Dass der TBV Lemgo Lippe aktuell auf Platz sechs rangiert, war so nicht unbedingt zu erwarten. An diesem Sonntag, 30. November, wollen sie in der Max-Schmeling-Halle den Deutschen Meister ärgern. Die Füchse Berlin haben nur einen Punkt Vorsprung, wenn es ab 16.30 Uhr losgeht.
Die Füchse Berlin sind aktuell Tabellendritter der DAIKIN Handball-Bundesliga, Kiel überholte sie nur, weil sie bereits den 14. Spieltag absolvierten. Um sie herum der SC Magdeburg, die SG Flensburg-Handewitt und der THW Kiel: die erwartete Topgruppe. Unter die besten vier Teams der Liga mischte sich vor allem zu Beginn der Saison aber auch immer wieder der TBV Lemgo Lippe ein, den wohl die wenigsten vor Rundenbeginn so weit oben auf dem Zettel hatten. Nun ist der Club aus Ostwestfalen nach 13 Spieltagen auf Rang sechs und nur einen Zähler hinter dem Deutschen Meister. An diesem Sonntag, 30. November, kommt es ab 16.30 Uhr zum Duell der beiden Teams. Schauplatz des 14. HBL-Spieltags ist die Max-Schmeling-Halle.
Zum einen sind noch Tickets für die Partie im Fuchsbau erhältlich, zum anderen überträgt DYN die Partie live im Stream. Das inklusive Angebot der Audiodeskription ist ebenfalls wie bei allen Heimspielen der Füchse hier empfangbar. In der deutschen Hauptstadt wird es vor allem für einen Mann ein besonderes Aufeinandertreffen: Frederik Simak. Der 27-Jährige spielte bereits für die Füchse, womit es für ihn zur Rückkehr an die alte Wirkungsstätte wird. Gleichermaßen hat er bei den Berlinern aber auch einen Vertrag ab Sommer 2026 unterschrieben. Simak läuft also vor den bald eigenen Fans auf und agiert gegen seine künftigen Mitspieler. Eines ist für den Abwehrspezialisten aber klar: „Für 60 Minuten ruhen alle Freundschaften!“
So sehen es auch die Füchse-Akteure, sie haben die Top Zwei im Blick. Die Flensburger sind nur zwei Punkte entfernt, das erste direkte Duell steht im Dezember an. Gleichermaßen ist die Tabellenkonstellation der besten Sechs – Gummersbach ist punktgleich mit Lemgo – sehr eng gestrickt. Es bleibt wie immer dabei: jeder Punkt zählt. So müssen der beste Schütze der Bundesliga, Mathias Gidsel (120 Tore), und seine Teamkollegen vor allem einen Mann überwinden: Constantin Möstl. Der österreichische Nationalkeeper besticht mit sehenswerten Paraden und einer unglaublichen Emotionalität. Im Angriff überzeugt Spielmacher Tim Suton mit 82 Treffern als Fünfter der HBL-Schützenliste.
Trainer Nicolej Krickau: „Es ist kein Zufall, dass Lemgo so weit oben mitspielt. Sie spielen besonders, etwas anders, als die anderen Mannschaften. Sie nehmen Tempo raus, spielen mit viel Kontrolle, wenigen Fehlern und einer stabilen Abwehr. Außerdem agieren sie viel mit Sieben-gegen-Sechs und vier Rückraumspielern. Das wird eine andere Herausforderung, du musst viel Geduld haben und effektiv sein.“
Der dänische Olympiasieger wird ab der Saison 2027/28 für den amtierenden Deutschen Meister auflaufen. Von der SG Flensburg-Handewitt kommend soll der Rechtshänder den Rückraum der Füchse verstärken. Der nächste Weltstar hat sich damit für das Berliner Konzept entschieden.
Gegen das Überraschungsteam der bisherigen Saison mussten die Füchse Berlin bereits die vierte Saisonniederlage in der DAIKIN Handball-Bundesliga hinnehmen. Dem TBV Lemgo Lippe unterlag der Hauptstadt-Club zuhause mit 33:34 (14:16) und rutscht in der Tabelle hinter die Ostwestfalen.
Am gestrigen Samstagabend war die Meistermannschaft der Füchse Berlin im Estrel Hotel zu Gast, um an der Champions Gala teilzunehmen. Aber nicht nur das, als krönender Abschluss folgte die Ehrung als beste Mannschaft des Jahres. Eine große Ehre für Kapitän Max Darj und Co.
Ab der Saison 2026/27 spielt Frederik Simak wieder für die Füchse Berlin. An diesem Sonntag ist er noch in Diensten des TBV Lemgo Lippe zu Gast im Fuchsbau. Im Interview erzählt er, worauf er sich freut und was er sportlich vorhat.
Dass der TBV Lemgo Lippe aktuell auf Platz sechs rangiert, war so nicht unbedingt zu erwarten. An diesem Sonntag, 30. November, wollen sie in der Max-Schmeling-Halle den Deutschen Meister ärgern. Die Füchse Berlin haben nur einen Punkt Vorsprung, wenn es ab 16.30 Uhr losgeht.
