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13.05.2008|Information|Arnulf Beckmann - PM TOYOTA Handballbundesliga

Interview mit Bob Hanning - Unser Drei-Jahres-Plan ist voll aufgegangen

Das All Star Game findet bereits zum dritten Mal in der Hauptstadt statt. Welchen Stellenwert besitzt die Veranstaltung aus Ihrer Sicht?

Hanning: Neben dem Final Four und dem Supercup ist das All Star Game das dritte Großereignis der TOYOTA Handball-Bundesliga im Laufe einer Saison. Der Stellenwert ist sowohl was den Handball als auch was die mediale Aufmerksamkeit angeht, gewaltig. Wann sonst können die Fans Nationalspieler und Superstars der Liga einmal stressfrei Handball spielen sehen.
 
Auch für die Entwicklung in Berlin ist das All Star Game von nicht zu unterschätzender Bedeutung, oder?

Hanning: Ich bin sehr froh darüber, dass Berlin als Austragungsort des All Star Games offenbar eine feste Größe geworden ist. Die Veranstaltung wird hier sehr gut angenommen. Auch die Idee, die Stars der Liga gegen Heiner Brand und seine Weltmeister antreten zu lassen, finde ich gut. Allerdings – und hier spricht nun der Mann von den Füchsen Berlin – ist das All Star Game seit dieser Saison eine von insgesamt 18 hochkarätigen Handball-Veranstaltungen.

Sie spielen auf die erste Erstligasaison eines Berliner Vereins seit mehr als 20 Jahren an. Aus Sicht der Füchse ist offenbar vieles gut gelaufen.

Hanning: Unser Drei-Jahres-Plan ist voll aufgegangen. Zu Beginn galt es, den Klassenverbleib in der 2. Liga zu schaffen. Das ist uns gelungen. Im zweiten Jahr wollten wir aufsteigen. Auch das klappte. Und im dritten Jahr gelang es uns, nicht wieder abzusteigen. Wir haben unsere Zielsetzungen allesamt verwirklicht, und das macht mich mächtig stolz.

Aber eigentlich ist in Berlin ja noch viel mehr passiert. Handball ist von einem Mauerblümchendasein innerhalb von zwei Jahren wieder zu einer festen Größe in der Berliner Sportlandschaft geworden. Im Schnitt sahen fast 7.000 Besucher die Heimspiele der Füchse.

Hanning: Ich glaube, die Leute in Berlin waren einfach heiß auf Handball. Der wichtigste Schritt unsererseits war, dass wir aus den Reinickendorfer Füchsen die Füchse Berlin gemacht haben. Wir stehen für die gesamte Stadt, mehr noch als die Fußballer von Hertha, die ein reiner Westklub sind, oder die Eisbären, die ihre Fans im ehemaligen Ostberlin haben. Zudem sind wir immer glaubwürdig geblieben: ohne Versprechungen, aber mit klaren Zielvorgaben. Auch die Berlinalisierung des Teams nimmt man uns ab. Mit Sacha Detlof und Jens Vortmann kommen zwei Berliner Handball-Talente regelmäßig zum Einsatz.

Hat Ihnen der WM-Gewinn 2007 geholfen?

Hanning: Ja, klar. Handball ist noch immer eine Sportart, die sich überregional über die Nationalmannschaft definiert. Die Nationalmannschaft ist Weltmeister, die Bundesliga ist die stärkste Liga der Welt und anders als andere Sportarten ist der Handball nie in irgendwelchen Pay-TV-Sendern verschwunden. Die Kombination aus all diesen zahlreichen Faktoren hilft uns bei unserer Arbeit in Berlin.
 
Welche Perspektiven ergeben sich für die Zukunft daraus?

Hanning: Zunächst einmal gilt weiterhin unsere Devise, dass wir auch in den kommenden fünf Jahren im wirtschaftlichen Bereich eine schwarze Null schreiben wollen. Wir dürfen nie den Blick für das Machbare verlieren und nicht mehr Geld ausgeben, als da ist. Sportlich wollen wir uns in den kommenden Jahren zwischen Platz acht und Platz zwölf etablieren und danach den Sprung nach Europa in Angriff nehmen. Aber wir haben natürlich nicht nur die Bundesliga im Blick. In Kooperationen mit Schulen dem Handballverband Berlin fördern wir den Nachwuchs und schaffen enge Bindungen an den Verein. Das honorieren die Leute.




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