Seit Montag sind die Füchse im Trainingslager in Naumburg. Von der ersten Mannschaft, über die zweite Mannschaft bis zur männlichen A-, B- und C-Jugend. Bereits am Dienstagabend gab es das erste Highlight für die bunt gemischte Trainingsgruppe. In zwei Spielen trafen der SC Magdeburg und die Füchse Berlin aufeinander. Das erste Spiel bestritten die beiden A-Jugendteams. Dabei experimentierte Trainer Bob Hanning viel, probierte vor allem offensive Abwehrsysteme aus und versuchte sein Team für die neue Altersklasse zu formieren. Im Wesentlichen besteht die A-Jugend aus der letztjährigen B-Jugend und damit im höchsten Jugendbereich aus dem jüngeren der beiden möglichen Jahrgänge. Ganz im Gegenteil dazu der SC Magdeburg, bei dem der ältere und damit meist physisch überlegene Jahrgang dominiert. Doch die Berliner schlugen sich recht wacker, auch wenn sie letzten Endes das Spiel nicht für sich entscheiden konnten. Mit 30:27 (14:10) ging der erste Berlin-Magdeburg-Vergleich in die sachsen-anhaltinische Landeshauptstadt.
Revanche nehmen sollten dann die Profis, die auch gleich mit vier schnellen Toren in Folge loslegten. Dabei musste Trainer Dagur Sigurdsson ohne etatmäßigen Linkshänder auskommen. Während Johannes Sellin nach der Junioren-EM noch etwas Pause gegönnt wird und Markus Richwien verletzt ist, laboriert Neuzugang Alexander Petersson noch an seiner Grippe und Runar Karason wurde geschont. Stattdessen wirbelte Michal Kubisztal als Rechtshänder auf Halbrecht, mit sieben Toren war er neben Konrad Wilczynski auf der ungewohnten Position bester Torschütze.
Rechts neben ihm kam mit Rico Litzinger ein Neuzugang der zweiten Mannschaft zum Aushilfs-Einsatz. Die Führung konnte die umformierte Kombo allerdings nicht lange halten, beim 7:7 glich der SCM aus und beim
15:16 zur Pause lagen die Füchse sogar zurück.
Nach der Pause war der sehr kämpferisch agierende SC Magdeburg dann in der deutlich besseren Position. Die Füchse agierten zu zaghaft, der Gegner war aggressiv und hellwach, diesen Unterschied nutzte der SCM um auf 28:21 davon zu ziehen. Nun bewiesen die Füchse Berlin einmal mehr ihre mentale Stärke, eines der Erfolgsrezepte der vergangenen Saison.
Mit einem Kraftakt und Endspurt drehten sie noch das Spiel, machten aus ihrer Sicht aus dem 21:28 ein 31:30 und holten damit die Revanche für die Niederlage der A-Jugend.