Traditionell präsentierten die Füchse ihr neues Team am heutigen Abend in der Berliner Spielbank. Nach einer erfolgreichen Saison mit EHF-Cup-Sieg, Vizemeisterschaft bei der Vereins-WM in Doha und dem dritten Platz in der DKB Handball-Bundesliga, wollen die Füchse auch in dieser Saison Bestmögliches leisten.
Bob Hanning verwies auf die große Füchse-Familie und sprach über „ein breites Trainerteam, mit dem es unheimlichen Spaß macht zu arbeiten." Die Ausbildung von Nachwuchstalenten wird bei den Füchsen nämlich auf viele qualifizierte Schultern verteilt, die alle gemeinsam an einem Strang ziehen. Die nahe Zukunft in Füchse-Town ist vielversprechend und „momentan passt alles, so wie es passen soll", sagt Hanning in Hinblick auf die Jugendarbeit bei den Berlinern.
Ehemalige Füchse-Talente, wie Paul Drux oder Fabian Wiede haben bereits den Sprung in die Nationalmannschaft geschafft und machen sich daher berechtigte Hoffnungen im Januar bei der Heim-WM mit dem Vorrunden-Spielort Berlin teilzunehmen. Paul Drux spricht von einem „einmaligen Erlebnis bei diesem Event dabei zu sein." Bundestrainer Christian Prokop und DHB-Präsident Andreas Michelmann freuen sich von Tag zu Tag mehr auf das Großereignis. Die deutsche Mannschaft wird in der Vorrunde in Berlin antreten und hoffentlich über die Hauptstadt den Weg zum Ziel finden. Für Michelmann ist es das Ziel „über das Halbfinale bis nach Herne zu kommen."
Aus der Füchse-Familie stehen mit den Bronzemedaillen-Gewinnern der Junioren-EM, Tim Mattes und Frederik Simak, bereits die nächsten potenziellen Nationalspieler parat. Beide konnten in der vergangenen Spielzeit auch in Berlin große Erfolge feiern. Simak gelang mit der zweiten Mannscahft der Aufstieg in die 3.Liga und für Matthes sprang der deutsche Meistertitel mit der A-Jugend in Magdeburg heraus. Zudem feierten die Berliner den Gewinn des Länderpokals.
Im Fuchsbau arbeiten Profis und Jungfüchse eng zusammen. A-Jugendspieler Mattes Langhoff berichtet: „Wir sehen die Profis häufig, da sie in derselben Halle trainieren wie wir und das macht mich immer stolz den direkten Vorbildern so nahe zu sein." Die Füchse pflegen in dieser Hinsicht eine besondere Gemeinschaft, die seit Jahren zum klaren Konzept des Vereins gehört. Matthes erwähnt in diesem Zusammenhang, dass „der Kontakt kein Standard sein kann, doch in Berlin wird es eben genau so verkörpert."
Die Füchse setzen in dieser Saison auch in der Bundesliga auf einen jungen und zukunftsorientierten Kader. Mit Wael Jallouz, Jakob Holm, Mijajlo Marsenic, Malte Semisch und Simon Ernst kommen fünf hungrige entwicklungsfähige Topspieler nach Berlin. Der verletzte Nationalspieler Simon Ernst hat seinen bis 2020 datierten Vertrag gestern sogar um ein weiteres Jahr verlängert.
Nach der erfolgreichsten Saison der Vereinsgeschichte im vergangenen Jahr, werden auch in dieser Saison hohe Erwartungen an das Team von Velimir Petkovic geschnürt. Sportdirektor Volker Zerbe sagt zu Zielstellung: „Wir wollen Platz vier und den somit sicheren Europapokalplatz erreichen", fügt jedoch hinzu, dass „wenn der ein oder andere große Club patzt die Füchse parat stehen wollen." Das Team möchte in dieser Saison erneut geschlossen auftreten und die Voraussetzungen sind gegeben, denn „der Teamgeist der Mannschaft ist die größte stärke in Hinblick auf die kommenden Aufgaben", sagt Trainer Petkovic im Vorfeld des Pflichtspielauftaktes.
Die Füchse Berlin haben jedes Jahr einen hohen Anspruch an sich selbst. In der letzten Saison haben sie diese eigenen Anforderungen durch Titel, herausragende Platzierungen und akribische Arbeit mit den Nachwuchstalenten absolut erfüllt. Auch in Spielzeit 2018/2019 ist der Berliner Club gut aufgestellt, um erneut erfolgreich auf dem deutschen Handballparkett zu sein.