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11.04.2014|Information|ATz

"Berlin, Berlin, wir fahren nach...Hamburg" - Füchse vor der Final Four Premiere im DHB-Pokal

"Berlin, Berlin, wir fahren nach...Hamburg" - so lautete der Schriftzug der Trikots von den Füchsen Berlin, welche sich die Hauptstadthandballer nach dem Viertelfinalsieg im DHB-Pokal gegen den TBV Lemgo überstreiften. Trotz akuter Verletzungssorgen haben sich die Füchse erfolgreich durch die Saison gekämpft und erleben mit dem ersten DHB-Pokal Final Four ihrer Vereinsgeschichte den ersten Höhepunkt. "Wir haben immer davon geträumt, einmal das Final Four zu erreichen", sagt Geschäftsführer Bob Hanning. Das Final Four beginnt am Samstag um 15.00 Uhr mit der Begegnung zwischen den Rhein-Neckar Löwen und der SG Flensburg/Handewitt. Um 17.45 Uhr ermitteln dann die Füchse Berlin und die MT Melsungen den zweiten Finalisten.

Dieses Mal hatte die Los-Fee offensichtlich ein Herz für die Mannschaft von Trainer Dagur Sigurdsson. Der Weg zum Finale ebnete sich für die Füchse über die ehemaligien Bundesligisten der TSG Friesenheim, Eintracht Hildesheim und eben dem Bundesligazehnten TBV Lemgo. Favoritenrollen im DHB-Pokal wie in dieser Saison bekamen die Berliner nicht oft zugesprochen, besonders in den vorherigen Jahren hatten sie eher das Pech gepachtet. Dreimal in Serie bekamen die Füchse den THW Kiel zugelost, der ein Weiterkommen und den Traum vom ersten Final Four immer wieder zunichte machte. Doch der Angstgegner aus dem Norden wurde diesmal bereits im Achtelfinale von den Rhein-Neckar Löwen ausgeschaltet. Grundsätzlich hat dieses Final Four neben der Füchse-Premiere eine weitere Rarität vorzuweisen. Es ist das erste Mal seit dem Jahr 2003, dass weder der THW Kiel noch der HSV Hamburg in der Endrunde des DHB-Pokals stehen.

Nun geht es für die Füchse gegen die MT Melsungen. "Unsere Spiele gegen Melsungen waren immer ziemlich eng", weiß Trainer Dagur Sigurdsson um die Stärken des Gegners, gibt sich aber dennoch optimistisch: "Ich denke, dass wir das Finale auf jeden Fall erreichen können." Geschäftsführer Bob Hanning schätzt die Situation ebenfalls realistisch ein "Wenn wir ehrlich sind, war das ein Traumlos für Melsungen und für uns. Jeder hat die Chance zu gewinnen, so dass auf jeden Fall ein Außenseiter ins Finale kommt. Gegen Flensburg-Handewitt oder die Rhein-Neckar Löwen wären sowohl die Melsunger wie auch unsere Aussichten schlechter gewesen."

Der direkte Vergleich spricht derweil für die Füchse - seitdem die Berliner im Jahr 2007 in die Bundesliga aufgestiegen sind, haben sie von vierzehn Partien gegen Melsungen neun gewonnen. Allerdings begegneten sich beide Mannschaften in den letzten drei Jahren zunehmend auf einem ähnlich hohem Niveau. Die vergangenen Ergebnisse bestätigen den Trend. Aus den letzten sechs Begegnungen konnte die MT Melsungen den Hauptstadthandballern zweimal ein Unentschieden abtrotzen und sogar die Auftaktbegegnung der diesjährigen Bundesliga-Saison für sich entscheiden. Interessant ist außerdem die aktuelle Bilanz auf fremden Parkett - Beide Mannschaften liegen in der Auswärtstabelle punktgleich auf Rang fünf und sechs, demnach ebenfalls sehr ausgeglichene Ausgangsbedingungen für die Kontrahenten.

Unterdessen ist die Personaldecke der Füchse in den vergangenen Tagen wieder dicker geworden. Einzig auf Sven-Sören Christophersen müssen die Berliner weiter verzichten. "Wir haben es die Woche im Training probiert, doch Smöre braucht noch mehr Zeit", sagte Füchse-Trainer Dagur Sigurdsson. Bis auf diese Ausnahme steht den Füchsen erstmals seit dem vergangenen Jahr wieder der komplette Kader zur Verfügung. Zwar sind Pavel Horak und Paul Drux auf der linken Rückraumposition zurückgekehrt, allerdings nicht zu hundert Prozent einsatzfähig. Dagur Sigurdsson bremste die Euphorie auf die nur bedingt rehabilitierten Spieler: "Wir dürfen nicht zu viel von ihnen erwarten", sagte der Trainer. 

Alle Partien des DHB-Pokal Final Fours werden live auf SPORT1 im Free TV übertragen. Die Füchse Berlin informieren zudem auf Twitter und Facebook hautnah vom Event aus der Hansestadt. 




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