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27.05.2025|Vorbericht|sh

Familienduell beim Spitzenspiel im Fuchsbau

Die Füchse Berlin empfangen an diesem Donnerstag, 29. Mai, die MT Melsungen zum absoluten Topspiel der DAIKIN Handball-Bundesliga. Wenn um 20 Uhr der Anpfiff ertönt, dürfen die Zuschauer in der Max-Schmeling-Halle mit einem packenden Duell zwischen dem Tabellenführer und seinem direkten Verfolger rechnen. Die Tickets für diese Partie sind ausverkauft. Fans, die keine Karte mehr bekommen haben, können das Spiel live bei DYN verfolgen.

Nils Lichtlein trifft am Donnerstag nicht nur auf die MT Melsungen, sondern auch auf seinen Onkel Carsten Lichtlein.
© Bildnachweis: Köppen

Sowohl die Hauptstädter als auch die Nordhessen stehen nach 30 Spielen bei einem Punkteverhältnis von 50:10 – die Berliner sichern sich allerdings mit +175, dem besten Torverhältnis der Liga, aktuell den Platz an der Sonne. Beide Mannschaften präsentieren sich in bestechender Form. Nachdem Trainer Jaron Siewert seinen Angriff gegen Eisenach noch etwas kritisierte, war er am vergangenen Spieltag beim 43:28-Auswärtserfolg bei FRISCH AUF! Göppingen voll des Lobes. Aber auch die Roten sammelten bislang Punkt für Punkt und überzeugten in der HBL zuletzt mit einem 33:27-Heimsieg gegen die HSG Wetzlar. Im Final4 der EHF European League am vergangenen Wochenende platzen die Pokalträume der MT im hart umkämpften Halbfinale, welches die SG Flensburg-Handewitt erst in der Verlängerung mit 35:34 für sich entschied. Im Spiel um Platz drei verteilte Trainer Roberto Garcia Parrondo die Kräfte, während die Kasseler Kiel unterlagen.

Zum einen wird es heiß hergehen auf der Platte, denn tabellarisch geht es um einiges. Zum anderen wird im Fuchsbau ein besonderes Familien-Duell ausgetragen, womit vor wenigen Wochen wohl noch kaum jemand gerechnet hätte. Durch die Verletzung von Melsungens Stammtorhüter Nebojsa Simic rückt der ehemalige Nationaltorwart und Weltmeister von 2007 Carsten Lichtlein zurück in den Kader. Eigentlich hat der 44-Jährige den Job als Torwarttrainer bei der MT inne. Nicht nur das: Im Viertelfinalhinspiel der EHF European League gegen Bidasoa Irun kam er direkt zum Einsatz und verhalf seiner Mannschaft zum Sieg. Für die Füchse läuft indes sein Neffe Nils Lichtlein auf, der schon als Kind mit Begeisterung die Karriere seines Onkels verfolgte. Ob es am 31. Spieltag der DAIKIN Handball-Bundesliga dann tatsächlich zum direkten Familien-Duell zwischen dem 22-jährigen Linkshänder und dem 22 Jahre älteren Torhüter kommt, bleibt abzuwarten.

Neben dem Familienduell liegt der eigentliche Fokus für die Füchse wieder auf ihrem temporeichen Angriffsspiel, das ihnen ihre bisherige Torausbeute ermöglicht hat. Zuletzt überragte Tim Freihöfer auf Linksaußen, indem er in Göppingen jeden seiner acht Würfe im Tor unterbrachte (davon drei Siebenmeter). Gleichermaßen gilt es, die kämpferische Abwehrleistung der vergangenen Spiele erneut abzurufen, um Spieler wie den Rückraumriesen und Ex-Fuchs Dainis Kristopans oder den Toptorschützen der Hessen, Ian Barrufet, am Torerfolg zu hindern. Im Hinspiel zog der aktuelle Spitzenreiter aus Berlin beim 33:31 den Kürzeren. In der Rothenbach-Halle mussten die Hauptstädter allerdings auf den zuletzt überragenden Torhüter Dejan Milosavljev und den Welthandballer Mathias Gidsel verzichten.

Trainer Jaron Siewert: „Die MT Melsungen und wir haben es uns erarbeitet, am Ende der Saison ein Topspiel bestreiten zu dürfen. Das war vor Saisonbeginn nicht unbedingt absehbar. Umso mehr freuen wir uns, dass wir uns in eine so gute Ausgangslage gebracht haben und nun ein Heimspiel gegen einen direkten Konkurrenten vor der Brust haben. Melsungen hat ihre Qualitäten in dieser Saison mehrfach unter Beweis gestellt. Sie spielen eine starke Abwehr und präsentieren sich im Angriff sehr variabel, insbesondere mit dem Sieben-gegen-Sechs. Mit Erik Balenciaga haben sie einen guten Spielgestalter, und auch auf den Halbpositionen sind sie hervorragend besetzt. Sie sind zwar von ein paar Verletzungssorgen geplagt, bleiben aber eine sehr gefährliche Mannschaft. Wir werden alles daransetzen, unser Spiel durchzubringen. Wir wollen temporeich agieren, eine breite Spielanlage forcieren und uns nicht ihr Tempo aufdrücken lassen. Entscheidend wird es außerdem sein, eine gute Abwehr zu stellen, um daraus einfache Tore im Tempospiel zu erzielen.“

Vorstand Sport Stefan Kretzschmar: „Ich denke, es ist wichtig, die Emotionen richtig zu kanalisieren, wenn man an Donnerstag denkt. Nicht, weil wir sie bei uns erst erzeugen müssten, sondern weil es darauf ankommt, die Spieler mit dem richtigen Maß ins Spiel zu schicken. Es ist ein bedeutendes Heimspiel, und die Ticketnachfrage ist unfassbar. Wir mussten sogar Freunde enttäuschen, weil es einfach keine Karten mehr gibt. Am Donnerstag trifft der beste Angriff auf die beste Abwehr. Doch wir spielen zu Hause, und da waren wir bislang sehr stark. Natürlich sind wir optimistisch, dass wir das Spiel gewinnen werden.“




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