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Den besseren Einstieg in die Partie fanden die Gastgeber. Der polnische Nationalspieler Michal Kubisztal wurde noch immer von seiner Erfolgswelle getragen. Nach drei verwandelten Strafwürfen erzielte der Rückraumlinks-Spieler nach acht Minuten bereits seinen vierten Treffer. Beim Stand von 7:3 in der 10. Spielminute reagierte dann Gäste-Coach Ola Lindgren und nahm eine Auszeit. Doch auch danach war insbesondere der Füchse-Rückraum für die Grafschafter nicht zu stoppen. Mark Bult, Ex-Nordhorner in Berliner Diensten, entlastete seinen Rückraumkollegen und trug sich auch in die Torschützenliste ein.

Beim Stand von 12:8 nach 20 Minuten griff dann auch Jörn-Uwe Lommel zu grünen Karte und stellte sein Team leicht um. Christian Caillat sollte Kubisztal entlasten und verhindern, dass sich die Nordhorner Abwehr auf den bis dahin siebenfachen Torschützen einstellt. Der Star in den Nordhorner Reihen, Holger Glandorf, erwischte einen rabenschwarzen Tag. Insgesamt landeten nur zwei seiner geworfenen Bälle im Tor des Gegners. Doch auch seine Nebenleute konnten sich in der ersten Halbzeit nicht mehr aufbäumen. Die Füchse gingen mit einem komfortablen Vorsprung mit 18:13 in die Pause.

Füchse verspielen 8-Tore Führung und sichern am Ende doch 2 Punkte

Nach der Halbzeitpause war es Markus Richwien, der wieder von Beginn an auf dem Parkett stand, der in der 33. Minute den ersten Treffer erzielte. Petr Stochl bot weiterhin den nötigen Rückhalt und knüpfte an seine guten Leistungen aus der ersten Hälfte an. In den ersten fünf Minuten konnte er drei Bälle parieren. Wieder griff Ola Lindgren früh zum grünen Karton um seine Mannschaft wach zu rütteln, immerhin bauten die Füchse ihre Führung noch auf 21:13 aus. Doch gleich im Anschluss holte sich Holger Glandorf erneut eine „Fahrkarte" ab – sein Wurf landete neben dem Tor. Die Abwehrumstellung von Nordhorn zeigte denoch Wirkung. Peter Kukucka auf der vorgezogenen Position brachte den Berliner Rückraum zusehends aus dem Konzept.

Das Spiel wirkte zerfahrener und die Gäste kämpften sich Tor um Tor wieder zurück in die Partie. Goran Sprem hatte immer wieder Freiräume auf Außen oder war im Gegenstoß erfolgreich. Nach 47 Minuten war der Vorsprung der Berliner beim 24:23 auf nur noch einen Treffer geschmolzen. In den letzten Minuten musste dann auch Konrad Wilczynski ran, der bis dahin geschont wurde. Er konnte jedoch auch nur einen Treffer beisteuern und scheiterte zwei Mal an Peter Gentzel.

Nordhorn konnte nach 53. Minuten dann zum ersten Mal ausgleichen. Der Doppelpack von Nicky Verjans brachte die Gäste sogar mit 27:28 in Führung. Die Füchse Berlin wollten sich das Spiel aber nicht aus der Hand nehmen lassen. Nach dem erneuten Ausgleich durch Mark Bult erzielte Michal Kubisztal nach mehreren Anläufen bei angezeigtem Zeitspiel den Treffer zum 29:28. Markus Richwien erzielte knapp zwei Minuten vor dem Ende dann die 30:28 Führung. In der hektischen Schlussphase gelang es den Nordhornern nur noch, den Anschlusstreffer zum 30:29 zu erzielen. Die Füchse Berlin retteten am Ende den Doppelpunktgewinn und brachten sich damit doch nicht um die Lorbeeren der überzeugenden Leistung aus 40 Minuten.




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