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20.12.2009|Spielbericht|RM - handball-world.com

Weihnachtsgeschenk der Füchse: Sieg gegen die Rhein-Neckar Löwen

"Wir wünschen allen Partnern, Mitarbeitern und Fans frohe Weihnachten und bedanken uns für die großartige Unterstützung" hatten die Füchse Berlin im Hallenheft unter dem Grußwort von Bob Hanning geschrieben. Für die Bescherung der Angesprochenen war dann allerdings die Mannschaft zuständig: 33:28 (16:11) wurden die Rhein-Neckar Löwen aus der Halle geschossen. Die Füchse-Fans unter den 8.795 Zuschauern feierten ihr Team ausgelassen. Mit 18 Paraden war Torhüter Petr Stochl am Ende der Garant für den Sieg, insgesamt wusste aber das gesamte Team zu überzeugen.

Das Spiel begann mit einer sehr hohen Intensität. Die Füchse setzten die Motivation im Angriff effektiv um, Slawomir Szmal im Mannheimer Tor sah bei den ersten Treffern der Hausherren eher unglücklich aus. Petr Stochl hingegen hielt alles, was zu halten war. So stand es nach zehn gespielten Minuten 6:3. Die Rhein-Neckar Löwen schienen noch nicht ganz auf der Platte zu sein, bereits vier Mal scheiterten sie zu diesem Zeitpunkt im Angriff durch technische Fehler. Doch die Gäste ließen den Füchsen nicht viel Luft, Karol Bielecki erzielte mit starken Würfen aus dem Rückraum einfache Treffer.

Dennoch gelang es den Füchsen sich nach 20 Minuten wieder auf 11:8 abzusetzen. In der 22. Minute kam dann Henning Fritz im Tor der Rhein-Neckar Löwen anstelle des glücklosen Szmal. Die Berliner trafen trotzdem weiter nach Belieben und erhöhten auf 13:8 (24.). Die 5-Tore-Differenz konnten die Hauptstädter auch mit in die Halbzeitpause nehmen. Beim Stand von 16:11 ging es in die Kabinen.

Die Füchse Berlin nahmen den Schwung mit in die zweite Hälfte. Nach nur 32 gespielten Minuten erhöhten die Berliner auf 19:11, was Ola Lindgren zum sofortigen Griff zur grünen Karte bewegte. Mit Erfolg, denn seine Mannschaft kam neu in Schwung und konnte auf 21:17 aufschließen. Gerade Olafur Stefansson brachte Tempo in den Mannheimer Angriff. Beim 21:19 war es dann Dagur Sigurdsson, der seine Mannschaft neu einstellen musste. Doch die offensivere Abwehr mit Gudjonsson auf der vorgezogenen Position, machte dem Spielaufbau der Füchse Berlin zu schaffen. Dennoch blieb der knappe Vorsprung erhalten, auch wenn die Gäste sich immer weiter heran kämpften.

Unnötigerweise dezimierten sich die Hausherren mit einem Wechselfehler. Es kam zu Konfusion am grünen Tisch, denn wieder war ein Spieler der Füchse zu viel auf dem Feld. Damit musste Mark Bult in Summe vier Minuten aufgrund falschen Wechsels absitzen. In der 50. Minute kam dann Silvio Heinevetter in die Partie um die 25:22-Führung über die Zeit zu bringen. Nach nur fünf Minuten musste Heinevetter aber wieder auf der Bank Platz nehmen, nachdem er keinen Ball zu fassen bekam. In der Schlussphase sollte es nun doch wieder Stochl richten. Konrad Wilczynski erhöhte in der 57. Minute wieder auf 29:27, die Zuschauer in der Halle hielt es zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr auf ihren Plätzen. Die letzten beiden Minuten deckten die Rhein-Neckar Löwen sehr offensiv und suchten im Angriff den schnellen Abschluss. Doch Stochl hielt den Sieg fest, auch in der Schlussphase konnte er noch zwei wichtige Bälle parieren. Drei Wilczynski Tore in Folge ließen dann nichts mehr anbrennen. Am Ende hieß es 33:28 für die Füchse Berlin.

Stimmen zum Spiel:

Dagur Sigurdsson – Trainer Füchse Berlin
Wir sind sehr sehr glücklich und stolz auf das heutige Spiel. Das war eine gute Leistung der kompletten Mannschaft. Wir haben eigentlich konstant gut gespielt und konnten den Vorsprung, den wir uns aufgebaut haben, auch in der schwachen Phase nach der Abwehrumstellung der Löwen auf 5:1, noch halten.

Ola Lindgren – Trainer Rhein-Neckar Löwen
Ich kann mich nicht beschweren, dass wir zwei Punkte hier verloren haben. Berlin war viel hungriger und aggressiver als wir und hatte in den entscheidenden Phasen vielleicht auch mehr Glück. Wir sind nicht mit der richtigen Einstellung ins Spiel gegangen. Die offensive Abwehr hat uns geholfen, aber wir haben unnötige Zeitstrafen bekommen. Berlin hat am Ende verdient gewonnen.




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