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26.09.2009|Spielbericht|ATz - handball-world.com

Füchse geben gegen Göppingen sicheren Sieg aus der Hand

Gegen Frisch Auf! Göppingen sollte es für die Füchse Berlin den ersten Heimsieg der Saison 2009/10 geben. Nach einem etwas verspäteten Start gelang auch nach dem 1:5 beim 9:9 der Ausgleich, zwar blieben die Gäste vor, die Füchse lagen jedoch stets in Reichweite. Mitte des zweiten Durchgangs dann der Zwischenspurt, die Füchse zogen auf fünf Tore davon und hielten den Vorsprung bis zum 30:25 in der 53. Minute. Plötzlich brachen dann die Gastgeber ein, die Gäste schöpften Mut und drehten das Spiel auf 30:32, den Füchsen gelang nur noch der Anschluss zum 31:32 (12:14).

Frisch Auf Göppingen ist in der Saison 2009/2010 schon dort angekommen, wo die Füchse Berlin in der nächsten Spielzeit hin wollen – europäischer Wettbewerb. Umso wichtiger ist nach zwei Niederlagen das Spiel gegen die Schwaben. Nicht zuletzt weil die Verantwortlichen bei den Berlinern trotz der Niederlagen gegen Lemgo und in Flensburg eine stetige Steigerung konstatierten.

Dementsprechend motiviert startete das Team von Dagur Sigurdsson auch in die Partie. Gerade in der Abwehr packten beide Teams kräftig zu. Zu kräftig, wie Stian Vatne in der vierten Minute feststellen musste, er attackierte Lars Kaufmann in der Luft und bekam die erste Hinausstellung. Tahirovic bei den Göppingen und Heinevetter im Berliner Tor schienen gut aufgelegt und boten bis zur zehnten Minute einen Zweikampf. Dennoch waren die Gäste erfolgreicher und gingen mit 0:3 in Führung. Erst in der 13. Minute konnte Markus Richwien den Anschlusstreffer zum 5:6 erzielen, dann gestalte sich die Partie offen.

Per Gegenstoß gelang Richwien dann der erstmalige Ausgleich zum 9:9 in der 20. Minute. Während Enid Tahirovic noch einige Bälle zu fassen bekam, agierte Silvio Heinevetter etwas glücklos. Füchse-Coach Sigurdsson reagierte und brachte Petr Stochl. Frisch Auf Göppingen blieb dennoch immer eine Nasenlänge voraus und konnte die Führung kurz vor dem Halbzeitpfiff durch einen Treffer von Michael Haaß noch einmal auf zwei Tore zum 12:14 ausbauen.

Den Sieg schon in der Tasche und am Ende doch mit leeren Händen

Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischten ganz klar die Gastgeber. Zwei mal in Folge war Mark Bult vom Siebenmeterpunkt erfolgreich bis Bartlomiej Jaszka in der 36. Minute die erste Füchse-Führung des Spiels erzielte. Ein Doppelpack von Strand baute den Vorsprung sogar auf 19:16 aus. Im Tor hielt Petr Stochl (am Ende 10/1 Paraden) seiner Abwehr den Rücken frei. Göppingen stellte daraufhin die Abwehr um, konnte aber den 9. Treffer vom besten Füchse-Werfer Mark Bult nicht verhindern, der damit die Führung auf fünf Tore zum 27:22 ausbaute.

Es schien Mitte der Halbzeit damit alles gelaufen zu sein. Göppingens Trainer Velimir Petkovic bestätigte dies im Anschluss in der Pressekonferenz mit Worten „Außer mir und meiner Mannschaft hat keiner mehr an einen Gästesieg geglaubt“. Doch mit Erreichen der 30-Tore-Marke (30:25) schienen die Hausherren plötzlich wie ausgewechselt. Die Schwaben nutzten die Gunst der Stunde und kämpften sich Tor um Tor heran. Michael Haaß ist war vom Siebenmeterpunkt zum 30:28 erfolgreich, den anschließenden Anwurf fing Michael Schweikardt ab und erhöhte auf 30:29. In der 57. Minute glich dann Nationalspieler Lars Kaufmann mit seinem 10 Treffer aus.

Auch die Auszeit von Dagur Sigurdsson verhinderte den ärgerlichen Punktverlust für die Füchse Berlin am Ende nicht. Ein Doppelpack von Haaß brachte Frisch Auf Göppingen mit zwei Toren in Führung und Wilczynskis letzter Treffer stellte nur noch den 31:32-Endstand her. Den letzten Angriff spielte Göppingen souverän herunter und kam nach einer Parade von Stochl auch wieder in Ballbesitz. Die Uhr lief ab und die Gäste konnten ihre respektable Aufholjagd mit den mitgereisten Fans feiern.


Stimmen zum Spiel:

Velimir Petkovic – Trainer Frisch Auf Göppingen:
Wir sind überglücklich, so ein Spiel will ich nicht so oft erleben. Die erste Halbzeit haben wir klar kontrolliert. Berlin hat den Vorsprung auf 5 Tore ausgebaut und niemand dachte, das könnte man noch kippen außer mir und meiner Mannschaft.

Dagur Sigurdsson – Trainer Füchse Berlin:
Es war ein bitteres Ende für uns, wir sind fast sprachlos über die letzten Minuten. Wir haben das Spiel am Ende zu leichtfertig aus der Hand gegeben.

Bob Hanning – Geschäftsführer Füchse Berlin:
Das war für uns ein elementar wichtiges Spiel, deshalb ist das sehr ärgerlich. Wir haben am Ende wie das Kaninchen vor der Schlange gespielt. Gegen Gegner mit der gleichen Zielsetzung wie wir, müssen wir gewinnen. Daraus wieder aufzustehen wird nicht so einfach, gerade in Hinblick auf die schwere Partie in Magdeburg.




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