Der dezimierte Kader (ohne Wiede, Simak, Ernst, Vujovic & Milosavljev) der Füchse zeigte im ersten Abschnitt eine durchwachsene Leistung. Beide Teams scheiterten anfangs am gegnerischen Torhüter und ließen einige Chancen liegen. Neuzugang Valter Chrintz übernahm in seinen ersten Minuten für den Hauptstadtklub und verwandelte zwei Strafwürfe sowie einen Tempogegenstoß. Dabei setzte er Kreisläufer Johan Koch perfekt in Szene (6:5/12.). „Mich hat es gefreut, wie Valter reingekommen ist, einen guten Einstand gehabt in einer neuen Mannschaft", so Trainer Siewert über den neuen Rechtsaußen.
Rückhalt Frederik Genz war mit wichtigen Paraden in Unterzahl zur Stelle. Durch einen 6:0-Lauf setzte sich das Team von Jaron Siewert Mitte der Halbzeit ab und schaffte aus einem 6:7-Rückstand eine komfortable 12:7-Führung. Ungenauigkeiten im Abschluss sorgten schließlich für eine Zwei-Tore-Führung zur Halbzeit (16:14).
Die ersten Minuten nach der Pause konnte Zweitligist Dresden noch ausgeglichen bestreiten. Im Anschluss gelangen den Füchsen wichtige einfache Treffer per Tempogegenstoß. Hans Lindberg zeigte sich gewohnt eiskalt vom Siebenmeter und steuerte zwei weitere Treffer bei.
Nach 40 Minuten führte Berlin mit 25:19 und setzte sich weiter ab. Miro Schluroff konnte sich mehrmals in die Torschützenliste eintragen, während Marian Michalczik ins leere Tor traf. Die Nummer 22 kam Mitte des zweiten Durchgangs wieder in die Partie, nachdem er nach Ablauf der Zeit durch einen direkten Freiwurf im Gesicht getroffen wurde. Zehn Minuten vor Schluss übernahm Jungfuchs Lasse Ludwig im Tor und fügte sich direkt mit einer Siebenmeter-Parade ein. Nach nur neun Gegentoren in der zweiten Halbzeit stand am Ende ein deutlicher 38:23-Erfolg für den Hauptstadtklub.
Schon morgen um 17 Uhr steht dann der nächste Test an. Dann geht es gegen Ligakonkurrent SC DHfK Leipzig.
Jaron Siewert nach dem Spiel: „In der ersten Halbzeit haben Kleinigkeiten gefehlt. Es waren gute Aktionen, die trotzdem zu Gegentoren geführt haben. Vorne haben wir im Angriff den ein oder anderen Ball nicht im Tor untergebracht. Das größte Manko war unser Rückzug, hier haben wir nicht genügend investiert. In der zweiten Halbzeit haben wir bissig in der Abwehr gestanden, Ballgewinne erzielen können und das was in der ersten Hälfte gefehlt hat auf die Platte bekommen. Mich freut es für alle drei Jungspieler. Valter als Neuzugang, aber auch Miro hat seine Sache im Angriff ordentlich gemacht. Lasse hat in den letzten 10, 12 Minuten im Tor noch mal zwei drei Bälle gehalten und ich denke mit dem Siebenmeter nochmal einen Impuls setzen können."
Statistik: Genz, Ludwig (beide Tor), Holm 5, Gojun 3, Andersson 3, Lindberg 6/3, Schluroff 2, Michalczik 2, Chrintz 4/2, Matthes 1, Kopljar 3, Koch 4, Marsenic 3, Drux 2