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18.12.2025|Spielbericht|pst

Viertelfinal-Sieg gegen Kiel löst Ticket fürs Lidl Final4

Die Füchse Berlin haben mit einem wahnsinnigen Kraftakt und der Max-Schmeling-Halle im Rücken einen Riesencoup gelandet. Im Viertelfinale des DHB-Pokals gewann der Deutsche Meister mit 32:30 (16:17) gegen den amtierenden Pokalsieger THW Kiel. Mitte April steht also das große Highlight an.

Der Jubel war groß bei Kapitän Max Darj und seinen Füchsen Berlin, die gegen den THW Kiel gewonnen haben.
© Bildnachweis: Göres

Am 18. und 19. April 2026 wird das Lidl Final4 in der Kölner Lanxess Arena steigen. Mit dabei sind dann erstmals nach 2024 auch wieder die Füchse Berlin. Der Titelträger von 2014 greift zwölf Jahre nach dem bisher einzigen Erfolg im DHB-Pokal nach dem nächsten Titel. Im Viertelfinale am heutigen Donnerstagabend brauchte es eine enorme Leistung auf allen Ebenen, um den THW Kiel zum nun dritten Mal in dieser Saison zu schlagen. Den 16:17-Halbzeitrückstand drehten die Hauptstadt-Handballer zu einem 32:30-Endstandergebnis. Grund hierfür war eine absolut kämpferische Leistung aller Spieler, die alles auf der Platte gelassen haben – und auch der 8525 Zuschauern in der fast ausverkauften Max-Schmeling-Halle.

Jener Fuchsbau sah, wie Mathias Gidsel mit neun Toren bester Werfer des Gastgebers wurde. Dejan Milosavljev im Tor der Berliner war oft im richtigen Moment zur Stelle, wies am Ende zwölf Paraden auf. Zu nennen wären viele Spieler, doch am Ende war es eine Teamleistung, die den Einzug in das Lidl Final4 brachte. Trotz mehrerer Rückstände und misslichen Situationen kämpften sich die Mannen in Grün immer wieder zurück und dürfen am 18. April gegen den TBV Lemgo Lippe um den Finaleinzug kämpfen. Das ergab die Auslosung, für Tickets können sich Fans bereits jetzt registrieren. Sie sahen nach der Schlusssirene auch, wie die Füchse ein Banner mit dem Spruch „Kölle, mir kumme!“ hochhielten. „Wir haben viel Charakter gezeigt heute“, sagte Trainer Nicolej Krickau nach dem Spiel.

Das waren die dramatischen 60 Minuten

Der THW Kiel konnte in diesem Viertelfinale des DHB-Pokals in Führung gehen, doch mit viel Durchsetzungsvermögen glich Mathias Gidsel schnell für die Füchse Berlin aus. Dennoch fanden die Gastgeber nicht gut in die Partie, legten kein Tor mehr nach und lagen nach sechs Minuten mit 1:4 zurück. Die Gäste aus dem hohen Norden erwischten den besseren Start, auch wenn Tim Freihöfer verkürzen konnte. In Unterzahl half die lautstarke Max-Schmeling-Halle mit, wobei Matthes Langhoff erstmals seinen Namen auf die Torschützenliste eintrug. Nach einer guten Gemeinschafts-Abwehraktion vollendete Hákun West av Teigum über das Feld sprintend zum 7:9. Weil im Anschluss Kiels Eric Johansson mit seinem Dreher am Pfosten scheiterte, verkürzte Mijajlo Marsenić auf 8:9 (14.). Langhoff brachte dann noch in derselben Spielminute den Ausgleich.

