Am Mittwoch steht die Neuauflage des Pokalduells von 2010 zwischen dem SC DHfK Leipzig und den Füchse Berlin bevor. Damals ließen die Berliner in der Begegnung mit dem Drittligisten aus Leipzig kaum Zweifel über den Spielausgang aufkommen und entschieden die dritte Runde des DHB-Pokals dank ihrer individuellen Stärker mit 34:23 klar für sich. Doch gute 4,5 Jahre später sind die Vorzeichen weniger deutlich.
Der SC DHfK Leipzig ist derzeitig Tabellenführer der zweiten Liga mit lediglich sieben Minuspunkten und in diesem Jahr noch ungeschlagen. Damit ist er der Topkandidat für den Aufstieg in die stärkste Liga der Welt. Im Pokal-Achtelfinale besiegten die Leipziger HBW Balingen-Weilstetten sogar recht deutlich mit 28:24 und qualifizierten sich so für das nun bevorstehende Viertelfinale. Als eine Mannschaft mit Ambitionen, die ihre Chance auf den Einzug in das Final4 in Hamburg nutzen will, werden sie es den Füchsen keinesfalls leicht machen.
Die Berliner mussten indes am vergangen Samstag nach einem Lauf und fünf Siegen in Folge im Spitzenspiel der Gruppe C im EHF-Pokal gegen Skjern Håndbold ihre erste Niederlage in diesem Jahr hinnehmen. Diese gilt es schnell abzuhaken, um konzentriert in die kommende Partie zu starten. Der Titelverteidiger ist zwar Favorit, doch einen Ausrutscher in der K.O.-Runde dürfen sich die Berliner nicht erlauben. "Das ist der erste von zwei großen Matchbällen in Richtung Final4-Turniere für uns. Wir wollen in Leipzig gewinnen", sagt Geschäftsführer Bob Hanning. Auch Trainer Dagur Sigurdsson will nichts dem Zufall überlassen: "Wir reisen am Dienstag nach Leipzig, bereiten uns intensiv vor und wissen, dass uns eine emotionale Halle und ein schwerer Gegner erwarten wird. Als Titelverteidiger wollen wir aber natürlich den Weg zurück nach Hamburg gehen."
Das Viertelfinale zwischen den Füchsen und dem SC DHfK Leipzig wird am Mittwoch um 17:30 Uhr von den Unparteiischen Pritschow/Pritschow angepfiffen. Der MDR überträgt die Partie auf mdr.de im Livestream.