Lade Daten...
Logo Füchse BerlinLogo Füchse Berlin
17.10.2025|Spielbericht|pst

Samt Grøndahl-Show: Dritter Heimsieg in acht Tagen

Am fünften Spieltag der Machineseeker EHF Champions League machten es die Füchse Berlin am Ende deutlich gegen Kolstad Håndball und bleiben nach dem 38:27 (19:14) ungeschlagen. Vor allem Tobias Grøndahl zeigte sich gegen seine Landsmänner motiviert.

Gegen die alten Rivalen Kolstad drehte der Norweger Tobias Grøndahl so richtig auf.
© Bildnachweis: Lächler

Der Norweger in Reihen des Deutschen Meisters spielte fünf Jahre lang für Elverum, den größten Rivalen von Kolstad Håndball. Beim gestrigen Aufeinandertreffen zeigte der Spielmacher der Füchse Berlin, dass ihm das Torewerfen gegen die Landsleute besonders gut gefällt. Mit neun Treffern war er der beste Schütze beim 38:27 (19:14), welches 6338 Zuschauer in der Max-Schmeling-Halle bejubelten. Nach den Erfolgen gegen Bukarest und Minden war es der dritte Heimsieg im Fuchsbau binnen acht Tage. Die Jubelfeier war dennoch weiterhin groß.

So freuten sich die Anhänger der Berliner auch über die gelungene Verletzungs-Rückkehr von Nils Lichtlein, über das Profi-Debüt von Tim Schröder für die Füchse und den ersten Königsklassen-Treffer von Max Günther. Trotz einiger Fehler behielten die Mannen um Mathias Gidsel (acht Tore) die Nerven und die Spielkontrolle. Mit dem fünften Sieg im fünften Spiel der Machineseeker EHF Champions League festigen die Füchse Berlin Platz eins in der Gruppe A und bleiben als einziger in jener weiter ohne Verlustpunkt. Nach Veszpréms Niederlage in Lissabon bleibt nur Aalborg auf zwei Zähler am Deutschen Meister dran.

Die Gäste von Kolstad Håndball konnten den ersten Angriff der Partie nicht nutzen, weil ihnen ein technischer Fehler unterlief. Im ersten Versuch der Füchse Berlin schweißte der Norweger Tobias Grøndahl den Ball ein. Gegen seine Landsmänner ging er mit einer Extraportion Motivation in die Partie, denn er spielte einst für den Kolstad-Rivalen Elverum. Einen weiteren missglückten Gäste-Angriff bestrafte Mathias Gidsel im Gegenstoß mit dem 2:0 (2.). Nach knapp fünf Minuten hätten die Norweger die Partie allerdings wieder ausgleichen können, doch sie scheiterten beim Siebenmeter. Gidsel erhöhte stattdessen auf 4:2 für die Hausherren. Eine Parade von Dejan Milosavljev und einen Treffer von Lasse Andersson später stand es 5:2 (8.). Erneut den Ausgleich verhinderten ein zweifacher Fabian Wiede und Hákun West av Teigum. Matthes Langhoff stellte nach einer Viertelstunde auf 9:6.

Gidsel einmal per sehenswertem Heber und einmal mit der richtigen Lücke erhöhte kurz darauf mit seinem Doppelschlag auf 11:7. Ein Kraftwurf von Grøndahl sowie ein Siebenmetertreffer des Norwegers machten den 4:0-Lauf perfekt. Sein Spielmacher-Kollege Nils Lichtlein gab derweil in der 23. Minute sein Comeback nach knapp einmonatiger Pause aufgrund einer Schulter-Problematik. Mit dem deutschen Nationalspieler, der wie Tim Freihöfer und auch erstmals Lasse Ludwig zum kommenden DHB-Lehrgang eingeladen wurde, blieben die Hauptstädter im Fokus. Lichtlein machte dann dreieinhalb Minuten vor der Pause seinen Rückkehrer-Treffer zum 15:11. Den Siebenmeter nach der Halbzeitsirene machte Grøndahl erneut eiskalt rein, wodurch es mit einem 19:14 in die Kabine ging.

Mit Wiederbeginn markierte Gidsel den 20. Treffer der Füchse, daraufhin stockte es ein wenig bei den Füchsen. Grøndahl machte der Flaute jedoch über Halbrechts ein Ende, einen Siebenmetertreffer ließ er ebenfalls folgen. Dann war auch der zur zweiten Halbzeit gekommene Lasse Ludwig zum ersten Mal zur Stelle (37.). Mit viel Sprungkraft hob daraufhin Freihöfer ab und verwandelte zum 24:18, die Führung sollte bestehen bleiben. Die Berliner bemühten sich um Kontrolle, eigene Fehler störten den eigenen Fluss allerdings immer wieder. Ein Ausrufezeichen konnte immerhin Ludwig setzen, der mit der Fußspitze noch an das Spielgerät kam, und dieses an den Pfosten lenkte (45.).