Weil Berlins Torhüter Dejan Milosavljev zweimal zur Stelle war, gingen die Füchse durch Nils Lichtlein erstmals in Führung, 10:9 (17.). Diese mussten sie allerdings schnell wieder abgeben, weil Grøndahl offensiv nach einem Zweikampf liegen blieb und die Kieler schnell umschalteten. Auch wenn die THW-Gangart in den direkten Duellen eine harte war, schafften es die Füchse oft nicht, ihre Angriffe sauber zu platzieren. So konnte der amtierende Pokalsieger den Vorsprung behalten. Gidsels Steal und Grøndahls Siebenmetertreffer (24.) gaben derweil Hoffnung. Milosavljevs nächste Parade und av Teigums Treffer brachten die Hausherren auf einen Treffer heran, wenige Sekunden vor der Halbzeit glich Max Darj per schönem Heber aus. Weil Johansson den Freiwurf aber versenkte, ging es mit einem 16:17-Rückstand in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel glich bereits Gidsel aus. Als die Hauptstädter aber lange ihre Chancen nicht nutzten, einmal in Führung zu gehen, half ein Doppelschlag – Lichtlein und Darj stellten auf 21:19 (38.). Kiel-Coach Filip Jícha nahm eine Auszeit, der Fuchsbau rastete vor Euphorie aus. Weil Milosavljev erneut zur Stelle war, legte Gidsel mit einem Unterarmwurf einen nach. Denselben Move haute Lichtlein im nächsten Angriff raus. Es wurde zum Nervenspiel, beide Teams schenkten sich wenige Tage vor Weihnachten wirklich gar nichts. Die Abfolge „Freihöfer-Tor, Milosavljev-Parade, Gidsel-Tor“ stellte aber auf 25:23 (46.). Eine unfassbar spannende Schlussviertelstunde bahnte sich an – und diese wurde es definitiv auch.

Der Vorsprung war dann aber auch wieder dahin, nach einem technischen Fehler im Angriff der Füchse und einem Fehlwurf holte sich der THW die Führung zurück. Gut neun Minuten vor dem Ende markierte Lukas Laube das 25:26 aus Sicht des Hauptstadt-Clubs. Nach abgelaufenem Zeitspiel der Füchse verhinderte Milosavljev das Minus zwei, stattdessen glich Langhoff aus. Gidsel brachte dann wieder das Plus eins (54.). Als die Kieler eineinhalb Minuten vor Schluss wieder ausgleichen hätten können, war Milosavljev abermals im Weg. Freihöfer zeigte vom Strich aus Nervenstärke, av Teigums Treffer zum 32:30 besiegelte den Einzug ins Lidl Final4.

Alle Infos zur Halbfinal-Auslosung und zur Ticketregistrierung finden Sie hier.

Stimme und Statistik

Trainer Nicolej Krickau: „Das war wie erwartet ein wahnsinniger Fight zwischen zwei sehr kompetenten Mannschaften. Kiels Abwehr war heute sehr gut vorbereitet, deshalb war es das ganze Spiel über schwierig für uns, Chancen zu kreieren. Trotzdem bin ich mega stolz auf den Charakter, den wir heute gezeigt haben. Besonders im Einzelnen: Matthes Langhoff war plötzlich krank vor dem Spiel, Tim Freihöfer hatte die Enttäuschung mit der ausgebliebenen EM-Nominierung, Nils Lichtlein war eiskalt und Mathias Gidsel war in den letzten Minuten in den entscheidenden Situationen da, macht den Unterschied. Wir sind kämpferisch und cool geblieben, und mega glücklich, nach Köln fahren zu dürfen. Dort kann im April alles passieren.“

Füchse Berlin: Ludwig, Milosavljev (12 Paraden); Darj (3), Ariño, Grøndahl (3/2), Lichtlein (3), Gidsel (9), Freihöfer (5/2), Cehte, Pichiri, Langhoff (4), Herburger, av Teigum (3), Günther, Marsenić (2).

THW Kiel: Perez de Vargas (6 Paraden), Wolff (3); Duvnjak, Reinkind (1), Landin Jacobsen, Jesse Dahmke, Laube (1), Johansson (8), Ankermann, Rune Dahmke, Zerbe (10/3), Abdelhak (2), Bilyk, Pekeler (1), Ellefsen á Skipagøtu (4), Nacinovic (3).




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