Nur 10 Minuten konnte der SV Post Schwerin den Berlinern Paroli bieten. Mit einem Strafwurf glich Konrad Wilczynski beim 4:4 erstmals nach dem 1:1 wieder aus, Michal Kubisztal brachte die Füchse erstmals in Führung. Noch einmal konnte Lars Klüttermann für den SV zum 5:5 ausgleichen, dann blieben die Gastgeber rund zehn Minuten torlos. Neben der Füchse-Abwehr hatte Torhüter Petr Stochl hieran großen Anteil, auf der anderen Seite schossen Konrad Wilczynski, Mark Bult und Michal Kubisztal die Füchse zur 11:5-Führung. Trainer Jörn_uwe Lommel nutzte die Vorentscheidung um in der Folge allen Spielern auf dem Spielberichtsbogen Einsatzzeiten zu gönnen.
Bereits zur Pause führten die Füchse mit 15:8 und auch im zweiten Durchgang variierte Coach Lommel die verschiedenen Spieler in Angriff und Abwehr. Zwischen den Pfosten stand nun Jens Vortmann, nachdem Petr Stochl im ersten Durchgang 15 Paraden verbuchen konnte. Vortmann brachte es ebenfalls auf elf Paraden, darunter ein Strafwurf von Lars Klüttermann. "Wir sind weiter, das zählt" warwar der junge Torhüter allerdings noch nicht ganz zufrieden, dass beim Endstand von 30:22 der Vorsprung aus der Halbzeit nicht weiter ausgebaut werden konnte, "wir haben zum Ende hin etwas die Konzentration verloren."
Die Auslosung der dritten Runde im DHB-Pokal wird vermutlich am Sonntag oder Montag stattfinden. Das Auslosungsergebnis wird kurzfristig bekanntgegeben. Ausgetragen wird die dritte Runde um den 22. Oktober 2008.
Stimmen zum Spiel:
Norbert Henke, Trainer SV Post Schwerin:
Wir haben anfangs genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Danach nicht mehr, haben einfache Würfe genommen und uns in unnötige Hektik begeben. Wir hätten disziplinierter spielen müssen. Bezeichnend, dass wir in den ersten 30 Minute keine Zeitstrafe erhalten haben. Es hat nie einer aufgegeben, aber mit über 30 Fehlwürfen kannst du solch ein Spiel nicht gewinnen. Am Ende hat man den Klassenunterschied nicht unterdrücken können.
Jörn-Uwe Lommel, Trainer Füchse Berlin:
Es lief so, wir uns es uns vorgenommen hatten, zumindest in den ersten 20 Minuten. Wir hatten eine konzentrierte Füchsemannschaft und haben in der Startformation etwas experimentiert. Wir sind auf dem Weg in die entscheidende Phase der Vorrunde. Deshalb habe ich das Spiel genutzt um zu experimentieren. Wir hatten einen starken Stochl, haben dann aber aus dem Gefühl des sicheren Sieges die nötige Konsequenz vermissen lassen. Mit dem Spiel bin ich im Groben aber zufrieden.