Die Saison ist gerade erst beendet, und die Spieler, die eine harte und lange Spielzeit in den Knochen haben, erholen sich im wohlverdienten Sommerurlaub. Doch die Machineseeker EHF Champions League steht bereits wieder in den Startlöchern. Am heutigen Freitag, 27. Juni, wurden in Wien die beiden Gruppen ausgelost. Durch hervorragende Leistungen qualifizierten sich die Füchse Berlin für das TruckScout24 FINAL4 2024/25, scheiterten dort im Finale jedoch knapp am SC Magdeburg. Die 16 teilnehmenden Teams wurden in drei Lostöpfe aufgeteilt. Der erste Spieltag wird am 10./11. September 2025 ausgetragen, der letzte Spieltag der Gruppenphase am 11./12. März 2026.
Die Hauptstädter dürfen sich auch in der kommenden Saison wieder auf eine aufregende Gruppenphase mit spannenden Gegnern freuen. Die Mannschaft rund um den frisch gekrönten Königsklassen-MVP der vergangenen Champions-League-Saison, Mathias Gidsel, trifft unter anderem auf Aalborg Håndbold. Die Dänen, die immer wieder Weltstars in ihren Reihen haben, kürten sich in Dänemark zum Doublesieger. In einem packenden Viertelfinale der Vorsaison mussten die Füchse früh einem deutlichen Rückstand hinterherlaufen, machten diesen aber wett und ließen im Rückspiel nichts anbrennen. Ein weiterer Gegner wird One Veszprém HC sein. Die Ungarn standen ebenfalls kurz davor, ins TruckScout24 FINAL4 einzuziehen. Der ungarische Meister hatte eine gute Ausgangslage bis in die Schlussphase des Viertelfinal-Rückspiels, als der SC Magdeburg die Partie doch noch zu seinen Gunsten drehte.
Das erste Team aus Topf zwei, welches den Füchsen zugelost wurde, ist der HBC Nantes. Die in lilafarbenen Trikots spielenden Akteure haben in der abgelaufenen Spielzeit gezeigt, dass sie nicht nur in Frankreich, sondern auch europaweit zu den besten Mannschaften gehören. Der Vizemeister aus Frankreich unterlag zwar den deutschen Hauptstädtern im Halbfinale des TruckScout24 FINAL4, setzte sich dann aber im Spiel um Platz drei gegen den FC Barcelona durch. Unter der Leitung von Toptrainer Talant Dujshebaev musste sich Industria Kielce derweil im polnischen Meisterrennen zwar hinter Wisla Plock geschlagen geben, dafür streckten sie aber den polnischen Pokal in die Luft. Im Playoff-Duell um das Viertelfinale in der abgelaufenen Spielzeit hatten am Ende die Füchse nach zwei heiß umkämpften Partien die Nase vorn.
Aus Topf drei trifft mit Sporting CP ein aus der vorigen Gruppenphase bekannter Gegner auf die Füchse. In zwei intensiven Spielen gingen beide Teams jeweils einmal als Sieger vom Feld. Zudem kürten sich die Portugiesen in ihrer Heimat sowohl zum Meister als auch zum Pokalsieger. Mit Dinamo Bucuresti wartet auf die Füchse der rumänische Doublesieger. In der vergangenen Saison trafen die Berliner bereits in der Gruppenphase auf die Rumänen. Beide Teams gewannen jeweils einmal – und das deutlich. Das als letztes zugeloste Team war Kolstad Handball, die sich drei Jahre in Folge in ihrer Heimat das Double gesichert haben, was den Club zum Spitzenteam Norwegens macht. Die Skandinavier schieden in der vergangenen Champions-League-Saison allerdings bereits nach der Gruppenphase aus dem Wettbewerb aus.
Die Saison startet – wie im vergangenen Jahr – mit zwei Gruppen, die jeweils aus acht Mannschaften bestehen. Dabei galt erneut die sogenannte Länderschutzregel: Teams aus demselben Land sollten möglichst nicht in dieselbe Gruppe gelost werden. Daher stand bereits vor Beginn der Auslosung fest, dass die Füchse Berlin nicht auf den SC Magdeburg treffen würden. Die Gruppe B besteht aus Orlen Wisla Plock, dem FC Barcelona, Paris Saint-Germain, GOG, dem SC Magdeburg, OTP Bank – PICK Szeged, dem HC Zagreb sowie dem HC Eurofarm Pelister.
Die Gruppenphase wird über 14 Spieltage im „Round-Robin-Format“ ausgetragen, also mit Hin- sowie Rückspiel. Die jeweils zwei besten Teams jeder Gruppe qualifizieren sich direkt für das Viertelfinale. Die Mannschaften auf den Plätzen drei bis sechs müssen den Umweg über die Playoffs nehmen, um ein Ticket für das Viertelfinale zu lösen. Die beiden Letztplatzierten jeder Gruppe scheiden nach der Gruppenphase aus dem Wettbewerb aus.
Informationen zum Vorverkauf von Dauerkarten und Einzeltickets folgen, ebenso die zeitgenaue Terminierung sowie der Spielplan zur Machineseeker EHF Champions League.
Geschäftsführer Bob Hanning: „Das ist eine unfassbar anspruchsvolle Gruppe. Mit Aalborg und Kielce haben wir uns in der vergangenen Saison um das TruckScout24 EHF FINAL4 gebattelt, Nantes war im Halbfinale der Gegner. Dazu haben wir uns mit Lissabon den Fight um den direkten Viertelfinal-Einzug geliefert, welchen Veszprém erreicht hat. Mehr braucht man zu der Qualität der Gruppe nicht sagen. Es freut mich aber für unsere Fans, dass wir maximal attraktiven Handball in der Max-Schmeling-Halle erleben werden dürfen.“
Trainer Jaron Siewert: „Wir haben eine sehr ausgeglichene Gruppe erwischt. Es sind einige altbekannte Teams dabei, einzig gegen Kolstad haben wir in der vergangenen Saison der Machineseeker EHF Champions League nicht gespielt. Auch darauf freuen wir uns. Nichtsdestotrotz wird es ein harter Brocken, unter die ersten Sechs zu kommen, denn alle Mannschaften in dieser Gruppe haben wohl die Ambitionen, in die K.o.-Phase einzuziehen. Aber das ermöglicht uns gleichermaßen, wieder die ersten beiden Plätze zu attackieren. Wir freuen uns auf ein weiteres Jahr Champions League.“
Die Gruppen im Überblick:
Gruppe A:
Aalborg Handbold
Füchse Berlin
One Veszprem HC
Industria Kielce
HBC Nantes
Sporting CP
Dinamo Bucuresti
Kolstad Handball
Gruppe B:
Orlen Wisla Plock
FC Barcelona
Paris Saint-Germain
GOG
SC Magdeburg
OTP Bank – PICK Szeged
HC Zagreb
HC Eurofarm Pelister