Von Beginn an waren die Jungfüchse voll fokussiert. "Wir haben in der ersten Viertelstunde die beste Abwehrleistung der letzten 5 Jahre auf das Parkett gebracht", sagte Bob Hanning nach dem Spiel. Auch wenn das Niveau nicht über die gesamte Dauer gehalten werden konnte, agierte der amtierende Deutsche Meister vor allen Dingen mannschaftlich geschlossen, auch wenn das Team noch auf den verletzten Christoph Reißky verzichten musste.
Kapitän Paul Drux wurde im Angriff in Manndeckung genommen und hatte somit Zeit sich an der Mittellinie bereits auf das EHF Cup Finalturnier vorzubereiten. In der Abwehr führte der 19-jährige jedoch überragend Regie. Ebenfalls eine starke Partie spielte Matti Spengler, der sein bestes Spiel im Füchse-Dress machte und wichtige Akzente setzte. Nur schwer ins Spiel kamen hingegen die Torhüter, sodass Trainer Hanning gezwungen war, alle drei Schlussmänner einzusetzen. In der ersten Halbzeit bekamen die Torhüter nur zwei Bälle zu fassen. Mitte der zweiten Halbzeit steigerte sich dann Timur Güner und spielte die Partie souverän zu Ende.
Die 1.000 Zuschauer in Kronau sahen ein sehr faires Spiel mit einer tollen Stimmung, mussten aber neidlos anerkennen, dass die Jungfüchse technisch und physisch überlegen waren. "Es war ein Sieg der Moral und Bereitschaft", resümierte Hanning nach dem Spiel. Der Halbfinalgegner wird nun am Samstag zwischen Magdeburg und Pforzheim ausgespielt.