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Füchse BerlinFüchse Berlin
16.04.2025|Spielbericht|pst

Über das Kreisläuferspiel zum Auswärtssieg

In der DAIKIN Handball-Bundesliga haben die Füchse Berlin zwei wichtige Punkte eingefahren und beim THW Kiel mit 36:34 (18:14) gewonnen. Damit baut der Hauptstadt-Club die Tabellenführung aus, unter anderem durch zehn Treffer von Mijajlo Marsenic.

Mijajlo Marsenic bejubelte nach seinem zehnten Treffer mit der Schlusssirene den Auswärtssieg in Kiel.
© Bildnachweis: Michael Hundt

Die Anspiele an den Kreis funktionierten bei den Gästen in der mit 10.285 Zuschauern gefüllten Wunderino Arena hervorragend sehr gut. Vor allem Mathias Gidsel (acht Assists) und Nils Lichtlein (sieben) konnten mit Vorlagen glänzen. Zumeist war der wie entfesselt aufspielende Mijajlo Marsenic zur Stelle und verwertete diese, der Serbe in Diensten der Füchse Berlin war mit zehn Toren der beste Werfer der Partie. Hinzu kamen drei Blocks des Defensiv-Kämpfers. So machte es auch nichts aus, dass Tim Freihöfer zweimal vom Siebenmeterstrich an Andreas Wolff scheiterte, ansonsten hatte der Torhüter des THW Kiel kaum Einfluss auf das Spiel.

Trotz des immer knapp bleibenden Spielstands in der ersten Halbzeit, konnten die Füchse mit dem Seitenwechsel die erste Vier-Tore-Führung herstellen, direkt danach vollendeten sie zum insgesamt höchsten Abstand mit Plus fünf. Am Ende war es ein 36:34 (18:14) beim frischgebackenen DHB-Pokalsieger, welcher trotz hoher Belastung in den letzten Tagen auf die Tube drückte. Doch die Berliner um den wacker arbeitenden Matthes Langhoff konnten die zwei Punkte entführen und haben dank ihres vorgezogenen 27. Spieltags die Pole Position in der DAIKIN Handball-Bundesliga vorerst ausgebaut.

Eine tolle Rückkehr feierte Tim Freihöfer, der nach seiner Sprunggelenksverletzung auf Linksaußen direkt zur Stelle war. Weil Dejan Milosavljev im Tor der Füchse Berlin den ersten Abschluss des THW Kiel parierte, erhöhte Mathias Gidsel auf 2:0. Weil allerdings sein Gegenüber Andreas Wolff ebenfalls in die Partie kam, mussten die Gäste nach knapp sieben Minuten den ersten Ausgleich hinnehmen zum 5:5, die Abspielfehler bei den Füchsen häuften sich. Kurz darauf war es die erste Führung für den THW, 7:6 (9.). Doch das Kreisläuferspiel funktionierte derweil gut, sodass Mijajlo Marsenic seinen vierten Treffer bereits innerhalb der ersten zehn Minuten markierte. Lasse Anderssons Treffer drehte die Partie dann wieder zugunsten der Berliner. Bei der Viertelstunden-Marke setzten sie sich mit zwei Toren ab.

Mit nahezu ansatzlosen Abschlüssen markierte der Welthandballer Gidsel das 11:8 aus Füchse-Sicht, die erste Drei-Tore-Führung nach gut 18 Minuten. Nachdem Freihöfer mehrere unerfolgreiche Würfe hatte, kam Manuel Štrlek in die Partie und traf direkt. Danach musste er allerdings direkt wieder angeschlagen auf der Bank Platz nehmen. Dies musste Kiels Emil Wernsdorf Madsen für vier Minuten, nachdem er beim Erhalt einer Zeitstrafe provokant das Publikum anheizte. Die lange Überzahl konnten die Berliner allerdings nicht nutzen, um sich weiter abzusetzen. Weil die Abwehr kurz vor der Pausensirene jedoch wieder da war, verwandelte Marsenic zum 18:14-Halbzeitstand.

