"Das Hinspiel war in vielerlei Hinsicht für uns denkwürdig. " Jörn-Uwe Lommel reagiert in seiner betont trockenen Art, wenn man ihn auf das Spiel seiner Füchse bei der Ahlener SG im letzten Har anspricht. Mit 38:25 ging seine Mannschaft sang- und klanglos unter. Am Freitag kommt es zum Rückspiel in der Max-Schmeling-Halle.
Die ASG gehört in der Zweiten Liga Nord zu den unberechenbaren Mannschaften. Mal spielt die ASG mit Leidenschaft und Herz, mal wie ein Absteiger. Nach Berlin kommen die Ahlener ausgerechnet bei einem Lauf, der der ersten Kategorie zuzuordnen ist.
Der "goldene" Ahlener Februar sah bisher drei Siege in drei Spielen, darunter ein Kantersieg in Spenge (38:26) und der 35:32-Erfolg über Tabellenführer Hildesheim. "Ahlen agiert mir derzeit viel zu souverän", macht sich Jörn-Uwe Lommel Sorgen, ob sein Team die richtigen Mittel gegen die ASG finden kann.
Doch für die Füchse geht es in diesem Spiel auch um die Ehre, immerhin hatte man im Hinspiel eine Niederlage mit 13 Toren hinnehmen müssen. Und diese Zahl wäre bei regulärer Zählweise des Kampfgerichtes auch noch um eine höher gewesen. Fast wäre damals sogar die Marke von 40 gefallen, hätte Jens Vortmann den letzten Wurf der Ahlener nicht entschärft. Im Rückspiel können die Füchse beweisen, dass die Klatsche vom Hinspiel nicht vergessen ist.
Ahlen kommt nun als Tabellendritter nach Berlin und ist auf dem Papier klarer Favorit. Zwar haben die Füchse in eigener Halle bisher nur zwei Spiele verloren, doch bisher konnte Ahlen stets in Berlin punkten. Zwei Unentschieden und einen Sieg nahmen die Münsterländer bei ihren bisherigen Gastspielen mit.
"Für uns ist das ein wichtiges Spiel, denn in der Tabelle ist es im unteren Drittel sehr eng", weiß Lommel. Mit einer Niederlage kann man ganz schnell um vier Plätze nach unten rutschen.
Anwurf der Partie am Freitag ist um 20.00 Uhr. Die Ahlener SG bietet auf ihrer Internetseite einen Liveticker aus Berlin an.
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