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Füchse Berlin
18.02.2006|Information|on

26:29-Niederlage in Bernburg - Rose ein Totalausfall

Die Füchse haben es nicht geschafft. Beim SV Anhalt Bernburg verlor das Team von Jörn-Uwe Lommel am Samstagnachmittag mit 26:29 (12:17). Nach guten und ausgeglichenen 20 Minuten zog Bernburg auf 17:12 davon, ein Rückstand, von dem sich die Füchse nicht mehr erholten, obwohl sie zum Ende hin das Ergebnis noch erträglich gestalten konnten. Aber individuelle Fehler verhinderten ein besseres Abschneiden.


"Heute war mehr drin", ärgerte sich Füchse-Coach Jörn-Uwe Lommel über die Niederlage. Doch ein Christian Rose, der zwar mit einer Erkältung zu kämpfen hatte, war so gut wie nicht präsent auf dem Spielfeld, Pavel Prokopec verletzte sich früh an der Wurfhand, biß aber auf die Zähne und zeigte in der zweiten Halbzeit ein gutes Spiel. "Unsere Torleute waren erst ab der 40. Minute präsent", sah Lommel auch auf dieser Position einen entscheidenden Faktor.

Letztlich ausschlaggebend für den Spielverlauf war die fehlende Abgeklärtheit der Füchse in den entscheidenden Situationen. Als beim Stand von 7:6 für die Füchse Christian Rose per Siebenmeter die Chance hatte, den Vorsprung auf zwei Tore zu erhöhen, scheiterte er kläglich an Martin Ziemer. Als vier Minuten vor dem Ende Christian Schücke mit einem Tempogegenstoß den zuvor angewachsenen Rückstand auf 26:27 hätte verkürzen können, war es wieder Martin Ziemer, der die besseren Nerven hatte. Stattdessen hagelte es im Anschluss drei Zeitstrafen innerhalb kürzester Zeit, die allesamt berechtigt waren, was den Trainer am meisten ärgerte. "Wir trainieren seit Saisonbeginn, um solche Situationen sauber zu lösen." Doch die Hände gingen bei den Abwehrversuchen an den Wurfarm oder an den Hals, was das B-Kader-Gespann Ickler/Schnarre folgerichtig mit Zeitstrafen belegte. Die Partie war entschieden.

Dabei wirkten die Füchse zu Beginn der Partie sehr viel frischer als der Gastgeber, konnten das Spiel ausgeglichen gestalten und lagen nach 14 Minuten sogar in Führung. "Doch dann fangen wir uns völlig unnötig Zeitstrafen ein", sah Lommel bereits nach 20 Minuten Unheil aufziehen. Christian Rose, der zuvor schon durch unnötiges Meckern die Aufmerksamkeit der Schiedsrichter auf sich zog, bekam nach 22 Minuten die erste Zeitstrafe der Partie aufgebrummt, es folgten kurz darauf Detlof und Hartensuer. Bernburg nutze die Situation und zog auf 17:12 davon.

Direkt nach Wiederanpfiff war es dann Bernburg, das die Aufmerksamkeit der Schiedsrichter auf sich zog. Drei Zeitstrafen in der 34. und 35. Minute sorgten für eine 6:3-Überzahl der Füchse, die diese zur Aufholjagd nutzten. Aus dem 13:19 wurde bis zur 37. Minute ein 17:19. Nun war auch Carsten Ohle auf dem Posten, der 13 seiner 14 Paraden in der zweiten Halbzeit zeigte.

Doch der vergebene Tempogegenstoß und die drei Zeitstrafen am Ende der Partie machten einen Erfolg in Bernburg unmöglich. Angefeuert von einem frenetischen Publikum ließ sich der SVA nicht mehr die Butter vom Brot nehmen und fuhr verdient den Sieg ein. "Man hat gesehen, dass der Sieg über Hildesheim die Bernburger motiviert hatte", sagte Bob Hanning nach dem Spiel. Angesprochen auf die acht dokumentierten technischen Fehler seines Starspielers Christian Rose sagte er: "Das ist für einen Bundesligaprofi völlig inakzeptabel." Auch die leichte Erkältung des nach der Saison zu den Kadetten Schaffhausen wechselnden Ex-Nationalspielers wollte er nicht als Entschuldigung gelten lassen.

Ein Sonderlob zollte Lommel seinem Rechtsaußen Stefan Matz. "Das war sein bestes Auswärtsspiel der Saison", sagte der Trainer. "Matz agierte heute cool und abgeklärt, eine klasse Vorstellung." Ein, zwei Spieler mehr mit einem besseren Nervenkostüm, da war sich Lommel sicher, und es hätte heute mindestens zu einem Punktgewinn gereicht.

SV Anhalt Bernburg - Füchse Berlin 29:26 (17:12)

Bernburg:
Ziemer (7 Paraden), Böhm (3 P.);
Lux 8/3, Mäuer 7, Fillipow 6/2, Krause 3, Gutowski 3, Leuendorf 2, Wartmann, Pajung, Luther

Füchse:
Ohle (14 Paraden), Vortmann (1 P., 20.-30. Min);
Prokopec 5, Matz 5, Schücke 5, Rose 3/2, Hartensuer 2, Roemling 2, Detlof 2, Deffke 1, Loge 1, Pieper, Pöhl, Plessow (n.e.)

Schiedsrichter: Lutz Ickler, Heiko Schnare (Solingen, Hamm/Sieg)
Zeitstrafen: 14 - 14 Minuten
Siebenmeter: 5/6 - 2/4
Zuschauer: 1000 in Bernburg

Spielfilm:
2:2 (6.), 6:7 (14.), 10:9 (20.), 14:10 (25.), 17:12 (HZ), 19:13 (35.), 19:17 (37.), 22:18 (42.), 23:19 (48.), 27:25 (57.), 29:26 (EN)




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