Wie der erste Durchgang begann auch der zweite, nämlich mit einem Freihöfer-Treffer. Er stellte auf Plus fünf. Einmal mehr zeigte Nils Lichtlein kurz darauf seine Leichtfüßigkeit und Anspielqualitäten, indem er Marsenic sehenswert bediente. Doch die Kieler Gastgeber konnten erneut bis auf einen Treffer herankommen. Mit einem wuchtigen Abschluss in den Torwinkel hatte Gidsel jedoch die passende Antwort. Wichtig war dann die 44. Minute, als erst Lasse Ludwig parierte, Max Beneke beim zweiten Versuch den Ball stahl und dann Gidsel im Gegenstoß eiskalt blieb. Matthes Langhoff stellte daraufhin auf 27:23 aus Sicht der Füchse Berlin (45.).

Marsenic‘ drehte seinen neunten Treffer schön um den THW-Torwart Tomas Mrkva, in doppelter Überzahl traf Kiel jedoch wenige Sekunden später. Die zweite Ludwig-Parade kam zu einem wichtigen Zeitpunkt, er verhinderte die Verkürzung auf einen Treffer. Im Gegenzug tankte sich Lichtlein mit viel gegnerischem Körperkontakt durch. Gerade in der Crunchtime war es der Spielmacher, der für Glanzmomente sorgte. Milosavljev entschärfte erst einen schwachen Heber von Kiels Patrick Wiencek, zwei Minuten vor dem Ende war es dann wieder eine Parade des serbischen Schlussmanns. 70 Sekunden vor der Schlusssirene setzte sich Langhoff durch und ließ die mit mehr als 10.000 Zuschauern gefüllte Wunderino Arena verstummen, der letzte Treffer war dem besten Schützen vergönnt – Marsenic netzte zum 36:34 ein.

Bereits an diesem Sonntag, 20. April, geht es für die Füchse Berlin in der DAIKIN Handball-Bundesliga weiter. Am Osterfeiertag empfangen sie ab 15 Uhr den Tabellendritten TSV Hannover-Burgdorf. Es ist also erneut ein Topspiel in „der stärksten Liga der Welt“, für welches noch Restkarten erhältlich sind.

Trainer Jaron Siewert: „Uns war klar, dass der THW mit breiter Brust auftreten wird nach diesem Pokalwochenende. Wir können uns frühzeitig im Spiel absetzen. Der Start in die zweite Halbzeit war nicht so, wie wir uns das erhofft haben. Wir setzen uns zwar zunächst auf fünf Tore ab, bringen den THW dann aber zu leicht zurück ins Spiel. Dadurch wird es ein Spiel Spitz auf Knopf. Wir hatten Probleme im Sieben-gegen-Sechs, weil sie da viel Qualität im Rückraum haben. Durch die zwei Paraden von Dejan Milosavljev und die offensive Abwehr lösen wir die Aufgabe gut und die zwei Punkte sind mega geil. Ein Auswärtssieg in Kiel ist keine Selbstverständlichkeit.“

Spielmacher Nils Lichtlein: „Ich bin stolz auf unsere Mannschaft, es ist etwas Einzigartiges, in Kiel zu gewinnen. Wir haben es am Ende knapper gemacht, als es hätte sein müssen. Wir hatten die Chance, weiter davonzuziehen, verwerfen oder verdaddeln den Ball aber. Im Großen und Ganzen haben wir heute aber ein super Spiel gezeigt.“

THW Kiel: Mrkva (4 Paraden), Wolff (4); Duvnjak (3), Landin Jacobsen (2), Øverby, Wiencek (4), Pabst, Johansson (6), Dahmke (2), Zerbe (5/1), Kutz, Wernsdorf Madsen (6), Pekeler (2), á Skipagøtu (4), Imre.

Füchse Berlin: Ludwig (2 Paraden), Milosavljev (7); Darj (1), Prantner, Štrlek (1), Andersson (4), Lichtlein (4/1), Gidsel (6), Freihöfer (4), Langhoff (4), Beneke (1), Herburger, av Teigum (1), Marsenic (10).




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