Trotz weiter nicht fehlerfreiem Auftritt des Hauptstadt-Clubs, hielten sie Kolstad auf Abstand. Dabei halfen Paraden von Ludwig und Aktionen wie jene von Lichtlein in der 53. Minute: der Deutsche schnappte sich geistesgegenwärtig einen verloren geglaubten Ball und servierte für Mijajlo Marsenić. Kurz vor dem Ende durfte U19-Weltmeister Tim Schröder sein Debüt bei den Füchse-Profis feiern, krönte dieses mit einem Tor. Seinen Premierentreffer in der Königsklasse bejubelte derweil auch Max Günther. Am Ende war es ein 38:27 für den Deutschen gegen den Norwegischen Meister.

Ehe es am kommenden Donnerstag in der Machineseeker EHF Champions League mit dem Auswärtsspiel in Veszprém weitergeht, steht in der DAIKIN Handball-Bundesliga am Sonntag die Partie in Stuttgart an. Das nächste Heimspiel in der Max-Schmeling-Halle steigt dann am Sonntag, 26. Oktober, gegen den HSV Hamburg. Anwurf ist um 18 Uhr, Tickets sind hier erhältlich.

Trainer Nicolej Krickau: „Eigentlich hatten wir von Minute eins an die Kontrolle. Aber gleichzeitig war unsere Fehlerquote zu hoch, um das Spiel früher deutlich zu gestalten. Wir haben viele verschiedene Aufstellungen probiert und Erfahrungen gesammelt. Es ist gut, dass wir Nils Lichtlein wiederhaben. Wir sind zufrieden mit den zwei Punkten.“

Spieler Tobias Grøndahl: „Es war ein wirklich gutes Spiel von uns, aber wir hatten schlechte Phasen, die aber nicht lange andauerten. Der Spielfluss war da – sowohl in der Offensive als auch in der Defensive. Wir hatten einige besondere Momente, die wir besser lösen mussten. Aber am Ende hatten wir Torhüterparaden und wir konnten Tempo gehen. Dann hatten wir die Möglichkeit, sie mehr zu ermüden als uns selbst. Insgesamt bin ich sehr zufrieden und freue mich immer, wenn wir Kolstad schlagen.“

Füchse Berlin: Ludwig (8 Paraden), Milosavljev (7); Wiede (3), Darj, Andersson (6), Ariño, Grøndahl (9/5), Lichtlein (1), Gidsel (8), Freihöfer (4), Langhoff (1), av Teigum (3), Günther (1), Schröder (1), Marsenić (1).

Kolstad Håndball: Guðmundsson (2 Paraden), Neupart (4); Berge (3), Ack Aga, Blanche, Aalberg (1), Benedikt Óskarsson (4), Søndena (1), Arnor Óskarsson, Gullerud, Stølefjell (2), Jeppson (7), Lyse (5), Hernes Hovde (1), Gudjonsson (3), Johnsen.

Sportwetten-Fans finden hier tolle Angebote. Besuchen Sie Bet365, die offizielle Website von Bet365 in der Schweiz. Sicherheit garantiert.




Weitere News

17.10.2025|Vorbericht|pst

„Eines von 34 Schlüsselspielen“

Wenn die Füchse Berlin an diesem Sonntag beim TVB Stuttgart antreten, stehen sich zwei der besten Scorer der DAIKIN Handball-Bundesliga gegenüber. Derweil haben die Hauptstädter gute Erinnerungen an die Porsche Arena und wollen ihren Flow aufrechterhalten.

17.10.2025|Spielbericht|pst

Samt Grøndahl-Show: Dritter Heimsieg in acht Tagen

Am fünften Spieltag der Machineseeker EHF Champions League machten es die Füchse Berlin am Ende deutlich gegen Kolstad Håndball und bleiben nach dem 38:27 (19:14) ungeschlagen. Vor allem Tobias Grøndahl zeigte sich gegen seine Landsmänner motiviert.

16.10.2025|Information|pst

ROTE NASEN und Füchse schenken Lächeln

Lasse Ludwig war in der vergangenen Woche zu Gast im Ankunfts- und Notunterbringungseinrichtung Tegel (ANo TXL) und hat gemeinsam mit Clowns des ROTE NASEN Deutschland e.V. für gute Stimmung bei den Kindern gesorgt. Der Handball durfte dabei natürlich nicht fehlen.

16.10.2025|Information|pst

Spiele rund um Weihnachten angesetzt

Wenn die Feiertage am Ende des Jahres vor der Tür stehen, geht es für die Handballer in den Schlussspurt der DAIKIN Handball-Bundesliga. Jene hat nun die restlichen Spieltage im Dezember zeitgenau terminiert, für die Füchse Berlin kommt eine zusätzliche Partie hinzu.

15.10.2025|Information|pst

Terminierung und Ticketing zum DHB-Pokal

Die Füchse Berlin stehen im Achtelfinale des nationalen Pokalwettbewerbs. Gegner wird der ThSV Eisenach sein, die Auslosung ergab zudem Heimrecht für den Hauptstadt-Club. Nun steht auch die genaue Anwurfzeit fest, Karten sind ebenfalls bereits erhältlich.