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17.06.2016|Information|JaS

"Ich bin mir sicher, dass es der eine oder andere nach ganz oben schaffen kann" - Bob Hanning nach der Titelverteidigung mit der B-Jugend

Bob Hanning hat am vergangenen Samstag als Trainer der B-Jugend den nächsten Titel mit den Füchsen holen können. Nach einem Herzschlagfinale gegen die SG Flensburg-Handewitt ging damit die achte Deutsche Jugendmeisterschaft nach Berlin. 20 Spieler wurden bereits für die erste und zweite Liga ausgebildet. Der Geschäftsführer und Nachwuchstrainer der Füchse Berlin im Interview.

Bob Hanning beim Spiel der B-Jugend
© Bildnachweis: www.foto-laechler.de

Mit einigem Abstand von ein paar Tagen, wie glücklich bist du über den achten Titel im siebten Jahr?

Natürlich sind Titel im Jugendbereich etwas Besonderes, aber wichtiger als der Titel ist, dass die Jungs unter Stress das Siegen lernen. Grade die Spiele in Meißenheim, Zweibrücken und jetzt in Flensburg sind Spiele, die die Mannschaft und jeden Einzelnen weiterbringen. Das Gewinnen der Meisterschaften hat viel mit der Trainingsarbeit und der gelernten mentalen Stärke der Spieler zu tun.

Was meinst du mit gelernter mentaler Stärke?

Wichtig ist, dass Spieler Persönlichkeit lernen und Verantwortung übertragen kriegen. Individuelle Lösungen in Angriff und Abwehr zu finden, Verantwortung für Fehler zu übernehmen, sind die Tugenden, die Spieler brauchen, um oben anzukommen. Ich habe mit Fabian Wiede, um nur ein Beispiel zu nennen, vor dem EM-Finale wie immer einen Kaffee getrunken und er sagte zu mir: "Wir sind vier Mal Deutscher Meister geworden, haben den DHB-Pokal, den EHF-Cup und den Weltpokal gewonnen, warum sollten wir ausgerechnet das achte Finale miteinander verlieren?" Das meine ich mit siegen lernen.

Wie talentiert siehst du deine Jungs?

Man kann heute noch nicht sagen, wer es wirklich nach ganz oben schafft. Voraussetzungen haben einige in der Mannschaft, jetzt kommt es darauf an, die nächsten drei bis vier Jahre konsequent Tag für Tag daran zu arbeiten und die nötige Geduld und Demut mitzubringen. Es wäre erstaunlich, wenn es alle schaffen würden, den Weg so konsequent mitzugehen, aber ich bin mir sicher, dass es der eine oder andere nach ganz oben schaffen kann.

Warum hebst du die Geduld hervor?

Es gibt immer Spieler, die zu schnell zu viel wollen. Nehmen wir das positive Beispiel Kevin Struck. Hier haben nur ganz wenige daran geglaubt, dass er seinen Weg gehen wird. Er hat nie gejammert, auch wenn er manchmal das Recht dazu gehabt hätte, und jeden Tag weiter an sich gearbeitet. Es gab in unserem Club einige Spieler mit größerem Talent, aber nicht viele, die die Fokussierung so intensiv auf den Sport gelegt haben. Er kann in den nächsten Jahren den Durchbruch bei uns schaffen.

Wie geht es im Nachwuchs jetzt weiter?

Volker Zerbe übernimmt die Gesamtkoordination, mit Max Rinderle wird es in Verbindung mit der Eliteschule des Sports eine noch engere Anpassung an die Profis geben. Jaron Siewert übernimmt unseren Anschlusskader, ich selbst werde noch einmal in den A-Jugend-Bereich wechseln. Außerdem werden wir mit Fabian Lüdtke einen neuen Trainer ins Trainierteam mit aufnehmen, der die Philosophie der Füchse erlernen soll. Ziel ist es, noch ein zwei weitere Trainer in Berlin mit zu entwickeln. Alles andere bleibt so wie es ist und wird den Jungprofis optimale Rahmenbedinungen verschaffen.

Wie siehst du die Zielsetzung für deine A-Jugend in der nächsten Saison?

Ziele müssen von innen heraus getragen werden und die muss die Mannschaft für sich festsetzen. Ich werde ihnen dabei helfen, sie dann zu erreichen.

Warum ist es für dich so wichtig, neben deiner Arbeit als Geschäftsführer der Füchse weiterhin eine Jugendmannschaft zu trainieren?

Zum einen machte es mir unglaublich Spaß, jungen Spielern beim Erreichen ihrer Ziele und Karrieren zu helfen, zum anderen ist der Sport nirgendwo so ehrlich wie im Jugendbereich. Hier geht es nicht um Geld und Wahlen, sondern ausschließlich um Leidenschaft. Die Füchse wollen ihre eigene Philosophie leben und entwickeln nun ihre eigenen Trainer, denen wir auch immer mehr Verantwortung geben wollen. Ich hoffe, dass wir in zwei Jahren soweit sind, auf mich verzichten zu können. Für die Füchse ist es aber unabdingbar, eigene Talente bei den Profis spielen zu sehen und es macht mir unglaublich Freude, hieran mitwirken zu dürfen.

A propos Profis: Die Spieler sind grade im wohlverdienten Urlaub, am 11. Juli ist Trainingsstart in die Saisonvorbereitung. Wie sehr freust du dich schon drauf?

Auf die neue Saison können wir uns alle freuen, auch wenn die Vorbereitung sehr schwierig wird. Auch hier profitieren wir extrem von unserem Nachwuchs, der es uns ermöglicht, trotz der Olympischen Spiele die Vorbereitung in Qualität und Quantität vernünftig durchziehen zu können. Es wird aber für alle, die so viele Teilnehmer bei Olympia haben, eine schwierige Vorbereitungsphase.




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