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09.10.2004|Information|on

Der Bann ist gebrochen! 24:20-Sieg in Varel

Die Füchse können auch auswärts gewinnen! Nach desolaten 25 Minuten kämpften sich die Füchse zu ihrem ersten Auswärtserfolg der Saison und besiegten die HSG Varel mit 24:20 (9:10). Überragend dabei Viktor Pohlack mit 9 Toren und Carsten Ohle mit 22 Paraden.



"Wir haben zwei verschiedene Halbzeiten gesehen", sagte Varels Spielertrainer Arek Blacha und traf damit den Nagel auf den Kopf. 25 Minuten lang sah es an der Nordsee so aus, als wollten die Füchse erneut auswärts eine kopflose und ängstliche Leistung zeigen. 5:10 lag Berlin zu diesem Zeitpunkt hinten und die Halle feierte die HSG Varel. Rechtsaußen Stefan Matz, letzte Saison noch Goalgetter der Füchse, fand überhaupt keine Bindung zum Spiel, verwarf mehrfach aus aussichtsreicher Position. Sein Gegenüber auf Links, Dennis Mathews, tat es ihm gleich. Zudem fehlten im Angriff die Ideen. Erst als Viktor Pohlack nach 24 Minuten auf die Rückraum-Mitte-Position wechselte, klappte es besser.

Innerhalb von 5 Minuten waren die Füchse auf ein Tor dran, ein Siebenmeter von Mathews und zwei schöne schnelle Angriffe führten zum 8:10, und wäre Dennis Mathews beim Tempogegenstoß nicht ausgerutscht, wäre vielleicht schon zur Halbzeit der Ausgleich gefallen. So ging man aber mit einem 9:10 in die Kabinen. Aber die Berliner Abwehr zeigte in dieser Phase die bisher bei Auswärtsspielen vermisste Aggressivität, stand variable und zwang Varel zu überhasteten Würfen, die häufig bei Carsten Ohle ihr Ziel fanden.

Der Beginn der zweiten Halbzeit war umkämpft, Varel wollte ebensowenig verlieren wie die Füchse. Bis zum 17:16 für die Füchse konnte sich kein Team absetzen. Viktor Pohlack war mit 5 Toren nacheinander der Garant dafür, dass Berlin stets ein Tor vorlegen konnte. Mit einem überragenden Ohle im Tor und einem wie aufgedreht spielenden Viktor Pohlack, der 7 seiner 9 Tore in der zweiten Halbzeit warf, gingen die Füchse mit 20:17 in Front.

Kritisch wurde es aber noch einmal, als Jörg Hok nach seiner dritten Zeitstrafe die rote Karte sah und der bis dahin sehr gut agierende Mittelblock auseinandergerissen wurde. Aber die Füchse kämpften in doppelter Unterzahl, hielten den Vorsprung und sicherten sich so den erten Auswärtssieg der noch jungen Saison.

"Wir haben heute eine hervorragende Mannschaftsleistung gesehen", zeigte sich Füchse-Coach Georgi Sviridenko nach dem Spiel überglücklich. "Nachdem wichtige Spieler heute bei uns einen Aussetzer hatten, sind die anderen in die Bresche gesprungen." Arek Blacha zeigte sich als fairer Verlierer, beglückwünschte seinem Kollegen zum verdienten Sieg. "Carsten Ohle war heute sehr stark, wir waren nach der Aufholjagd der Berliner zu nervös und haben unsere Angriffe zu überhastet abgeschlossen", sah Blacha die Ursachen der Niederlage in der Berliner Abwehr und dem Torwart. Carsten Ohle, der 5 Siebenmeter abwehren konnte - wovon allerdings einer wiederholt werden musste und letztlich doch sein Ziel fand - war mit Abstand der beste Spieler auf dem Parkett und raubte den Varelern den Nerv.

Mit nunmehr 6:4 Punkten aus 5 Spielen stehen die Füchse auf Platz 8 der Tabelle, während Varel mit 1:9 Punkten tief im Tabellenkeller festhängt.

HSG Varel - Füchse Berlin 20:24 (10:9)

HSG Varel: Frank Rosenthal, Christoph Dannigkeit im Tor, Jochen Toepler (2), Andreas Cordes (n.e.), Thomas Lammers, Christian Brecht (3/2), Tobias Weihrauch (2), Helge Janßen, Simon Bube (2), Daniel Stahl (4), Evgeny Vorontsov (n.e.), Arek Blacha (1), Ralf Koring (6/2), Till-Oliver Rudolphi (n.e.),

Füchse Berlin: Alberto Camber-Montalvo, Carsten Ohle, Jens Deffke, Sebastian Roemling (1), Stefan Matz (1/1), Sascha Detlof (2), Victor Pohlack (9), Dennis Matthews (4/2), Jörg Hok (1), Jonathan Rivera (3), Marc Hartensuer (2), Marc Pieper /1),

Schiedsrichter: Jörg Michalzik/Dieter Padditz (TSV Owschlag),

Zuschauer: 500

Zeitstrafen: 6/8,

Strafwürfe: 9/4 - 4/3

Spielfilm: 2:1 (5.), 6:2 (14.),7:5 (20.), 10:5 (24.), 10:9 (HZ) - 10:11 (32.), 16:17(44.), 17:20 (47.), 19:22 (55.), 20:24 (60.)




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