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25.09.2025|Spielbericht|pst

Fulminante erste Halbzeit beschert zwei Punkte

Erneut gehen die Füchse Berlin in der Machineseeker EHF Champions League als Sieger von der Platte. Das 37:32 (22:15) bei Industria Kielce war der dritte Sieg im dritten Spiel, der Deutsche Meister festigt damit Platz eins in Gruppe A – vor allem dank Dejan Milosavljev und Mathias Gidsel.

Tobias Grøndahl stand sinnbildlich für eine überzeugende erste Halbzeit der Füchse Berlin.
© Bildnachweis: Tomasz Fąfara

Ein überragender erster Durchgang ebnete den Weg für den Erfolg. Offensiv torhungrig, defensiv aggressiv am Gegenspieler: Zwischenzeitlich waren die Füchse sogar zehn Tore entwichst. Nach 30 Minuten war es ein 22:15, wobei vor allem Tobias Grøndahl auf sich aufmerksam machte. Ganz so flüssig ging es in Abschnitt zwei nicht weiter, die Gastgeber in der Hala Legionow warfen noch einmal alles hinein, doch am Ende konnte der Deutsche Meister aufatmen, das 37:32 (22:15) war amtlich. 6:0 Punkte bedeuten den Platz an der Sonne von Gruppe A der Machineseeker EHF Champions League, zwei Zähler vor den Konkurrenten aus Aalborg, Veszprém und Lissabon.

Den Sieg über Industria Kielce haben die Füchse Berlin natürlich dem Teamgeist und der geschlossenen Mannschaftsleistung zu verdanken. Dennoch stach erneut Dejan Milosavljev zwischen den Pfosten heraus. 17 Paraden brachte der serbische Torhüter am Ende auf das Parkett, was einer Quote von 35,42 Prozent entspricht. Auf der anderen Seite des Spielfelds zauberte Mathias Gidsel einmal mehr. Obwohl er erst nach einer knappen Viertelstunde mit dem Torewerfen begann, kam er schlussendlich auf 13 Treffer – absoluter Bestwert. Es folgten in den Reihen der Gäste Grøndahl mit acht Toren und Hákun West av Teigum mit deren fünf.

Mit sieben Feldspielern beginnend, konnte Tobias Grøndahl nach 40 Sekunden den ersten Treffer der Füchse Berlin setzen. Weil Industria Kielce wegen Stürmerfouls ohne Abschluss blieb, konnte Hákun West av Teigum auf 2:0 stellen (2.). Dejan Milosavljevs Siebenmeter-Parade machte den Weg frei für das 3:0, doch der Deutsche Meister verlor den Ball im Angriff, sodass der polnische Pokalsieger verkürzte, diesmal war Piotr Jarosiewicz vom Strich aus erfolgreich. Weil Klemen Ferlin den nächsten Berliner Wurf parierte und einen perfekten Pass auf Jarosiewicz brachte, glichen die Polen aus. Nach einem weiteren Grøndahl-Tor stahl Max Darj schnell den Ball, Milosavljev legte weit für av Teigum auf. Einer Parade des Serben im Tor der Füchse folgte ein Solo von Matthes Langhoff zum 5:2 (7.), ein starker Lauf der Gäste. Wichtig zur Stelle war Milosavljev, als Kielce auf 6:8 hätte verkürzen können (11.). Die Füchse schafften dann immer wieder, den Kopf aus der Schlinge der offensiven Industria-Defensive zu ziehen und machten mit dem Torwerfen munter weiter.

Ein spektakuläres Anspiel von Andersson ermöglichte av Teigums vierten Treffer nach einer Viertelstunde. Nach Gidsel-Steal durfte der Färinger den nächsten Ball eindrehen zum 16:7. Weil Darj Platz am Kreis machte, konnte dort Grøndahl einlaufen und vollendete erneut. Sein Torekonto schraubte der Norweger mit einem Gewaltwurf und einem Abschluss nach oben, bei dem er den Arm um seinen Gegenspieler wandte und von unten warf. Vom Siebenmeterstrich knallte später Tim Freihöfer das Spielgerät unter den Querbalken (26.). Industria Kielce hatte weiterhin mit der stark arbeitenden Füchse-Defensive zu kämpfen, und sollten die Polen einmal durchkommen, war dann ja noch Milosavljev zwischen den Berliner Pfosten. Und im Angriff lief es weiter so gut, dass sogar Kreisläufer Darj quasi aus der Halbrechten-Position zum Torerfolg kam. Am Ende einer fulminanten ersten Halbzeit standen 22 Tore auf Seiten des Deutschen Meisters, lediglich 15 waren es auf dem Konto der Gastgeber.

