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14.03.2018|Information|rom

Johan Koch: Danish Dynamite am Füchse-Kreis

In einer Nacht- und Nebelaktion wurde Anfang Januar kurzfristig Johan Koch für ein halbes Jahr verpflichtet. Der Däne kommt aus der Schweiz, war schon in Deutschland aktiv und bringt Champions League-Erfahrung mit. Der 27-jährige schwärmt schon vom Verein und der Stadt, aber er hat auch noch viel vor.

© Bildnachweis: Foto Lächler

Vor gut zwei Wochen saß Johan Koch nach dem erfolgreichen Spiel bei Helvetia Anaitasuna noch mit seinen Mannschaftskollegen in der Hotellobby in Pamplona zusammen. Es wurde gequatscht, es wurde gelacht und Johan mittendrin. Hätte man in dem Moment jemanden vom Hotelpersonal raten lassen, wer denn der „dienstjüngste" Spieler wäre, auf den 27-jährigen Dänen hätten wohl die wenigsten getippt. „Ich fühle mich in der Mannschaft sehr wohl und von Beginn an haben mich alle freundlich behandelt", kann er den Eindruck bestätigen, „und jeder hat mir gern geholfen."

Dabei war lange Zeit keine Nachverpflichtung für den verletzten Ignacio Jimenez Plaza geplant, schließlich sollte ein Ersatz über internationale Erfahrung verfügen, schnell zu integrieren sein und den Füchsen auch wirklich weiterhelfen können. Der Däne erfüllt dieses Profil und als sich die Chance gab ihn vorzeitig von den Kadetten Schaffhausen wegzulotsen, da wurde zugeschlagen. Mit den Schweizern hatte er Champions League gespielt, davor war er auch schon beim TV Emsdetten, unter anderem auch ein Jahr in der DKB Handball-Bundesliga.

Kein Wunder also, dass Johan Koch auch perfekt deutsch spricht. Vielleicht wundert es ihn selbst am meisten, denn hin und wieder weicht er auf Englisch aus. Menschliche Integration also in Rekordzeit geglückt, könnte man sagen. Sportlich ist das natürlich etwas schwieriger, auch wenn er schon in der Abwehr eine große Hilfe ist. „Ich muss mich mit meinen Mitspielern noch besser abstimmen", erklärt Koch den nächsten Entwicklungsschritt, „gerade zwischen dem Rückraum und dem Kreis, da müssen wir uns noch besser einspielen."

Insgesamt ist er aber mit der sportlichen Entwicklung grundsätzlich zufrieden, „wenn man das Spiel gegen St. Raphael ausnimmt", wie er vor Beginn der Marathon-Woche mit den drei Heimspielen betonte. Der Schock aus der Partie steckte wohl allen in den Knochen, aber danach folgte die Siegesserie. „Ich denke schon, dass die Entwicklung der letzten Wochen passt, wir können und müssen uns aber noch steigern", ordnet er die sportliche Situation ein, unter dem Vorbehalt des Ausrutschers und mit dem Schwerpunkt seiner Ziele.

Über die Saison hinaus macht er sich dagegen noch keine Gedanken. „Über meine Zukunft kann ich noch nicht viel sagen, ich werde einfach hart arbeiten und dann wird man sehen", hat er diese dänische Lockerheit mit einer klaren Fokussierung auf das nächste Spiel, denn „im Moment konzentriere ich mich nur auf die Füchse, das ist ja schließlich der Grund, warum ich hier bin."

Ein wenig Freizeit bleibt aber natürlich schon, die investiert der Musik-Liebhaber aber auch in sein Fernstudium in Dänemark, dort hat er die Schwerpunkte Wirtschaft und Sportmanagement. Und dann wäre da ja noch die Hauptstadt. „Berlin ist Berlin", schwärmt Johan Koch, „es gibt in Europa keine vergleichbare Stadt." Und deshalb wird gemeinsam mit der Freundin die Stadt erkundet, in der sie etwas außerhalb eine ruhige Wohnung gefunden haben und „trotzdem kann man hier alles machen ohne direkt in der Stadt wohnen zu müssen, man hat alle Möglichkeiten."




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