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21.11.2023|Spielbericht|khe

Füchse bestehen bei Dinamo Bukarest

Mit 33:32 (16:17) gewinnen die Füchse Berlin das Auswärtsspiel bei Dinamo Bukarest in der EHF European League und qualifizieren sich mit dem vierten Sieg vorzeitig für die Hauptrunde. Dejan Milosavljev glänzte mit 22 Paraden, Mathias Gidsel war erfolgreichster Werfer (9).

Mit geballten Kräften zum Auswärtssieg
© Bildnachweis: Dinamo Bukarest

Mit viel Tempo starteten die Füchse in die Partie und gingen schnell mit 3:0 durch Tim Freihöfer in Führung (3.). Schon im Hinspiel vor einer Woche war der Linksaußen der beste Werfer der Füchse. Dazu gesellte sich ein bestens aufgelegter Dejan Milosavljev, der in der 5. Minute eine spektakuläre Doppel-Parade von zwei freien Würfen verzeichnen konnte und nach zwölf Minuten bereits neun Bälle entschärfte. Doch die Deckung der Füchse war nicht stabil genug, viele Abpraller nach den vielen Paraden landeten bei den Rumänen. So behielten die Hausherren in der stimmungsvollen Arena den Anschluss. Nils Lichtlein erhöhte nach 13 Minuten auf 10:6, diese 4-Tore-Führung hielt bis zur 26. Minute. Doch das 16:12 durch Matthes Langhoff sollte der letzte Treffer der Berliner vor der Pause sein. Statt einer komfortablen Führung leistete sich die Mannschaft von Trainer Jaron Siewert Ungenauigkeiten, Marko Kopljar musste zum zweiten Mal für zwei Minuten auf der Bank Platznehmen und Bukarest verkürzte. Der 0:5-Lauf bedeutete gar den ersten Rückstand und das bei Pausenpfiff: 16:17 aus Sicht der Berliner.

Die zweite Hälfte war dann ein Spiegelbild der ersten, nur im umgekehrten Verlauf. 15 Minuten lang konnte Dinamo Bukarest die Führung weiter behaupten. Treffsicher zeigten sich zu diesem Zeitpunkt bei den Füchsen weiterhin die Außen. Tim Freihöfer traf doppelt und stellte auf 20:21 (37.), Hakun West traf zum 21:22-Anschluss zwei Minuten später. In der 42. Minute musste dann Marko Kopljar mit der dritten Zeitstrafe auf die Tribüne. Jetzt bildeten Mijajlo Marsenic und Max Darj den Innenblock und die Füchse wirkten gleich etwas stabiler. Und Dejan Milosavljev konnte sich mit einer Siebenmeter-Parade auszeichnen, die das 26:25 durch Lasse Andersson und den Führungswechsel einleitete (46.). Jetzt legten die Füchse immer wieder vor, setzten sich auf zwei Treffer ab. Und diese Führung sollte bis zum Schluss bestand halten, auch wenn es das enge Spiel bis zum Abpiff blieb. Die Füchse können sich mit einem 33:32-Auswärtssieg den vierten Sieg im vierten Spiel der Gruppenphase sichern und stehen damit vorzeitig in der Hauptrunde der EHF European League. Nach zwei Auswärtsspielen geht es am Sonntag zum Tag des Handballs mit einem Doppelspieltag in der Max-Schmeling-Halle weiter.

Dinamo Bukarest - Füchse Berlin 32:33 (17:16)

Bukarest: Cupara (4 Paraden), Heidarirad (1 Parade), Garcia 1, Kukic 4, Kasparek 1, Rosta 4, Kuduz 3, Gaminde 5, Akimenko 7/1, Bokhan 2, Zein 5

Berlin: Milosavljev (22 Paraden, 1 Siebenmeter), Darj 1, Tollbring 1/1, Andersson 7, Lichtlein 2, Lindberg 1/1, Gidsel 9, Freihöfer 4, Langhoff 1, Av Teigum 3, Marsenic 4

Trainer Jaron Siewert: „Wir sind natürlich sehr glücklich darüber, dass wir dieses Spiel hier heute gewinnen konnten. Die ersten 20 Minuten waren richtig gut, auch weil Dejan Milosavljev stark hält. Leider landen die Abpraller nicht bei uns. Nach der Pause kommen wir nicht endgültig heran und verpassen den Ausgleich, was sich zum Glück nach 45 Minuten geändert hat. Auch wenn wir die Entscheidung nicht frühzeitig herbeiführen, holen wir am Ende den Sieg. Es war eine bemerkenswerte Atmosphäre hier, mit dem Sieg sind wir sehr glücklich und machen einen sehr großen Schritt in Richtung Gruppensieg."

Hakun West av Teigum: „Es war ein wirklich schweres Spiel und man hat uns in den letzten Zehn Minuten den Kraftverlust angemerkt. Wir sind sehr glücklich, dass wir mit einem Tor hier gewonnen haben. Zumal wir 22 Paraden hatten und 32 Gegentore, es war ein schnelles Spiel mit vielen Angriffen vorne wie hinten. Wir belohnen uns nicht für unseren starken Start und dann geht es bis zum Ende hin und her."




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