In der Gesamtbilanz stehen zum Ende der EM in Kroatien vier Siege und drei Niederlagen für die DHB-Auswahl zu Buche. Nach drei Erfolgen in der Vorrunde gegen Russland, Ungarn und Spanien verpasste die DHB-Auswahl den Halbfinaleinzug durch zwei Hauptrunden-Niederlagen gegen Schweden und Island. Diese beiden Teams stehen sich am Sonntagabend auch im EM-Finale gegenüber. Nach dem Sieg zum Start der Platzierungsrunde gegen Serbien folgte nun zum Abschluss die Niederlage gegen die Spanier.
„Mit so vielen technischen Fehlern kannst du das Spiel nicht gewinnen. In der ersten Halbzeit waren wir dennoch die bessere Mannschaft, haben die Spanier dann aber wieder ins Spiel gebracht. In der Abwehr haben nach der Pause nicht gut gestanden - und trotzdem hatten wir beim 19:23 mehrere Chancen ranzukommen, die wir aber alle nicht genutzt haben", sagte Bundestrainer Wudtke, dessen Gesamtfazit nicht so positiv ausfällt: „Platz sechs ist nicht das, was die Mannschaft sich gewünscht hat. Wir sind alle sind enttäuscht, denn wir hatten uns mehr erhofft."
Nach einem ausgeglichenen Start drehten die Füchse mit ihren Teamkameraden ordentlich auf und das sorgte beim 9:5 für die deutsche Vier-Tore-Führung. Danach fingen sich die Spanier aber schnell, und glichen zur Pause einer temporeichen Partie beim 15:15 aus. Nach der Pause erwischten wiederum die Iberer den besseren Start. Mit drei Treffern in Folge brachten sie den Spielstand auf 15:18 aus deutscher Sicht. Kotte, Matzken, Durmaz und Co konnten sich anders als in der Vorrunde nicht mehr zurückkämpfen. Dies lag auch an starken Paraden des spanischen Schlussmanns. Beim 25:19 war die Partie entschieden.
Am Ende bissen sich die DHB-Jungs nochmal heran aber unterlagen schlussendlich mit 26:28. Durch diese Niederlage verpasste es die aktuelle U18-Mannschaft auch, ihren Nachfolgern einen Startplatz für das European Olympic Youth Festival (EYOF) 2019 zu garantieren. Bei diesem Event im kommenden Jahr sind nämlich nur die ersten fünf Mannschaften der EM in Kroatien startberechtigt.
Deutschland - Serbien in Varazdin 26:28 (15:15)
Deutschland: Johannes Jepsen, Finn Zecher; Jaris Tobeler 1, Loris Kotte 3, Julian Köster, Alexander Reimann, Juri Knorr 3, Veit Mävers 4, Merlin Fuß 3, Ian Weber 4, Alexander Weck, Benedikt Damm 3, Axel Goller 2, Torben Matzken 1, Yannick Danneberg, Tolga Durmaz 2