Bei dem Kopfstoß zog sich Nincevic eine schwere Prellung am Jochbein und am Hinterkopf, sowie eine große Fleischwunde zu, die noch in der Nacht in Hamburg genäht wurde. Zudem erlitt er eine schwere Gehirnerschütterung und wird nun von der medizinischen Abteilung der Füchse um Mannschaftsarzt Dr. Bentzin weiter überwacht. In der Nacht zu Mittwoch wurde der Kroate auf seinen Wunsch hin aus dem Krankenhaus in Hamburg entlassen und nach Berlin transportiert. "Wir werden Ivan engmaschig neurologisch untersuchen und planen nach Abklingen der Schwellung in 3-4 Tagen eine weitere Kernspintomogoraphie", erklärt Dr. Jürgen Bentzin.
Das grob unsportliche Handeln von Torsten Jansen kann sich auch sein langjähriger Trainer und heutiger Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning nicht erklären: "Wir verurteilen das Foul aufs Schärfste ohne wenn und aber. Nach dem Videostudium gibt es keine zweite Meinung. Wir dürfen jedoch nicht vergessen, dass Torsten 36 Jahre lang ein einwandfreier Sportler war und viel für den deutschen Handball getan hat", so Hanning am Mittwochmorgen, der sich auch für das schnelle Eingreifen der Hamburger bedankt. "Wir danken dem Mannschaftsarzt des HSV für das schnelle Handeln und auch den Fans, die ein sehr deutliches Zeichen gegen eine Hand voll Zuschauer gesetzt haben, die in unserer Sportart nichts zu tun haben", so Hanning weiter. Die Offiziellen des HSV Hamburg erkundigten sich noch in der Nacht nach dem Gesundheitszustand des Füchse-Linksaußen.