Max-Schmeling-Halle. Anwurf in der Machineseeker EHF Champions League ist um 18.45 Uhr, Tickets sind hier erhältlich. Am Sonntag, 21. September, geht es dann auch in der DAIKIN Handball-Bundesliga weiter. Die MT Melsungen kommt dann in den Fuchsbau und stellt sich ab 15 Uhr dem Deutschen Meister, auch hier sind noch Plätze verfügbar.

Trainer Nicolej Krickau: „Gummersbach hat ein unfassbares Spiel gemacht und gezeigt, warum viele sagen, dass sie ganz oben angreifen können. Wir müssen aber auf uns schauen. Wir haben unsere Basics nicht auf die Platte bekommen. Zum dritten Mal in Folge starten wir mit einem hohen Rückstand in das Spiel, was von vornherein großen Druck aufbaut. Dann hat uns die Härte in Kontaktsituationen gefehlt, wir haben auch nicht clever genug gespielt. 87 Fehlwürfe tun weh, das hat gegen Gummersbach heute nicht gereicht. Wir hatten Kay Smits nie richtig im Griff, waren nicht hart und clever genug. Wir arbeiten schnell weiter und freuen uns, dass wir schon am Donnerstag eine weitere Möglichkeit bekommen.“

Kapitän Max Darj: „Wir kommen nicht gut ins Spiel, dann wird es schwer gegen eine Topmannschaft wie Gummersbach. Wir müssen uns das gesamte Spiel über herankämpfen, kommen aber nicht nah genug ran, sodass es spannend werden würde. Wir müssen weiter an uns arbeiten.“

VfL Gummersbach: Kuzmanović (2 Paraden), Obling (12); Gomes (2), Vidarsson ()3, Kodrin (2), Vujovic (3/2), Köster (3), Blohme (4), Häseler, Schluroff (5), Mahé (1), Pregler (1), Horzen (1), Kiesler, Smits (8), Zeman.

Füchse Berlin: Ludwig (3 Paraden), Milosavljev (6); Wiede (2/1), Darj (2), Prantner, Andersson (2), Ariño, Grøndahl (2/1), Lichtlein (1), Gidsel (10), Freihöfer (4), Langhoff (2), Herburger, av Teigum (3), Marsenić (1).




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