Lade Daten...
Logo Füchse BerlinLogo Füchse Berlin
Füchse Berlin live und auf Abruf bei Dyn
21.03.2025|Spielbericht|pst

Sieg in Magdeburg sichert Tabellenspitze

Nach der Schlusssirene sind alle Dämme gebrochen. Die Füchse Berlin haben ihr Auswärtsspiel in der DAIKIN Handball-Bundesliga beim SCM mit 33:30 (17:15) gewonnen und springen auf den Platz an der Sonne. Emotionen pur.

Großer Jubel: Fabian Wiede und seine Mitspieler feiern nach Abpfiff mit den mitgereisten Fans.
© Bildnachweis: Göres

Am 23. Spieltag der HBL hat der Hauptstadt-Club in der Ferne den Kracher beim SC Magdeburg gewonnen und damit nicht nur einen Titelfavoriten geschlagen, sondern die eigenen Ambitionen untermauert. In einem harten Fight überstanden die Füchse Berlin einige schwierige Phasen in der hitzigen und ausverkauften GETEC Arena (6600 Zuschauer). Nach dem 33:30-Sieg fielen sich die Spieler auf der Platte in die Arme und feierten den wichtigen Sieg.

Weil am Vorabend der bisherige Spitzenreiter MT Melsungen in Hamburg verlor, konnten die Hauptstädter mit den zwei Punkten an den Kasselern vorbeiziehen und grüßen nun von ganz oben in der Tabelle der DAIKIN Handball-Bundesliga. Besonders Dejan Milosavljev wurde zum Prüfstein, den die Hausherren nicht knackten. Der serbische Torhüter in Diensten der Füchse parierte 16 Abschlüsse und wies damit eine Quote von 36 Prozent. Tim Freihöfer, der mit zwei Fehlwürfen startete, fing sich im Laufe der Partie und war mit acht Toren aus elf Versuchen bester Werfer der Gäste.

Dejan Milosavljev blieb im Tor der Berliner in seiner ersten Tat Sieger im Siebenmeterduell mit Magdeburgs Matthias Musche, der nur den Pfosten traf. Im ersten Gäste-Angriff markierte Lasse Andersson den Premierentreffer der Partie. Weil der serbische Füchse-Keeper erneut parierte, erhöhte sein Landsmann Mijajlo Marsenic auf 2:0. Den ersten SCM-Treffer konterte Hakun West av Teigum postwendend. Auf den Ausgleich der Hausherren zum 3:3 durch Tim Hornke nach fünf Minuten hatte erneut Andersson die passende Antwort parat. Während Marsenic zwei Minuten auf der Bank Platz nehmen musste, netzte Kapitän Max Darj doppelt ein. Dennoch kamen die Magdeburger nach zwölf Minuten zu ihrer ersten Führung, 7:6.

Trotz darauffolgendem Zwei-Tore-Rückstand drehten die Füchse das Spiel wieder. Mathias Gidsel und Marsenic stellten auf 10:8 (17.), was SCM-Trainer Bennet Wiegert zur Auszeit bewegte. Doch in einem umkämpften Duell konnten auch die Gastgeber wieder ausgleichen. Nach einer undurchsichtigen Aktion, in der Milosavljev ein Stürmerfoul des Gegenspielers vermutete, rannte er schon zum Ball, um nach vorne zu spielen. Doch die Schiedsrichter waren anderer Meinung, doch der Schlussmann sprintete zurück zwischen die Pfosten und vereitelte einen freien Wurf (21.), Fabian Wiede stellte die Führung wieder her. Nachdem Matthes Langhoff auf Remis stellte, nutzte Gidsel nach einer von Jaron Siewert genommenen Auszeit seinen wuchtigen Abschluss zum 14:13 aus Berliner Sicht. Langhoff erzielte den 17:15-Halbzeitstand.

Mit einem Siebenmetertreffer von Tim Freihöfer und einer Milosavljev-Parade kam der Hauptstadt-Club eigentlich gut aus der Kabine, machte dann im Angriff aber zu viele Fehler, sodass der SCM wieder Anschluss fand. Doch nach einer kurzen Phase behielten die Füchse die Oberhand, waren konstant in Front. Nach weiterer starker Torhüterleistung erhöhte Nils Lichtlein eine gute Viertelstunde vor Schluss auf Plus drei. Die Hausherren in der ausverkauften GETEC Arena ließen aber naturgemäß nicht locker, es bahnte sich eine heiße Schlussphase an. Den Auftakt machte Freihöfer mit einem verwandelten Siebenmeter zum 24:21.

