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20.12.2005|Information|on

Vorweihnachtliche Reise

Für die Füchse steht kurz vor Weihnachten noch eine weite Auswärtsreise bevor. Am Mittwoch geht es in den südlichsten Zipfel Niedersachsens zur HSG Niestetal/Staufenberg, wo Pavel Prokopec auf alte Bekannte treffen wird. Doch nach dem Abgang vom Neu-Fuchs sowie von Ludek Drobek zu Empor Rostock und der Verletzung von Benjamin Trautvetter stehen Trainer Hans-Peter Ursinus nur noch 8 Feldspieler plus zwei Torleute zur Verfügung.


Diese Rumpftruppe ging am letzten Freitag in Altenholz mit 30:48 unter und musste dabei auch noch den durch eine Rote Karte bedingten Ausfall vom linken Rückraumspieler Mark Tetzlaff nach 18 Minuten verkraften. Doch dieses Spiel wird kein Maßstab für die Leistungsfähigkeit der Niestetaler sein, denn in eigener Halle ist die Mannschaft bisher ungeschlagen. Und gerade in Situationen, die ein gutes Spiel eigentlich unmöglich machen, wächst aus einer Mannschaft ein echtes Team zusammen.

"Es ist ein Kräftemessen zweier Tabellennachbarn", sagt Füchse-Trainer Jörn-Uwe Lommel und weiß, welche Kräfte dies bei einem angeschlagenen Gegner freimachen kann. Die Füchse waren im bisherigen Saisonverlauf auswärts oftmals nur Kanonenfutter, vergaben durch eine mehr als mäßige Chancenverwertung oder durch Undiszipliniertheiten bessere Ergebnisse. Mit im Schnitt 23,7 erzielten Toren pro Spiel ist der Berliner Angriff der schlechteste der ganzen Liga. "Hier müssen wir uns deutlich verbessern", fordert Lommel.

Gelegenheit dazu gibt es am Mittwoch ab 20.00 Uhr. Allerdings stehen mit Kai Hüter und Virginijus Petrauskas zwei sehr gute Torleute zwischen den Pfosten. Mit den Außen Ivan Nincevic und Renato Rui hat die HSG zwei trickreiche Flügelspieler, der Rückraum mit Florin Luca, Philipp Seittle und Marc Tetzlaff ist wurfgewaltig und versteht es, den Kreis oder die Außen zu bedienen. Fraglich ist einzig, ob die Mannschaft 60 Minuten ohne Kräfteverlust durchspielen kann.




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