Und das schaffte die von Füchse-Jugendkoordinator Andreas Westram und Verbandstrainer Stephan Hauck trainierte Auswahl nach Siegen über Niedersachsen (19:17) Thüringen (33:24) und Rheinland Pfalz (31:20) bei nur einer Niederlage gegen Mittelrhein (20:26) am Ende doch recht souverän. Dabei stand das Turnier unter keinen guten Vorzeichen. Nach der verletzungsbedingten Absage von Rückraumspieler Paul Drux, verletzte sich auch noch Spielmacher Darius Krai eine Woche vor Turnierbeginn durch einen Bänderriss und stand der Mannschaft ebenso nicht zur Verfügung.
Im ersten Spiel ging es gegen Niedersachsen. Es war für beide Mannschaften ein Spiel mit Finalcharakter. Denn nur der Sieger konnte sich in dem mit Spannung erwarteten Dreikampf berechtigte Hoffnungen auf einen der beiden Finalplätze machen. So war es ein spannendes und mit viel Emotionen geführtes Spiel bei dem unsere Jungs am Ende zwar knapp aber nicht unverdient mit 19:17 als Sieger vom Parkett gehen konnten. Leider war dies ein teuer erkaufter Sieg, den mit Maik Clausen verletzte sich nun auch noch ein weiterer Rückraumspieler, der im weiteren Turnierverlauf nicht mehr eingesetzt werden konnte. Nach einem Spiel Pause ging es dann gleich gegen den weiteren Mitfavoriten Mittelrhein. Beide Teams noch ungeschlagen, wollten mit einem Sieg einen weiteren Grundstein zum erreichen der Endrunde legen. Eine zunächst offene Partie sorgte für viel Spannung. Aber zwei unnötige Zeitstrafen sowie viele vergebene Chancen brachten die Gastgeber verdient auf die Siegerstrasse. Am Ende ein 26:20 Erfolg für den Mittelrhein, der damit seiner Favoritenrolle gerecht wurde.
So ging es in den zweiten Tag. Zwei Siege waren Pflicht um sich die Chance auf den Finaleinzug zu wahren und ein Sieg von Mittelrhein gegen Niedersachen. Zunächst erfüllten die Berliner Jungs ihre Pflichtaufgabe gegen den HV Thüringen (33:24) und dann bezwang Mittelrhein den HV Niedersachsen ebenfalls. So kam es zum Endspiel um Platz zwei zwischen dem HV Berlin und der ARGE Rheinland. Hier konnte der HV Berlin noch einmal alle Kräfte freisetzen und gewann am Ende auch in der Höhe verdient mit 31:20.
Damit belegte die Mannschaft Platz zwei und qualifizierte sich für die Endrunde zur Deutschen Meisterschaft für Landesauswahlteams in Rothenburg. Positiv ist zu erwähnen, dass Berlin mit Timur Güner den besten Torhüter der Veranstaltung stellte und mit Matti Spengler einen überragenden Spielmacher in seinen Reihen hatte.
Aufstellung:
Güner , Doht , Nehls, Röder, Struck, Clausen , König , Reißky, Bauer, Schütz, Köhler, Hiesener, ( alle Füchse Berlin ) , Spengler ( Lira / Preußen) , Grumann ( Hermsdorf )