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Füchse BerlinFüchse Berlin
14.09.2005|Information|on

Heimpremiere mit Zitterphase

Als Stefan Matz eine Sekunde vor dem Abpfiff von den Schiedsrichtern Gunter Pohl und Jens Seifert die Rote Karte gezeigt bekam, schritt er widerspruchslos vom Parkett und klatschte sich grinsend mit Bob Hanning und Frank Steffel ab. 28:24 zeigte zu diesem Zeitpunkt die Anzeigetafel und der erste Sieg der Füchse in der noch jungen Saison war längst perfekt. In einer lange Zeit spannenden Partie erlebten 1.977 Zuschauer in der Max-Schmeling-Halle eine kämpferische Heim-Mannschaft, die beim 28:24 (16:11)-Erfolg über den ASV Hamm das Publikum begeistern konnte.


Zum Publikum gesellte sich bereits nach 3 Minuten und 39 Sekunden Christian Rose, der aktive Arbeitszeitverkürzung betrieb, als er bei einem Tempogegenstoß den Hammer Spieler David Kreckler derart rüpelhaft in die Quere kam, dass die Schiedsrichter nur auf Rot entscheiden konnten. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Berliner bereits mit 3:1 in Front und ließen sich durch die Schwächung nach Roses Ausfall zunächst nicht beirren. 6:2 nach 10 Minuten, 14:8 nach 25 Minuten - die erste Halbzeit war fest in Füchsehand. "Ich war positiv überrascht, wie die jungen Spieler nach der Roten Karte gegen Rose reagiert haben", freute sich Jörn-Uwe Lommel, der insbesondere Justus Loge und Marc Pieper, der die Position von Rose übernahm, bescheinigte, große Verantwortung übernommen zu haben. Doch schon zum Ende der ersten Spielhälfte zeigten sich die Abnutzungserscheinungen, denn Lommel hatte kaum noch Wechselmöglichkeiten. "Wenn Hamm nach der Pause ein paar schnelle Tore macht, wird das hier noch spannend", war Füchse-Abteilungsleiter Mike Männel zu diesem Zeitpunkt noch nicht von einem Sieg überzeugt.

Und er sollte Recht behalten. Hamm holte direkt nach Wiederanpfiff Tor um Tor auf, witterte seine Chance und konnte in der 39. Minute zum 17:17 ausgleichen. Hamm war in dieser Phase abgeklärter und zwang den Berlinern das Spiel auf. Die wiederum suchten zu häufig zu schnell den Abschluss oder luden den Gegner mit langen Päßen zu Kontern ein. Fünf Ballverluste hintereinander waren die Folge. Lommel nahm nun die Auszeit und wurde dabei richtig laut. Das Spiel stand auf der Kippe, beim Stand von 18:18 wehrte Michael Krieter einen Siebenmeter der Hammer ab, zwei schnelle Tore von Marc Hartensuer sorgten für das 21:19, die Füchse bogen wieder auf die Siegerstraße ein. "Es war beeindruckend, wie in dieser Phase die Mannschaft Kampfgeist gezeigt hat und sich gegen die aufziehende Niederlage gewehrt hat", lobte Lommel seine Mannschaft.

Der Spielaufbau wurde nun ruhiger, das Quäntchen Glück war auf Berliner Seite und so bauten die Füchse ihre Führung weiter aus. Am Ende stand ein verdienter 28:24-Erfolg gegen einen stark aufspielenden ASV Hamm zu Buche.

Füchse Berlin - ASV Hamm 28:24 (16:11)

Füchse:
Vortmann, Krieter - Hartensuer 12/6, Pieper 3, Deffke 3, Matz 3, Hok 2, Schücke 2, Loge 1, Detlof 1, Roemling 1

Hamm:
Schröder, Kulhanek - Rycharski 8/2, Goga 7, Szymanski 5, Skarbalius 2, Kreckler 2

Zuschauer: 1977
Schiedsrichter: Gunter Pohl, Jens Seifert
Zeitstrafen: 12 - 10 Minuten
Disqualifikation: Christian Rose (4., grobes Foul), Stefan Matz (60., grobes Foul)
Siebenmeter: 6/6 - 2/4

Spielfilm:
2:1 (4.), 3:1 (5.), 6:2 (10.), 9:4 (15.), 12:6 (20.), 14:8 (25.), 14:9 (26.), 16:11 (HZ), 16:12 (32.), 17:16 (37.), 17:17 (39.), 18:18 (40.), 20:20 (42.), 20:19 (45.), 21:19 (47.), 24:21 (53.), 25:21 (54.), 26:22 (59.), 26:23 (59.), 28:24 (EN)




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