Beim Berliner Sparkasse Cup haben nicht nur die Dauerfinalteilnehmer für Spaß auf den Rängen gesorgt. Auch die anderen Teilnehmer haben viel Qualität geboten. „Wir hatten einige neue Teams, zum Beispiel mit dem THW Kiel in der B- oder Önnereds HK in der A-Jugend. So hatten wir in allen Altersklassen eine sehr große Homogenität und spannende Spiele mit vielen Emotionen.“, berichtet Nachwuchskoordinator und B-Jugend-Trainer Anian Eckardt.
Das zeigte sich gleich am Freitag in der Lilli-Henoch-Halle. Die den jeweiligen Partien am ersten Turniertag von vielen Fans mit guter Stimmung begleitet. Eins davon war die sehr intensive Begegnung gegen Önnereds. Die Jungfüchse behielten jedoch, wenn auch knapp, die Oberhand. „Es war ein sehr emotionaler Start ins Turnier, bei dem der Mannschaft direkt alles abverlangt wurde. Vielleicht war das aber auch der Kick, den sie gebraucht haben“, so Eckardt. Denn die zwei weiteren Gruppenspiele gegen Magdeburg und FRISCH AUF! Göppingen wurden ebenfalls erfolgreich, aber deutlicher gestaltet. Dadurch zogen die Jungfüchse ins Halbfinale ein, indem sie den TSV Bayer Dormagen durch einen knappen 23:22-Sieg schlugen. „Die Jungs haben das mit viel Cleverness über die Zeit gebracht“, so Eckardt, der dann im Endspiel erneut eine Partie sah, die von der ersten bis zur letzten Minute auf Augenhöhe stattfand. Am Ende wurde der Sieger im Siebenmeterwerfen ermittelt, in diesem musste sich der Füchse-Nachwuchs dem SC Magdeburg geschlagen geben. Dennoch hat die Mannschaft von Per Kohnagel über das Turnier hinweg in verschiedenen Konstellationen starke Leistungen auf die Platte gebracht. War es mal die ungewohnte Situation mit vier Rückraumspielern, oder in der offensiven Abwehrformation: „Die Jungs haben das sehr gut angenommen und umgesetzt“, zeigt sich Eckardt zufrieden.
Trotz, dass insgesamt fünf Spieler aufgrund von Einsatzzeiten in der A-Jugend sowie Krankheiten und Verletzungen gefehlt haben, hat die B-Jugend der Füchse Berlin ihr Turnier derweil dominant gestaltet. Das zeigte die Kaderbreite, die Eckardt zur Verfügung steht. „Wir haben eine gute Leistung von Spielern, die gar nicht so eingeplant waren, bekommen. Dass hat mich sehr gefreut“, so der B-Jugend-Coach. Von der ersten Partie an zeigte seine Mannschaft, mit welchem Ziel sie in den Berliner Sparkasse Cup gegangen war. Das Eröffnungsspiel gewannen sie deutlich mit 26:16 gegen Magdeburg. Auch die Begegnungen gegen JANO Filder sowie Göppingen wurden erfolgreich bestritten, womit der Weg ins Halbfinale geebnet wurde. Der SC DHfK Leipzig stand dort den Jungfüchsen als Zweitplatzierter der Gruppe B gegenüber. Die Berliner ließen jedoch kein Prozent nach und zogen nach einem erneuten deutlichen Erfolg in das Endspiel ein. Der letzte Gegner des Wettbewerbs war der gleiche wie im ersten Spiel, der SCM. Nach dem zweiten Platz beim GYIC hatte sich die B-Jugend des Deutschen Meisters einiges vorgenommen, denn sie schienen auch im Finale unaufhaltsam und schlugen den Rivalen aus Sachsen-Anhalt mit 19:31. „Es war ein sehr gelungener Abschluss der Vorbereitung. Da bin ich sehr stolz auf die Mannschaft, wie sie die drei Tage agiert hat“, zeigt sich Eckardt zufrieden.
Ähnlich wie die U17, ist die C-Jugend des Hauptstadt-Clubs durch ihr Turnier marschiert. Gleich mit der ersten Begegnung gegen Wisla Plock haben sie durch das 31:10 ein deutliches Zeichen an die Konkurrenz gesendet. Die Gruppenphase beendeten sie mit drei Siegen und einem Torverhältnis von +49. Im Halbfinale waren es die Leipziger, die eine Partie gegen die Jungfüchse zum ersten Mal etwas spannender gestalteten, bezwingen konnten sie die Mannschaft von Trainer Fabian Ludwig aber nicht. Unaufhaltsam rauschten sie ins Finale, in dem wie auch in den älteren Jahrgängen Magdeburg den Gegner darstellte. Diesmal konnte den C-Junioren deutlich mehr Paroli geboten werden, sie blieben aber nervenstark und behielten mit dem 24:23-Endstand die Oberhand. „Es war ein verdienter Turniersieg. Auf Seiten der Jungs war ein toller Entwicklungsschritt zu erkennen“, freut sich Eckardt.
Insgesamt blicken die Trainerteams und Mannschaften auf einen erfolgreichen Berliner Sparkasse Cup zurück. Viel Talent, viel Qualität und gute Stimmung waren geboten, dazu konnten sich alle drei Jungfüchse-Teams bis ins Finale kämpfen, wovon zwei sogar den Titel mitnahmen. „Schade, dass es nicht zum dreifachen Triumph gereicht hat, aber wir können insgesamt sehr zufrieden sein und mit einem guten Gefühl in die neue Saison starten“, zieht der Nachwuchskoordinator sein Fazit.