Nach etwa fünfmonatiger Königsklassen-Abstinenz in der heimischen Halle findet nun die erste Partie der Machineseeker EHF Champions League seit dem Viertelfinal-Hinspiel am 24. April in der Max-Schmeling-Halle statt – damals ebenfalls gegen den morgigen Gegner Aalborg Håndbold. Am Donnerstag, 18. September, geht es um 18.45 Uhr im Fuchsbau los (Tickets), trotz der Niederlage gegen den SC Magdeburg boten die Fans den Akteuren auf der Platte im vergangenen Heimspiel eine lautstarke und antreibende Kulisse. Die Mannschaft von Trainer Nicolej Krickau weiß, dass es kein Selbstläufer war, erneut in diesem Wettbewerb aufzulaufen, sondern im Gegenteil harte Arbeit.

Seit diesem Sommer dürfen sich die Dänen auch über ihren neuen Mittelmann im Rückraum, Juri Knorr, freuen. Der 25-Jährige lenkt nicht nur das Spiel, wenn er das DHB-Trikot trägt, sondern soll seit seinem Wechsel von den Rhein-Neckar Löwen nach Aalborg auch beim dänischen Spitzenverein Verantwortung übernehmen. Bei seinem letzten Aufeinandertreffen mit den Füchsen, am letzten Spieltag der abgelaufenen DAIKIN Handball-Bundesliga-Saison, bejubelten die Berliner am Ende die erste Deutsche Meisterschaft der Vereinsgeschichte. In seinem neuen Team will er den Füchsen nun Punkte abknöpfen, um nach dem ersten internationalen Titel zu greifen. Dass der Hauptstadt-Club dasselbe Ziel verfolgt, ist klar.

Umso wichtiger war der Erfolg über den HBC Nantes, als Torhüter Lasse Ludwig immer wieder mit seinen Paraden zur Stelle war und Mathias Gidsel in der Offensive für Furore sorgte. Insbesondere in der zweiten Hälfte trotzten sie den lautstarken Gästefans. Mit den eigenen Zuschauern im Rücken sollen die nächsten zwei Punkte eingefahren werden. Gleiches will die Mannschaft rund um Knorr schaffen. Dabei hat er tatkräftige Unterstützung. Am ersten Spieltag der Machineseeker EHF Champions League behielt die Mannschaft von Trainer Simon Dahl gegen One Veszprém HC die Oberhand. Dafür sorgte unter anderem eine ausgeglichene Offensive: Das Gewicht wurde auf verschiedene Schultern verteilt. So trafen Kristian Bjørnsen, Buster Engelbrecht Juul-Lassen, Felix Peter Möller, Mads Hoxer Hangaard sowie Thomas Arnoldsen mindestens viermal ins gegnerische Tor.

Im letztjährigen Viertelfinale trafen die beiden Mannschaften schon einmal aufeinander. Im Hinspiel lagen die Berliner nach der Anfangsviertelstunde mit fünf Treffern zurück, lieferten aber von da an bis zum Abpfiff eine derartige Leistungssteigerung, dass sie sich am Ende mit dem 37:29-Sieg eine komfortable Ausgangslage verschafften, um das Ticket für das TruckScout24 EHF FINAL4 zu lösen – was ihnen mit einem weiteren Sieg auch gelang. Tickets für die Neuauflage des vergangenen Viertelfinale gibt es hier.