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Füchse BerlinFüchse Berlin
20.05.2006|Information|rm

Hildesheim verabschiedet sich mit knappem Sieg gegen die Füchse aus der zweiten Liga

In einem ausgeglichenen Spiel, bei dem Eintracht Hildesheim auf mehrere Leistungsträger verzichten musste, konnte sich der Aufsteiger nie gegen die Füchse Berlin absetzen. Erst kurz vor Schluß landete Simon Friies den Treffer zum knappen 27:28-Sieg. Mit dem dritten Sieg im dritten Spiel seit dem feststehenden Aufstieg verabschiedete Hildesheim sich damit würdig aus der zweiten Liga. Die gastgebenden Füchse zeigten noch ein letztes Mal Moral und stellten mit Pavel Prokopec (7) und Sebastian Roemling (6) auch die erfolgreichsten Schützen. Bei Hildesheim war Rene Boese (5/4) vor allem bei den Strafwürfen erfolgreich.

Bereits seit drei Spieltagen stand die Eintracht Hildesheim als Aufsteiger fest, dennoch gingen sie auch das letzte Spiel vor über 2.500 Zuschauern mit dem nötigen Ernst an. „Die tolle Zuschauerkulisse, auch mit vielen Hildesheimern, hatte ein solch würdiges Spiel und solch einen Saisonabschluss verdient“ war dann auch Hildesheims Trainer Gerald Operbeck zufrieden. Während des Spiels war er dies nicht immer, konnte sich seine Mannschaft doch nie vorentscheidend absetzen. Hildesheim ging zwar in der 5. Minute (2:3) erstmals in Führung, doch die Füchse glichen regelmäßig aus und gingen ihrerseits in der 25. Minute (12:11) in Führung. Erst in den Schlussminuten der ersten Halbzeit spielte Hildesheim die erste 2-Tore-Führung zum Halbzeitstand 13:15 heraus.

Die Füchse zeigten sich das ganze Spiel über kämpferisch und engagiert und nutzten die Hildesheimer Schwächung durch das Fehlen von Vilaniski, Kasmaukas und Hairston. „Im Angriff haben wir gegen die beste Abwehr der Liga teilweise die Tore schön herausgespielt.“ war Füchse-Trainer Jörn-Uwe Lommel auch entsprechend zufrieden. Weniger zufrieden war er dagegen mit dem Gegenstoßverhalten seiner Spieler, diese scheiterten zu oft frei vor dem Tor. Dies lag aber auch an einem gut aufgelegten Andreas Stange im Hildesheimer Tor. Auf der Gegenseite wechselten sich Carsten Ohle und Jens Vortmann regelmäßig ab, auch bedingt durch einen Gesichtstreffer von Otto Fetser, den Carsten Ohle in der 36. Minute einstecken musste, woraufhin er 15 Minuten pausierte.

Spannung bis zur Schlussminute

In der zweiten Halbzeit kam auf Seiten der Gastgeber Pavel Prokopec immer besser in Fahrt und mit drei Toren in Folge zum 21:19 (42. Minute) übernahmen die Berliner wieder die Führung. Doch Hildesheim konterte und immer öfter war es Simon Friies, der sich in Szene setzen konnte. Seinem Ausgleichstreffer zum 23:23 folgten zwei weitere Tore von Rene Boese und Wjatscheslaw Gorpishin, doch wieder glichen die Füchse aus. Die Schlussminuten gestalteten sich dann auch höchst spannend, als wieder die Gastgeber den Rückstand vom 25:27 (57. Minute) ausglichen, bevor Friies in der 59. Minute den Siegtreffer der Hildesheimer Gäste zum 27:28 erzielte. Der letzte Angriff der Füchse in den Schlusssekunden war nicht mehr erfolgreich und auch die Möglichkeit zum verdienten Ausgleich durch einen Freiwurf nach Ablauf der Spielzeit konnte nicht genutzt werden.

Dennoch zeigte sich auch Lommel nach dem Spiel sehr zufrieden, hatte seine Mannschaft doch wie in fast der gesamten Saison bis zum Schluss gekämpft und ihre Moral bewiesen. „Ich bin gnadenlos enttäuscht, dass wir nicht gewonnen haben“, war dann auch schmunzelnd Lommels erstes Zitat zum Spiel, bevor er seiner Mannschaft ein kollektives Lob erteilte. „Ich bin sehr zufrieden, weil wir kämpferisch noch einmal alles gegeben haben,“ äußerte sich auf der anderen Seite auch Oberbeck. Füchse-Manager Bob Hanning blieb dann auch das zusammenfassende Saisonfazit vergönnt: „Wir haben es geschafft, in Berlin anzukommen.“


Füchse Berlin – Eintracht Hildesheim 27:28 (13:15)

Füchse Berlin:
Ohle (1.-18.+30.-36.+51.-60. Min., 10 Paraden), Vortmann (18.-30.+36.-51., 9 P.)
Prokopec 7, Roemling 6, Detlof 3, Schücke 3, Rose 3/1, Matz 3/2, Deffke 2, Hartensuer, Plessow

Eintracht Hildesheim:
Stange (1.-60. Min., 13/1 Paraden), Katsigiannis (1 Strafwurf, 0 P.)
Boese 5/4, Friies 4, Nikolov 4, Galus 4, Fetser 3, Lakenmacher 3, Schiech 2, Mathews 1, Gorpishin 1, Limberg 1

Zeitstrafen: 4 : 6 Minuten (Detlof, Schücke – Mathews, Galus, Lakenmacher)
Siebenmeter: 3/4 – 4/4 (Matz scheitert an Stange)
Schiedsrichter: Denis Schmid, Dirk Wald (Halberstadt)
Zuschauer: 2.517

Spielfilm: 1:0 (2.), 1:1 (3.), 2:1 (4.), 2:3 (5.), 3:3 (6.), 3:4 (9.), 4:4 (10.), 4:5 (10.), 5:5 (12.), 5:6 (14.), 6:6 (15.), 6:7 (15.), 7:7 (16.), 7:8 (17.), 8:8 (17.), 8:9 (18.), 9:9 (20.), 9:10 (21.), 10:10 (22.), 10:11 (23.), 12:11 (25.), 12:13 (28.), 13:13 (29.), 13:15 (HZ)
14:15 (32.), 14:16 (33.), 15:16 (34.), 15:17 (34.), 16:17 (35.), 16:18 (34.), 18:18 (39.), 18:19 (39.), 21:19 (42.), 21:20 (42.), 22:20 (43.), 22:22 (45.), 23:22 (45.), 23:25 (51.), 25:25 (54.), 25:27 (57.), 27:27 (59.), 27:28 (EN)




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