Weil Milosavljev wieder zur Stelle und sein Linksaußen erneut vom Strich aus erfolgreich war, führten die Berliner doch mit vier Treffern Vorsprung. In einer kritischen Phase, in der die Gastgeber an Fahrt aufnahmen und auch eine Siebenmeterparade verzeichneten, konnte Marsenic im Gegenstoß ein Zeichen setzen. Während die Kontrahenten weiter Druck ausübten, blieb auch Nils Lichtlein eiskalt im Abschluss von der linken Seite. Bei nur einem Tor Vorsprung war wieder Freihöfer aus dem Stand zur Stelle. Weniger als zwei Minuten vor dem Schluss konnte der SCM nur einen schwachen Abschluss abliefern und nicht ausgleichen, im Gegenzug tankte sich Gidsel durch und traf zum 32:30. Daraufhin parierte Milosavljev in der Schlussminute einen Siebenmeter. Am Ende war es ein 33:30-Auswärtssieg.

Trainer Jaron Siewert: „Das Spiel hat gehalten, was es versprochen hat. Es war ein Topspiel mit Mannschaften, die sich in Angriff und Abwehr nichts geschenkt haben. Die Atmosphäre war gewohnt hitzig, die Mannschaften haben ihr nötiges dazu beigetragen. Wir sind mega happy, diese Mega-Hürde genommen zu haben in Magdeburg. Wir hatten Probleme, ihre Keyspieler unter Griff zu bekommen, Gisli Kristjansson und Felix Claar, die das Spiel ab der 20. Minute an sich gerissen haben. Am Ende waren es Kleinigkeiten in den letzten zehn Minuten, die das Spiel entschieden haben – diesmal zum Glück zugunsten unserer Seite. Die Saison ist noch extrem lang und der Fokus liegt erstmal auf Kielce im Achtelfinale der Champions League.“

SC Magdeburg: Hernandez Ferrer (5 Paraden), Portner (2); Persson, Musche (7/4), Claar (10), Zechel, Kristjansson (5), Pettersson, Magnusson, Serradilla Cuenca, Hornke (1), Weber (1), Lagergren (2), Mertens, Saugstrup (2), Damgaard.

Füchse Berlin: Ludwig, Milosavljev (16 Paraden); Wiede (3), Darj (2); Prantner, Štrlek, Andersson (3), Lichtlein (3), Gidsel (3), Freihöfer (8/7), Langhoff (3), Beneke, Herburger, av Teigum (3), Marsenic (5).




Weitere News

15.11.2025|Spielbericht|pst

Der Fuchsbau wackelt nach Heimsieg im Topspiel

Gegen den THW Kiel haben die Füchse Berlin mit 32:29 (16:14) gewonnen. Im Kracher am 12. Spieltag der DAIKIN Handball-Bundesliga setzten sich die Mannen von Trainer Nicolej Krickau mit Willenskraft durch. Zwei Spieler bekamen ein Extralob des Coaches, alle Akteure eine Überraschung in der Kabine.

14.11.2025|Vorbericht|pst

Super-Cup-Neuauflage: Meister empfängt Pokalsieger

Wenn die Füchse Berlin an diesem Samstag, 15. November, auf den THW Kiel treffen, ist es das zweite von vier Aufeinandertreffen in dieser Saison. Klar ist: beide wollen das Topspiel am 12. Spieltag der DAIKIN Handball-Bundesliga für sich entscheiden.

13.11.2025|Spielbericht|pst

Team beschenkt den Trainer mit makelloser Hinrunde

Die ersten sieben von 14 Gruppenspielen in der Machineseeker EHF Champions League haben die Füchse Berlin nun allesamt gewonnen. Am heutigen Geburtstag von Coach Nicolej Krickau entschied der Deutsche Meister die Auswärtspartie bei Sporting CP mit 38:37 (20:19).

12.11.2025|Information|pst/HBL

Pokal-Viertelfinale gegen Kiel zeitgenau terminiert

Seitdem am vergangenen Mittwoch klar war, dass die Füchse Berlin im Viertelfinale des DHB-Pokals auf den Titelträger THW Kiel treffen würden, hatten die Fans gespannt auf die zeitgenaue Terminierung gewartet. Diese hat die HBL nun vorgenommen, im Ticketshop sind Karten erhältlich.

12.11.2025|Vorbericht|pst

Den Bann von Lissabon brechen

Noch nie haben die Füchse Berlin bei Sporting CP in der portugiesischen Hauptstadt gewonnen. Das soll sich an diesem Donnerstag, 13. November, ändern. Nach sechs siegreichen Partien in der Machineseeker EHF Champions League kann der Deutsche Meister die Gruppen-Hinrunde makellos gestalten.