Wie beurteilen Sie die sportliche Situation nach dem Umbruch?
Dass sich die Neuzugänge sportlich so gut integrieren, hätte ich nicht erwartet. Insbesondere hat man mit Jesper Nielsen einen Rohdiamanten aus der schwedischen Liga bekommen. Den Abgang von Laen und Pevnov habe ich mit Sorge gesehen und hier Probleme erwartet. Schön, dass wir im linken Rückraum eine Alternative gefunden haben. Positiv fällt auf, dass eigene Talente, wie z. B. der Youngster Fabian Wiede, auch in schweren Spielen ihre Einsatzzeiten bekommen. Auf den Außenpositionen hat man sich gleichwertig ersetzt. Insgesamt kann man nach jetzigem Stand also von einem gelungenen Umbruch sprechen.
Welche Rolle spielt das Thema Nachwuchsförderung für Sie?
Die Regionalisierung, die die Füchse betreiben, sollte auch für die anderen großen Sportclubs der Stadt ein Vorbild sein. Ich finde es richtig und gut, dass man ein Gesicht bekommt und nicht austauschbar ist. Durch unsere sportlichen Aktivitäten unterstützen wir den Nachwuchs ganz besonders. Es gibt für uns nicht nur den Profisport, sondern es zählt auch der Amateurbereich, wozu wir mit dem Deutschen Olympischen Sportbund DOSB kooperieren. Man kann jungen Menschen durch den Sport eine Orientierung geben.
Warum engagiert sich die Berliner Volksbank bei den Füchsen Berlin?
Wir sehen uns als DIE regionale Bank in Berlin und Brandenburg und sind auch sportlich interessiert. Da liegt es nahe, erfolgreiche Berliner Mannschaften zu unterstüzten.
Als Genossenschaftsbank sind unsere Mitglieder die Eigentümer unseres Unternehmens. Ähnlich ist die Gemeinschaft auch im Verein mit den Vereinsmitgliedern. Mit unseren EC-Karten versuchen wir zudem, das Thema erlebbar zu machen und wollen die Identifikation mit dem Sport auf diesem Wege auch bei unseren Kunden stärken.
Welche Ziele setzen Sie sich als neues Mitglied des Beirats der Füchse Berlin?
Die treibenden Kräfte sind für mich zum einen das Interesse und die Leidenschaft für den Handballsport, den ich selbst jahrelang ausgeübt habe. Zum anderen ist es die Wertschätzung für das, was hier in den letzten Jahren aufgebaut wurde. Trotz der guten Wirtschaftlichkeit ist es wichtig, Sponsoren von dem Konzept zu überzeugen. Das möchte ich gerne im Beirat tun und den Füchsen mit Rat und Tat zur Seite stehen.