Auch die Kabinenpause tat zunächst keinen Abbruch, Milosavljev war erneut zur Stelle. Weil der abgewehrte Ball im Seitenaus landete, bekam Kielce noch eine Angriffschance, und nutzte diese. Gidsel hatte die Antwort parat. Während die Hausherren versuchten, sich heranzusaugen, vereitelte Mijajlo Marsenić einen Kempa-Versuch. Dennoch kam das Industria-Ensemble bis auf fünf Treffer heran, was die Anhänger in die Hala Legionow natürlich anheizte. Immer wieder hatte Kielce derweil die Chance, den Rückstand auf vier Tore zu reduzieren, doch Milosavljev oder die Berliner Abwehr waren zur Stelle. So auch erneut Darj, der einen gegnerischen Versuch aus dem Anwurfkreis mit einem Hechtsprung aus nächster Distanz blockte.

Bis in die Schlussphase hinein blieb es bei einem Vorsprung von vier bis sechs Toren, doch dann kamen die Nerven. Gut sieben Minuten vor dem Spielende verkürzte Kielce auf 31:28 aus Sicht der Füchse. Grøndahl hatte zunächst nach der eigenen Auszeit eine gute Reaktion, doch die Polen konterten. Weil die Füchse in der Abwehr stabil standen, und die Polen in Unterzahl ohne Torhüter spielten, vollendete Gidsel ins leere Tor zum 34:29 (57.). Kurz darauf durfte auch Max Günther sein Debüt in der Machineseeker EHF Champions League feiern, und generell konnten die Deutschen durchatmen. Das 37:32 bedeutete den dritten Sieg im dritten Spiel.

Am morgigen Freitag tritt die Mannschaft die Rückreise nach Berlin an, wo bereits an diesem Sonntag, 28. September, das nächste Heimspiel ansteht. Ab 18 Uhr empfangen die Füchse in der DAIKIN Handball-Bundesliga den ThSV Eisenach rund um Leihspieler Max Beneke in der Max-Schmeling-Halle. Die letzten Tickets sind hier erhältlich.

Trainer Nicolej Krickau: „Wir sind natürlich mega zufrieden mit unserem Ergebnis und der Leistung. Vor allem in der ersten Halbzeit hat die Kooperation zwischen Dejan und der Abwehr super geklappt. Durch das stabile Fundament in der Defensive konnten wir einige Tempogegenstöße laufen. Ich bin zufrieden mit unserer Ruhe, als es zum Ende hin noch einmal knapp wurde. Wir hatten auch dann die Kontrolle. Das wird eine enge Gruppe, deswegen zählt jeder Punkt.“

Mijajlo Marsenić: „Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft und die Arbeit, die wir heute geleistet haben. Wir wussten, dass es eine schwierige Aufgabe wird, aber wir haben es als Einheit gelöst. Von Anfang an haben wir das Spiel dominiert. Es macht einfach Spaß momentan, wie wir spielen – und wir machen einfach weiter.“

Max Günther (zum CL-Debüt): „Das war eine Riesenehre, hier mitspielen zu dürfen. Bereits beim Einlaufen war ich von der Atmosphäre überrascht. Ich war extrem froh und glücklich, dass ich meine Einsatzzeit bekommen habe.“

Industria Kielce: Cordalija, Ferlin (11 Paraden); Jedraszczyk, Olejniczak (2), Sicko (1), Alex Dujshebaev (9), Kounkoud (2), Maqueda Peno (1), Moryto (2), Daniel Dujshebaev, Kaddah (2), Latosinski, Vlah (2), Rogulski (1), Monar (4), Jarosiewicz (6/4).

Füchse Berlin: Ludwig, Milosavljev (17 Paraden); Wiede (1), Darj (1), Andersson (2), Ariño, Grøndahl (7), Gidsel (13), Freihöfer (2/1), Langhoff (3), av Teigum (5), Günther, Marsenić (3).

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