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26.10.2025|Spielbericht|pst

Doppelte Lasse-Leistung reicht gegen den HSVH nicht aus

Nach wettbewerbsübergreifend elf Siegen in Folge haben die Füchse Berlin diesmal das Nachsehen gehabt. Gegen den HSV Hamburg setzte es am zehnten Spieltag der DAIKIN Handball-Bundesliga ein 38:39 (18:18). Trainer Nicolej Krickau findet deutliche Worte, bevor es in die Länderspielpause geht.

Lasse Andersson war gegen den HSV Hamburg mit zwölf Toren der beste Werfer.
© Bildnachweis: Lächler

Ab dem morgigen Montag ist das Mannschaftstraining der Füchse Berlin dünn besetzt, einige Akteure sind auf Länderspielreise. In jene wollte der Deutsche Meister mit einem guten Gefühl gehen, doch der zwölfte Sieg in Folge blieb aus. Vor 8501 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle unterlag der Gastgeber dem HSV Hamburg mit 38:39 (18:18). Während die Abwehrarbeit ein großes Manko der Hauptstädter war, konnte sich Torhüter Lasse Ludwig nichtsdestotrotz mit zwölf Paraden auszeichnen. Offensiv war es sein Vornamensvetter Lasse Andersson, der mit zwölf Toren bester Schütze war. Eine besondere Stimmung kam derweil direkt zu Beginn der HBL-Partie auf: Die Fans im Fuchsbau stärkten den nicht anwesenden Fabian Wiede mit Sprechchören, denn der 31-Jährige erlitt am vergangenen Donnerstag einen Kreuzbandriss und wird die komplette Restsaison ausfallen.

In seinem alten Wohnzimmer fühlte sich Moritz Sauter derweil direkt wohl, der Ex-Fuchs erzielte das 1:0. Weil dann Mijajlo Marsenić zweimal scheiterte, baute der HSV Hamburg weiter seine Führung aus. Lasse Andersson brachte die ersten beiden Treffer der Füchse Berlin, er zeigte sich auch im weiteren Verlauf stark im Abschluss. Doch auch die Hanseaten, unter anderem durch Elias Kofler, der in der vergangenen Saison noch für den Kooperationspartner 1. VfL Potsdam auflief, blieben treffsicher sowie in Front. Zwischenzeitlich lagen die Gastgeber mit drei Toren zurück, die Anfangsviertelstunde gehörte definitiv den Gästen aus dem hohen Norden, daran änderte auch eine schöne Einzelaktion Mathias Gidsels in der 14. Minute nicht.

Nicolej Krickaus Torhüterwechsel wurde nach 17 Minuten direkt belohnt, den ersten Abschluss auf seinen Kasten parierte Lasse Ludwig, im Tempogegenstoß wurde allerdings ein Stürmerfoul von Aitor Ariño erkannt. Die nächste Parade des Mannes, der ab der kommenden Woche erstmals zur deutschen A-Nationalmannschaft reist, ermöglichte einen Gidsel-Treffer. Als Ludwig wieder den Einschlug des Balles im eigenen Netz verhinderte, glich Hákun West av Teigum erstmals für die Füchse aus, 13:13 (21.). Dieselbe deutsch-färingische Kombination brachte sogar wenig später die Führung der Berliner (23.), ein Novum bis dato in der Begegnung mit den Hamburgern. Andersson setzte sich kurz vor der Halbzeit stark durch und erzielte das 18:17, 18:18 hieß dann der Pausenstand.

Aus der Kabine kommende scheiterten die Füchse im ersten Angriff, in Unterzahl konnten sie sich aber wieder auf Ludwig verlassen. Somit erhöhte Matthes Langhoff mit einem Knaller unter die Latte auf 19:18 (32.). Ein hochabspringender Ariño und ein durchsetzungsstarker Langhoff waren daraufhin erfolgreich. Die überragende Doppelparade Ludwigs (37.) ermöglichte es Andersson, auf 24:21 zu stellen. Wegen einer schlechteren Phase und dann einem technischen Fehler seitens des Hauptstadt-Clubs ging der HSV Hamburg in der 44. Minute wieder in Führung. Die Lücke findend hatte Nils Lichtlein zunächst aber die passende Antwort.

Bei Minus Zwei nahm Krickau eine Auszeit (47.) und läutete damit eine spannende Schlussphase ein, in der Tim Freihöfer vom Siebenmeterstrich aus wieder ausglich, 31:31 (51.), wie in derselben Minute auch Andersson. Während die Hamburger wieder auf Plus Zwei entwischt waren, war Dejan Milosavljev wichtig zur Stelle. Mathias Gidsel glich aus, doch der HSV hatte auf der Anzeigetafel dennoch immer wieder den Vorteil – so auch bis zum Ende. Die Berliner konnten das Ruder nicht mehr rumreißen, nach elf Siegen in Folge (wettbewerbsübergreifend) war es ein 38:39 gegen die Hanseaten.

Trainer Nicolej Krickau: „Das war leider ein sehr verdienter Sieg für Hamburg, in allen Bereichen. Wir haben den HSV eingeladen, das Spiel zu kontrollieren. Dadurch wurde es eng, wir haben zudem unglaubliche Fehler im Gegenstoß gemacht. Wir hatten zu wenig Kontrolle über unser Tempospiel. In der zweiten Halbzeit hatten wir eine gute Phase, aber haben den Fokus verloren. Dann tut der Rücklauf natürlich weh, doch die letzten Minuten war weit weg von der Identität, die wir zeigen wollen. Am Ende fehlte teilweise das Glück, aber wir sind enttäuscht über unsere Leistung heute. Nach einem Prozess mit vielen Siegen in Folge tut es weh, mit solch einer Leistung in die Nationalmannschaftspause zu gehen. Von der nötigen Anwesenheit und Fokus waren wir heute weit weg, das reicht nicht in dieser Liga.“

Füchse Berlin: Ludwig (12 Paraden), Milosavljev (1); Darj (2), Andersson (12), Ariño (2), Grøndahl (1), Lichtlein (3), Gidsel (10), Freihöfer (2/1), Langhoff (3), av Teigum (2), Günther, Marsenić (1).

HSV Hamburg: El-Tayar (13 Paraden), Paulsen Haug; Magaard (3), Norlyk, Kofler (5), Lassen (4), Jørgensen (9/2), Weller (1), Geenen (2), Kerber, Levermann, Andersen (7/2), Apelt, Olafsson, Sauter (8).




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